Ost schlägt West, Land schlauer als Stadt. Woran liegt das?

Studie zur Berufsbildung: Ostdeutschland gebildeter als Westdeutschland

Je größer der Anteil an Zuwanderern ist, desto größert ist der Anteil an Erwachsenen, die als »Geringqualifizierte« eingestuft werden, weil sie über keinen adäquaten Schul- und vor allen Dingen Berufsabschluss verfügen.

Foto: Pixabay
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[Siehe hierzu Artikel der FAZ HIER sowie Video auf YouTube HIER]

Wenn man sich die Auffassungen der Menschen auf dem Lande und jene in der Stadt anschaut und vergleicht, dann stellt man fest, dass die Bürger auf dem Lande gegen das woke Treiben der linksgrünen Großstädter immun sind.

Ein ähnlicher Unterschied scheint zwischen den alten und den neuen Bundesländern zu bestehen. Das zeigt sich im Lebensstil ebenso wie im politischen Wahlverhalten. Der Osten ist kritischer gegenüber den Mainstream-Medien, stellt sich gerne in Opposition zur Haltung in der Hauptstadt.

Spannend ist, dass eine Studie nun aufzeigt, dass der Anteil der Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren, die über keinerlei Berufsbildung (mindestens zwei Jahre Ausbildung/Studium) verfügen, also offiziell »ungelernte« sind, im Westen höher ist als im Osten und in den Großstädten höher ist als auf dem Lande.

Hauptgrund, so die Studie, sei die Zuwanderung! Je größer der Anteil der Migrationsanteil, insbesondere der jüngst Zugewanderten, desto höher ist der Anteil jener Erwachsenen, die als »Niedrigqualifizierte« bzw. »Geringqualifizierte« eingestuft werden. Besonders viele »Niedrigqualifizierte« gibt es im Ruhrgebiet. Dort gibt es Regionen, in denen rund ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung über keinen Berufsabschluss verfügt.

»Apollo News« fasst zusammen:

»Bundesweit betrachtet haben etwas mehr als 3 Prozent der Gesamtbevölkerung im Alter zwischen 25 und 64 Jahren keinen Schulabschluss. Besonders alarmierend ist jedoch die Situation der Menschen, die im Ausland geboren wurden. Ihr Anteil an den Niedrigqualifizierten ohne Schulabschluss beträgt fast 72 Prozent. Diese Gruppe ist somit besonders stark von Bildungsdefiziten betroffen.«

Bei der Pisa-Studie von 2023 ist es weniger klar. Hier schneidet zwar Sachsen (Platz1) am besten ab. Brandenburg schneidet aber schlecht ab. Bayern (Platz 2) und Baden-Württemberg (Platz 4) sind gut. Ebenso Thüringen (Platz 3). Nordrhein-Westfalen ist wiederum auf der Negativseite. Berlin und Bremen sind Schlusslichter (Platz 15 und 16). Hier spielt auch die Schulpolitik eine Rolle. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

@ "[Anm. d. Redaktion: Liebe Frau Kubier! ......]"

Sehr geehrte Redaktion,
vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Erklärungen, die leider verständlich sein MÜSSEN, obwohl sie NICHT verständlich sind! Denn es ist doch unerträglich, unzumutbar und skandalös für eine Demokratie, auf die ja von Regierungsseite immer gepocht wird, dass wir uns aber ALLE seit langem und nun noch viel intensiver, selbst unsere freie Meinung, wenn sie nicht linksgrün staatskonform ist, verbieten müssen, um keine Schwierigkeiten mit und durch diesen Staat und deren Justiz zu bekommen und um keinen Repressalien ausgeliefert zu sein.
Das alles ist ein untrügliches, deutliches Zeichen, dass es in Deutschland und unter dieser Regierung gar keine Demokratie mehr gibt! Was hier geschieht und mit den Menschen gemacht wird, ist nicht "nur" Schikane, Tyrannei und Willkür, das ist pure, eine die Menschen unterwerfende, rücksichtslose, menschenfeindliche Diktatur!! Denn wer den Menschen ihre Meinung verbietet, ja sogar das freie Denken verbieten will - laut Haldenwang - ist ein Diktator! Und wenn Menschen vor Gericht gezerrt werden, Strafe zahlen müssen, demütigt und verleumdet werden, ihnen ihre Existenzen zerstört und vernichtet werden, ihnen grobes Unrecht angetan wird, nur weil sie sich das ihnen zustehende Recht auf freie Meinung nehmen, dann sind das Methoden, die nur in einer herrschenden Diktatur angewandt werden, aber niemals in einem demokratisch regierten Land!!
Das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung ist eine absolute Fars und das Papier nicht mehr Wert, auf dem dieses Recht gedruckt ist!
Das wollte ich zum Thema "freie Meinungsäußerung" nur noch vermerkt haben und ist nicht gegen Sie gerichtet.

