Tests zur Luftreinhaltung haben enttäuscht

Tempo 30 bringt nichts

Tempo 30 ist in Wohngebieten zur Lärmreduktion und zum Schutz von Kindern geeignet. Aber darüber hinaus weitere solche Zonen einzurichten, um die Luft reinzuhalten, bringt nichts. Das haben Tests gezeigt.

Gemeinfrei
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Damit kein Missverständnis aufkommt: Tempo-30-Zonen haben in bestimmten Wohngegenden ihre Berechtigung. Sie schützen die Anwohner vor Lärm und die Kinder vor heranrasenden Autos.

Aber lohnt es sich, außerhalb bestimmter Wohnbereiche die Tempo-30-Zonen auszuweiten, um die Luft reinzuhalten und den Schadstoff-Ausstoß und insbesondere die NO2-Belastung zu verringern? Das bringt (fast) nichts, haben neue Tests in Berlin gezeigt.

Wie die »Berliner Morgenpost« und »Focus-Online« berichteten, bringen zusätzliche Tempo-30-Zonen keinen wirklichen Gewinn zur Luftreinhaltung. An einigen Straßen wurden als Pilotprojekt Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt, um den Effekt auf die Luftreinhaltung  zu testen. Wirkliche Ergebnisse liegen erst für die Leipziger Straße vor. Und dort ist der Effekt so minimal, dass der ADAC hinterfragt, ob die Tests überhaupt aussagekräftig sind.

Der Auswertung zufolge ging die NO2-Belastung auf dem Streckenabschnitt zwischen Markgrafenstraße und Potsdamer Platz innerhalb eines Jahres durch das Tempolimit nur um 2,3 Mikrogramm je Kubikmeter zurück, heißt es im Papier der Berliner Senatsverkehrsverwaltung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

Wer in Berlin Auto fährt brauch Nerven:

30, 50, 30, 50, 30, 50 ... etc.

Überall wo mann 50 fahren darf kommt nach wenigen Metern eine Ampel oder ist die Straße wechselseitig mit Parkplätzen ausgestattet oder so schmal das es eh nichts wird.

Ich bin heute auf einer 50er Strecke gerade mal 5-10 Sekunden 50 gefahren. Und das auch nur unter Risiken wegen des Slalomparkours.

Mit anderen Worten wir haben in Berlin bereits ein Flächendeckendes Tempo 30 Limit. Es gibt Ausnahmestrecken irgendwo im Grünen oder am Stadtrand, aber wer es möchte kann gerne einmal versuchen in Berlin eine 50ér Strecke zu finden auf der er mehr als 10 Sekunden wirklich 50 fährt. Ohne Gefährdung versteht sich.

Ich fordere dazu heraus!

Die Kehrseite:

Zuerst die Busspuren, das ließ den Verkehr erlahmen. dann immer mehr Blitzer. Das ließ den Verkehr gefährlicher werden. (Neben mir gab es mal einen krassen Auffahrunfall weil jemand an einer gelben Blitzerampel in Panik eine Vollbremsung einlegte. Der Witz an der Sache, er wurde auf die Kreuzung geschleudert und dabei geblitzt!)

Wir haben uns angepasst. Aber was seit einigen Jahren passiert... Systematisch werden alle zweispurigen Straßen zu Einspurigen umgebaut um riesige breite Fahrradwege zu bauen (die kaum einer benutzt) neben bereits existierenden Radwegen!

Zusätzlich dazu werden alle paar Meter Geschwindigkeitsschilder aufgestellt. 30, 59, 30, 30, 50, 30 bei Nacht, 50, 30 Straßenschäden, 30 7-17, 30 18-6, 50.

Dazu werden noch systematisch Parkplätze in Zonen vernichtet wo absolute Parkraumnot herrscht. Die Autos fahren teilweise 15 Minuten länger als sie müßten. (sehr Umweltfreundlich)

Und ich rede ja noch garnicht von den Neusiedlern in der Stadt, welche ALLE OHNE Auto kommen! Auch nicht vom Tourismus, den Leuten die auf Arbeitsurlaub aus Polen kommen unter der Woche etc.

Resultat der Berliner Verkehrspolitik:

Staus (sehr Umweltfreundlich da Motoren für nichts laufen)

Stop and Go Verkehr (sehr Umweltfreundlich und Verschleißarm, das schont die Ressorcen!)

Untertourte Motoren die kaum warm laufen (auch sehr Umweltfreundlich)

Wollt ihr den totalen Verkehrskollaps, schrottreife Autos, teure Parkgebühren und ewige Parkplatzsuche?

Dann:

Weiter so!

Gravatar: Erdö Rablok

Haben die Einfälle der Grünböcke schon einmal etwas positives bewirkt? Denken wir nur an das Insektensterben. Der Maisanbau, wegen der nachhaltigen Energieerzeugung ist mit ein Hauptgrund, warum es weniger Insekten gibt.
Grünböcke, Haböcke, Baerböcke etc. machen nur eins, Bockmist.

Gravatar: Thomas Waibel

Damit hat man den Öko-Marxisten die Begründung für diese Schikane gegen Autofahrer genommen.

Das bedeutet nicht, daß die Öko-Marxisten dieses Vorhaben nicht realisieren werden. Hier geht es nicht um Wissenschaft, sondern um Ideologie und Politik.

Gravatar: Sigmund westerwick

Es hängt an der Physik

Ich frage mich manchmal warum die Politik immer so einen Aufwand treibt.
Es ist doch physikalisch völlig klar, daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung zur Reduktion von NOx völlig sinnlos ist.
Stickoxide werden von Dieselfahrzeugen erzeugt, je höher der Verbrennungsdruck und die Verbrennungstemperatur desto mehr NOx wird hergestellt. Falls also nicht die Software beim Katalysator zuschlägt dann wäre ein Effekt nur meßbar, wenn die Diesel mit deutlich unterschiedlicher Geschwindikeit fahren und die Motoren daher deutlich unterschiedliche Betriebstemperatur haben.
Bei Geschwindigkeiten zwischen 30 oder 50 km/h ist da nicht gegeben, daher eben auch kein meßbarer Effekt.

Das hätte man auch auf einem Prüfstand feststellen können, wenn sich nicht wieder ein Politiker wichtig gemacht hätte um schnell da Klima zu retten.

Reiner Aktionismus ohne Effekt.

Gravatar: petri

Kein Wunder . Ich muß bei 30 einen kleineren Gang nehmen und habe so eine höhere Drehzahl......
Weiß jeder Autofahrer . Aber unterbelichtete Grüne verstehen das nicht.

Gravatar: Karl

ist doch auch logisch !! um 30km sicher zu fahren, muss ich einen gang herunterschalten,was bedeutet das der Motor höher dreht. Höhere Drehzahl bedeutet mehr verbrennungstakte, ergo mehr Abgas.
ich bin nicht gegen 30er Zonen, da wo sie sinnvoll sind ( Schulen, Wohnstrassen etc, aber um die Umwelt weniger zu belasten, das ist definitiv ein trugschluss !!

Gravatar: Werner

Tempo 30 sollte man vor Schulen, Kindergärten u.s.w. beibehalten, ansonsten gehört es schon lange abgeschafft. Nur Schwachsinn von den kranken Grünen

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