Zerschlagung droht, 34.000 Arbeitsplätze gefährdet

Supermarktkette »Real« an Investorengruppe verkauft

Die in Düsseldorf ansässige Metro AG hat ihre Supermarktkette Real an die Investorengruppe SCP verkauft. Der Verkauf bringt der Metro etwa 300 Millionen Euro. Real droht die Zerschlagung, die 34.000 Arbeitsplätze sind gefährdet.

Foto: Metro Group / Gemeinfrei
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Die zur Metro AG gehörende Supermarktkette Real war hoch defizitär, seit Monaten schon suchte das Düsseldorfer einen Abnehmer. Der ist jetzt gefunden: der Finanzinvestor will Real übernehmen, knapp 300 Millionen Euro soll der Transfer an Netto-Mittelzufluss der Metro bringen. Den 276 Märkten samt dem Online-Shop mit insgesamt 34.000 Beschäftigten allerdrings droht das komplette Aus, Experten rechnen mit einer vollständigen Zerschlagung von Real.

Noch vor der Zustimmung der Transaktion durch die Kartellbehörden hat SCP angekündigt, dass lediglich ein Kern von etwa 50 Märkten für lediglich weitere 24 Monate fortgeführt werde, alle anderen Standorte sollen an andere Einzelhändler verkauft werden. Ob sich solche Interessenten finden, ist allerdings mehr als fraglich.

Meist befinden sich die Real-Märkte zwar verkehrstechnisch günstig an Ausfallstraßen oder  Autobahnanschlüssen gelegen, doch das Verkaufsverhalten in Deutschland hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Statt für den Einkauf irgendwo nach draußen »auf die grüne Wiese« zu fahren, kauft der Verbraucher hierzulande viel häufiger bei den Supermärkten und Discountern bei sich im Viertel.

Dort sind die großen Vier des deutschen Einzelhandels (Aldi, Edeka, Lidl und Rewe) allerdings bereits derart stark vertreten, dass in Expertenkreisen schon von einer Übersättigung des Marktes gesprochen wird. Daher wird davon ausgegangen, dass die Real-Märkte von der Bildfläche verschwinden und alle Arbeitsplätze vernichtet werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Olaf Fröhlich

Die Unternehmer haben lange genug gewarnt das es so nicht gehen wird. Dann kommt sowas zum Schluss. Man löst sein Unternehmen auf, um sein eigenes Kapital nicht zu verbrennen. Jeder andere hätte es auch so gemacht, wenn eine Regierung wie blöd durch die Gegend läuft, um die Welt zu retten, und das eigene Land gegen den Baum fährt. Das wird nicht die letzte Firma gewesen sein, die verkauft wird. Wenn die Bauern merken das hier nichts mehr geht, werden die sicher auch ihr Geld retten und aufhören. Vielleicht wird Deutschland ja noch aufgekauft. Und das schlimme ist, die Bevölkerung macht immer weiter fleißig sein Kreuz bei den Geldverschwendern.

Gravatar: Rita Kubier

@Ulli P. 19.02.2020 - 15:33

Warten Sie es ab, wenn erst die diesel- und benzinbetriebenen Fahrzeuge verboten werden. Dann werden noch wesentlich mehr Menschen diesen Einkaufszentren fern bleiben - mit den entsprechenden Folgen für viele Handelsketten und deren Angestellte.
Da aber noch immer das Gros der Wähler genau diese Parteien wählt, die dem Volk so ziemlich alles verbieten wollen, dann bleiben diese Folgen und Konsequenzen nun mal nicht aus. Jeder dieser Wähler muss offenbar erst einmal am eigenen Leibe zu spüren bekommen, wie dämlich er war/ist!! Eher kapieren die nichts.

Gravatar: Ulli P.

Metro/Real hat wohl den richtigen Riecher! Wer hat denn wohl demnächst noch "Kohle", um mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren? Die fortschreitende De-Industrialisierung und Herabwirtschaftung des einstmals wohlhabenden Wirtschaftsstandortes schreitet immer schneller voran. Siehe die Umfrage auf dieser Seite!

https://www.freiewelt.net/nc/umfrage/?L=0&tx_jkpoll_pi1%5Buid%5D=400&tx_jkpoll_pi1%5Buid_comments%5D=400

Das System Merkel mit ijren grünen und roten Unterstützern zeigt immer dynamischer seine Wirkung. Jetzt haben sie sich auch noch die Landwirtschaft vorgeknöpft.

Wenn die Versorgungslage immer schlechter wird, kommt es dann auch noch zu Verteilungskämpfen mit den Naturvölkern Afrikas und Asiens, die sich nicht um Recht und Gesetz kümmern werden.

Merkel und ihre Klatschhasen.unterstützt von einem sozialistischen und kommunistischen Ideologie-System, leisten ganze Arbeit! Und auf der Titanic spielt zur Ablenkung der gutmenschelnden Moralgesellschaft die Bordkapelle zum Tanz auf ...

Gravatar: frank-afu

Was heißt "real" ist Angeschlagen ? Meistens
bedeutet dies das die Gewinne nicht hoch genug sind.
Der Supermarkt "real" ist vom Konzept nicht mit
Aldi Lidl vergleichbar höchstens mit Rewe und
Edeka aber auch mit den beiden nur Teilweise.
Wieder nimmt der Ausverkauf seinen Lauf ohne
das Hilfe von dieser unsäglichen Politik zu
erwarten ist.
Einfach nur zum Kotzen.

Gravatar: Rita Kubier

In Deutschland macht überall der AUSVERKAUF die Runde. Und was nicht verkauft werden kann, wird eingestampft. Das wird noch einige Zeit so weitergehen - bis alles platt bzw. in fremder, ausländischer Hand ist. Dann war's das mit Deutschland! Dann hat das kommunistische Merkel-Regime sein Ziel (fast) erreicht. Die Übernahme des Landes durch den Islam folgt dann aber auch noch.

Gravatar: Hans. Rocal

Ist doch kein Problem, schließlich herrscht in Deutschland fachkräfte Mangel... Es gibt bald also 34.000 fachkräfte mehr für den Arbeitsmarkt... Dann können auch 34.000 fachkräfte weniger importiert werden. Also fuers naechste Jahr die obergrenze dann bitte etwas runter Schrauben.

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