Gravatar: Kerstin S.

Ja, in Ostdeutschland ist die Welt, was die Migrationszahlen betrifft, noch in Ordnung. Deshalb sind auch die Schulabschluß- und Berufsausbildungszahlen besser als in Westdeutschland. Vermutlich ist das auch der nachvollziehbare Grund, weshalb es dort viel mehr AfD-Wähler gibt: Diese Menschen wollen es somit versuchen, zu vermeiden, dass der Osten so von Migranten überschwemmt wird, wie der Westen. Und das ist auch gut so. In diesen Zeiten würde ich mir wünschen, in Ostdeutschland zu leben. Macht weiter so und bleibt Euch treu ????!!! Leider ist ein Großteil der westdeutschen Bürger schon zu multi-kulti-bunt verkorkst ☹️.

Gravatar: Conrad Paul

Habe ich Hundertmal gesagt und:
wenn sie weniger politischen Mißt lernen müßten, wären sie noch klüger.
Und hätten sie sich auch den Osten nicht so überrollen lassen, vor allem mit Versprechungen!
Um die 47 A-Sprengköpfte waren gegen Osten gerichtet.

Gravatar: Rita Kubier

@Thüringer 08.03.2024 - 17:50

Ihrer Beschwerde an die Redaktion der FW muss ich echt zustimmen! Auch mir fällt auf, dass Kommentare zu einem Bericht oder den Berichten zunehmend mit großer Verspätung erscheinen. Kein Personal? Oder erscheinen sehr kritische Kommentare bewusst mit viel Verspätung? Manche sogar - zumindest von mir - auch gar nicht. Habe auch schon erlebt, dass welche, die bereits erschienen waren, kurze Zeit später wieder "verschwunden" sind (nicht nur meine eigenen). Vielleicht könnte sich die Redaktion dazu einmal äußern??!!
Und ich stimme Ihnen auch zu, dass wahre Patrioten sich anders verhalten, nicht kneifen, sehr viel kritischer sind und kämpferischer auftreten! Diesbezüglich hat m. E. die FW deutlich nachgelassen!! Kann mir vorstellen, dass hier bei der FW (auch) die Angst umgeht, gesperrt oder verklagt zu werden?!
Compact mit Elsässer und seinem Team halte ich noch für kämpferischer - auch, wenn die die bescheuerten staatstreuen, russlandfeindlichen etc. Kommentare insbesondere von diesem "Sokrates" (aber auch von solchen anderen) immerzu freischalten, was mich persönlich ebenso unendlich ärgert. DAS sollte sich ein oppositionelles Medium doch ersparen und sich wie auch seinen Lesern nicht antun!!
Sollte hier bei der FW noch mehr ins staatlich Angepasste abdriften, dann vergeht mir auch die Lust, hier weiter meine Meinung kundzutun! Dann werde ich mich immer stärker den "Freien Sachsen" zuwenden, die noch ein echtes patriotisches, heimatverbundenes und sich nicht einschüchtern lassendes Auftreten haben und mutig vertreten!!
Diese Partei will demnächst bei uns auch in den Stadtrat einziehen, sich zur Wahl stellen, was ich persönlich unterstützen werden und hoffentlich auch viele andere ebenso. Denn von der AfD ist von unserem Stadtrat lediglich lautes Schweigen zu vernehmen. Und wenn sogar AfD-Stadtratmitglieder aus der AfD austreten bzw. ausgetreten sind, dann ist das mehr als enttäuschend!!

Viele Grüße nach Thüringen und toi, toi, toi für die dortige AfD und vor allem an Björn Höcke als hoffentlich künftiger Ministerpräsident!! Passt gut auf, dass nicht wieder Wahlbetrug und sonstige Manipulationen beim Euch geschehen!!

[Anm. d. Redaktion: Liebe Frau Kubier! Zunächst danke für Ihre Kommentare und treue Leserschaft. Am 8. März war Feiertag in Berlin. An Feiertagen und Wochenenden ist i.d.R. die Redaktion nicht besetzt. Extra-Personal für die Kommentare gibt es nicht. Wir bearbeiten die Kommentare zwischendurch in den Arbeitspausen. Die Freie Welt ist spendenfinanziert, nicht kommerziell, und kann daher nur wenig Personal beschäftigen. Was die vorgeworfene "Anpassung" / "Zensur" angeht: Viele Kanäle und Webseiten mussten bereits schließen, weil sie Post von Anwälten oder Behörden bekommen haben. Das kann sehr teuer werden. Die Definition von "Hate Speech" wird immer enger gezogen. Auch wir müssen immer wieder Anwälte beschäftigen und auf Beschwerden oder Unterlassungsforderungen eingehen. Wollen Sie, dass die Freie Welt schließen muss, weil die Kosten für die Anwälte steigen? Wir wollen das nicht. Man kann politische und gesellschaftliche Kritik auch so formulieren, dass es keine juristischen Konsequenzen hat. Freundliche Grüße, Ihre Freie-Welt-Redaktion.]

