Kassenschlager durch Spenden finanziert

»The Chosen« bringt einen glaubwürdigen Jesus auf den Bildschirm

Über 25 Mio. US-Dollar wurden gesammelt, um ein zweie Staffel zu finanzieren. Jesus-Hauptdarsteller Jonathan Roumi vom Papst empfangen.

The Chosen press photos (press.thechosen.tv), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Alles begann mit einem Kassenschlager und einem Kurzfilm zu Weihnachten. Das war es, was Dallas Jenkins, einen bibeltreuen Evangelikalen, dazu veranlasste, The Chosen (»Die Auserwählten«) ins Leben zu rufen – eine auf acht Staffeln angelegte Fernsehserie über Jesus Christus und seine Jünger. Das überraschende dabei: die Show – insbesondere die zweite Staffel – wurde vom sogenannten »Crowdfunding«, d.h. Spenden durch Fans, ermöglicht. Laut Aussagen von Jonathan Roumi - dem Hauptdarsteller, der Jesus spielt - in Rom hat The Chosen bisher über 25 Mio. US-Dollar sammeln können. Die Serie wurde in kürzester Zeit zum Kassenschlager und eroberte die Herzen der Fans – Christen und Ungläubiger. Nun laufen die sozialen Medien über von Menschen, die berichten, ihren Glauben durch die Serie wiedergefunden zu haben.

The Chosen zeigen dem Zuschauer einen ernsten biblischen Jesus in einer zutiefst biblischen Welt. Er wird nicht als esoterischer Weiser, Selbsthilfe-Guru, Hippie-Kommunalleiter oder politischer Aktivist dargestellt, sondern als der Herr, der zu den Menschen gekommen ist, die er gänzlich kennt und besitzt.

In The Chosen ist Jesus alles andere als ein Schwächling, dem es an männlichen Zügen mangelt. Die Darstellung des Schauspielers Jonathan Roumie ist überzeugend nicht zuletzt dadurch, dass der Schauspieler eine Bekehrungsgeschichte hatte, wobei er geborener Katholik war. Als es ihm finanziell und karrieremäßig am schlechtesten ging und er bereit war, alles hinzuwerfen, wurde er für die Show gecastet. Er sehe darin einen Fingerstreich Gottes, erzählte er bei einem Presseevent in Rom.

Roumi war nach Rom gereist, um von Papst Franziskus in Audienz empfangen zu werden. Zusammen mit dem Producer Dallas Jenkins konnte er am 11. August Papst Franziskus persönlich treffen. Für ihn sei ein »Kindheitstraum« wahr geworden, erklärte er CNA im Interview.

»Seit ich ein Kind war, wollte ich immer den Papst treffen und zum Weltjugendtag gehen, aber ich wusste nie, wie ich das machen sollte. Meine Eltern waren Einwanderer, also wussten sie nichts davon«, sagte Roumie nach dem Treffen mit dem Papst am 11. August.

Kritik gab es bisher wenig. Ausgewogenheit zeichnet alle Berichte aus, auch diejenigen, die sich mit der theologischen Tiefe der Serie auseinadersetzen. Das Fehlen der sakramentalen Handlungen, des Einflusses der Gnade und die Darstellung des hl. Josephs und der hl. Maria waren einzig Kritikpunkte von James Merrick des National Catholic Register. Merrick kommentierte:

»Bislang scheint es Jenkins und seinem Team gelungen zu sein, eine Fernsehserie über Jesus zu kreieren, die man sich ansehen kann und die gleichzeitig glaubwürdig und treu ist. Ich habe festgestellt, dass sie katholischen Empfindungen gegenüber recht freundlich ist und gleichzeitig das Beste ihres evangelikalen Erbes zeigt. Im Gegensatz zu so vielen Darstellungen der Heiligen Schrift im Film, die sich sowohl im biblischen Verständnis als auch in der künstlerischen Darstellung als oberflächlich erweisen, ist The Chosen theologisch und filmisch solide. Er ist mehr als eine Serie über das Leben Christi. Er ist ein vielversprechendes und erfüllendes Epos der Heilsgeschichte.«

The Chosen ist die erste Fernsehserie über das Leben von Jesus Christus und kann umsonst per App angesehen werden. Auch die Webseite bietet einen Player an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anna

Den glaubwürdigen Jesus finden wir in der Bibel, dem Wort Gottes, dem Wort der Wahrheit.

Gravatar: Thomas

Hier noch was für sie ,Herr Beyer.

Kestner über den jungen Goethe:

Er geht nicht in die Kirche, auch nicht
zum Abendmahl, betet auch selten; denn,
sagt er, ich bin dazu nicht genug Lügner.
Vor der christlichen Religion hat er
Hochachtung, nicht aber in der Gestalt,
wie sie unsere Theologen vorstellen.


Barnhagen über den alten Goethe:

Sein Herz hegt die reinste, wärmste
Liebe; er ist gotterfüllt, echt fromm und
heilig in seinem tiefsten Wesen. Er
macht keine Worte von Christus, er
prahlt nicht mit seinem Bekenntnis auf
ihn, aber Jesus hätte ihn zum teuersten
Freunde gehabt, wäre er ihm begegnet.

Gravatar: Thomas

Nun Herr Beyer, warum sollten wir gerade Mephisto
glauben, um zu wissen, das viel gelogen wird, braucht
man, weder den Freimaurer Goethe, noch sein Kunstgeschöpf.

Gravatar: Ede Wachsam

M.E. ist der beste Film über das Leben und Sterben von Jesus der Film von Franco Zeffirelli "Jesus von Nazareth"
Absolut hochkarätige Besetzung und der Hauptdasteller Robert Powell selbst ein Bibeltreuer Christ. Als das ZDF den Film vor langer Zeit einmal gesendet hat, gaben viele Menschen, auch vor allem junge Menschen Ihre Leben an den wirkklich existenten Jesus und wurden von neuem geboren.

Jesus von Nazareth Teil 1 – 4 (Franco Zefferelli)

https://www.youtube.com/watch?v=ZEhFrMEPDow
https://www.youtube.com/watch?v=fv4717blWmY
https://www.youtube.com/watch?v=11Dzf82JlDo
https://www.youtube.com/watch?v=Tf_zFLCeSF8

Ich sah den Film einige Jahre nach meiner persönlichen Hinwendung zu Jeshua zum ersten Mal und bin noch heute begeistert von der Kraft, die von diesem Film ausgeht. Gott hat ihn damals gesalbt und diese Salbung wirkt noch immer.
Wer braucht schon einen merkwürigen Papst wenn er Jesus kennt???

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Im Gegensatz zu so vielen Darstellungen der Heiligen Schrift im Film, die sich sowohl im biblischen Verständnis als auch in der künstlerischen Darstellung als oberflächlich erweisen, ist The Chosen theologisch und filmisch solide. Er ist mehr als eine Serie über das Leben Christi. Er ist ein vielversprechendes und erfüllendes Epos der Heilsgeschichte.« ...

Tatsächlich?

Wie meinte schon Goethes Mephisto?

„Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört!
Wer will sich mit den Narr’n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen“!!!

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