Sabotieren linke Bischöfe die Bischofssynode?

Synode: Katakombenpakt zur Absegnung der Befreiungstheologie?

Papst Franziskus hat eine langjährige Verbindung zu dem Pakt, die bis in seine ersten Tage als Papst zurückreicht.

Papst Franziskus und Bischof Betazzi/Bild: Vatican News Service
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In einer höchst bedeutsamen Entwicklung wurde den Teilnehmern der Synode zur Synodalität diskret ein vertrauliches Dokument übergeben, das als »Katakombenpakt« bekannt ist. Dieser Pakt, der ursprünglich von einer Gruppe liberaler Theologen während des Zweiten Vatikanischen Konzils verfasst wurde, ist sinnbildlich für die Vision von Papst Franziskus, die Identität der katholischen Kirche in eine egalitärere und pauperistischere Institution zu verwandeln, wie LifeSiteNews berichtet.

Der Katakombenpakt wurde den Synodenmitgliedern bei ihrem Besuch in den Katakomben der Heiligen Sebastian, Callistus und Domitilla am 12. Oktober überreicht. Diese Aktion hat viel Aufmerksamkeit erregt, da das Dokument nicht in der Broschüre enthalten war, die den Journalisten des vatikanischen Pressekorps zur Verfügung gestellt wurde.

Die Bedeutung dieses Dokuments liegt in seinem historischen Kontext, der bis zum Zweiten Vatikanum zurückreicht. Es stellt den Höhepunkt eines Prozesses dar, der während des Konzils eingeleitet wurde, und verkörpert das synodale Projekt von Papst Franziskus, das darauf abzielt, die katholische Kirche neu zu definieren, indem alle wahrgenommenen »konstantinischen« Elemente entfernt werden und ein egalitärerer und pauperistischerer Ansatz gewählt wird.

Der ursprünglich 1965 formulierte Katakombenpakt wurde von 42 Bischöfen unterzeichnet, die sich in den Katakomben von St. Domitilla trafen. Er enthielt 13 Kernpunkte, die von der Befreiungstheologie beeinflusst waren und sich auf Aspekte wie ein bescheidenes Leben, den Verzicht auf Reichtum, die Einbeziehung der Laien in finanzielle Angelegenheiten, die Vermeidung hierarchischer Titel, die Förderung der Kollegialität und die Förderung der Inklusivität konzentrierten.

Der Pakt wurde von einer Gruppe von Prälaten eingeführt, die als »Kirche der Armen« bekannt ist und zu den einflussreichen Interessengruppen des Zweiten Vatikanischen Konzils gehörte. Erzbischof Hélder Câmara, ein prominenter Vertreter der Befreiungstheologie, wird als Hauptautor des Dokuments genannt.

Dieser Pakt wurde von zahlreichen Bischöfen auf dem Konzil unterzeichnet, und er wurde überwiegend von Personen initiiert, die mit liberalen und progressiven Ideologien verbunden sind.

Papst Franziskus hat eine langjährige Verbindung zu dem Pakt, die bis in seine ersten Tage als Papst zurückreicht. Im März 2013, kurz nach seiner Wahl, erhielt er ein Exemplar des Paktes von dem argentinischen Aktivisten Adolfo Pérez Esquivel. Außerdem veröffentlichte der von Papst Franziskus favorisierte Befreiungstheologe Leonardo Boff 2014 einen Artikel, in dem er die Ideale des Paktes mit der Vision von Papst Franziskus für die Kirche in Verbindung brachte.

Der Pakt der Katakomben erlangte während der Synode zum Amazonasgebiet 2019 wieder an Bedeutung, als eine erneuerte Version unterzeichnet wurde. Diese Version mit dem Titel »Pakt der Katakomben für das gemeinsame Haus« betonte ökologische und indigene Anliegen und bekräftigte das Recht der indigenen Völker auf ihre traditionelle »Spiritualität«. Kardinal Cláudio Hummes, ein enger Mitarbeiter von Papst Franziskus, spielte eine führende Rolle in diesem Pakt.

Das Dokument aus dem Jahr 1965 hat die Herangehensweise von Papst Franziskus an die Kirche entscheidend geprägt und spiegelt sein Engagement für die Ideale der Befreiungstheologie wider, die in dem ursprünglichen Pakt enthalten sind.

Indem er den Teilnehmern der Synode über die Synodalität den Text des Paktes von 1965 zur Verfügung stellt, unterstreicht Papst Franziskus weiterhin seine Vision einer inklusiveren, egalitären und pauperistischen Kirche, die mit den im Pakt umrissenen Prinzipien übereinstimmt. Dieser Schritt wirft jedoch Fragen und Bedenken bei denjenigen auf, die darin eine Abweichung von der traditionellen katholischen Lehre sehen.

Letztendlich ist der Katakombenpakt ein zentrales Element, um die Ausrichtung von Papst Franziskus für die katholische Kirche zu verstehen, insbesondere in Bezug auf die Synode zur Synodalität, trotz der damit verbundenen Herausforderungen und Kontroversen.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dieser Pakt, der ursprünglich von einer Gruppe liberaler Theologen während des Zweiten Vatikanischen Konzils verfasst wurde, ist sinnbildlich für die Vision von Papst Franziskus, die Identität der katholischen Kirche in eine egalitärere und pauperistischere Institution zu verwandeln“ ...

Wobei es sich beim „Katakombenpakt“ etwa auch um ´das` Ereignis handelt, bei welchem der Klerus im Namen jener Göttin(?), welche ihrem Alten das Zepter längst aus der Hand riss, handelt, von Schwabs auch m. E. „Irrsinn"
https://honestlyconcerned.info/links/zukunft-des-menschen-wir-werden-goetter-sein-wann-erreicht-der-mensch-die-naechste-evolutionsstufe-sehr-bald-glaubt-der-historiker-yuval-noah-harari-dank-neuer-technologien-wird-der-gottglei/
scheinbar vollkommen überzeugt wurde?
https://www.youtube.com/watch?v=FMogFnF6ev4&t=229s

Wie allerdings soll man die vielen, beschriebenen Mietzahlungen begleichen, wenn es keinen Besitz mehr gibt???

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