Gravatar: Thüringer

An die Redaktion

[... Inhalt gelöscht...]

[Antwort der Redaktion: Am 8. März war Feiertag in Berlin. An Feiertagen und an Wochenenden ist die Redaktion i.d.R. nicht besetzt.]

Gravatar: Ketzerlehrling

Das Niveau im Westen war schon immer niedriger. Die Selbstgefälligkeit im Westen verhindert jegliche Entwicklung und fördert weder Selbstreflektion, noch Einsichten.

Gravatar: J. L.

@Doofland: Die Zeiten sind vorbei. Seit 2015 hat sich das auch hier geändert. Die größeren Städte wurden schon vor einiger Zeit in "bunte" und "vielfältige" Höllen verwandelt, weil die Bionadebourgeoisie, die sich hier breit macht, solche Zustände gut findet. Jetzt verändern sich auch die Kleinstädte. Man siedelt junge Männer aus Nafrika gezielt in der Provinz an.

Gravatar: Thüringer

Siegfried 07.03.2024 - 09:50
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Lieber Siegfried, vielen Dank für die Hommage an uns Thüringer. Das was Sie schreiben stimmt alles !
Ich habe auch eine abgeschlossene Berufsausbildung in Thüringen genossen, habe studiert in einem technischen Fach, mit Diplom, habe dann noch ein Diplom als Wirtschaftsingenieur und noch Weiteres zu bieten.
Im Westen konnte man mich sehr gut gebrauchen ...

Gravatar: Rita Kubier

Westdeutschland war schon zu Zeiten der Teilung Deutschlands sehr interessiert an den gut ausgebildeten Ostdeutschen! Damals gab es in der (sogenannten) DDR so gut wie KEINEN jungen Menschen, der keine Schulausbildung beendet hatte und nicht eine Berufsausbildung oder ein Studium begann und diese Ausbildung auch abschloss. Denn es war ein absoluter Makel, eine echte Blamage und Schande für die gesamte Familie, wenn ein Sprössling keinen Schul- oder Berufsabschluss in der Tasche hatte. Und dabei wurde von den Bildungseinrichtungen nicht so getrickst und geschoben, dass jeder dieses Ziel erreichte. Es war für alle eine Selbstverständlichkeit und eine ungeschriebene Pflicht Bildungsabschlüsse zu erlangen - und zwar jeder auf seinem Niveau.
Dass sich Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene hätten einfach hängen lassen können so wie heute, war ein Unding und auch gar nicht möglich. Es gab ja keinerlei Möglichkeit, ohne einer Arbeit nachzugehen, dass der Lebensunterhalt hätte staatlich finanziert werden können.
Arbeitsverweigerer wurden sogar vom Betrieb von zu Hause zwangsabgeholt und zur Arbeitsstätte gebracht. Wenn das ein paarmal passierte und derjenige weiterhin die Arbeit verweigerte, bekam er die Justiz auf den Hals. Und DAS wünschte sich keiner.
Wir Ostdeutschen waren einfach alle so erzogen, dass es sich gehörte, die Schule möglichst mit der 10. Klasse (notfalls aber auch "nur" mit der 8. Klasse) abzuschließen, wie auch einen Beruf zu erlernen. Und DAS war sicher nicht falsch!
Dass nur die besten Schüler auf die EOS (Erweiterte Oberschule, die dem heutigen Gymnasium entsprach) entsandt wurden, war durchaus eine vernünftige "Auslese". Was natürlich nicht in Ordnung war, dass Schülern selbst mit Bestnoten dieser Zugang verwehrt wurde, wenn das Elternhaus irgendwie oppositionell war bzw. sich dem Staat "quer" stellte. Dabei wurden z. T. sogar die Schüler aussortiert, die an der staatlichen Jugendweihe nicht teilnahmen, weil sie sich konfirmieren ließen oder die Kommunion erhielten. DAS war der politische Terror, der dann auch schon an Schülern angewandt wurde. Solche Schüler fanden aber oft, wenn sie ehrgeizig genug waren, gemeinsam mit den Eltern oder/und kirchlicher Unterstützung irgendeinen anderen Weg, um ihr Bildungsziel erreichen zu können.
Dass die positive Einstellung zur Bildung und zur Erlangung von Schul- und Berufsabschlüssen bei den Ostdeutschen heute offenbar noch stark vorhanden ist, ist möglicherweise auch ein Beweis dafür, dass die meisten Ostdeutschen weiterhin danach streben. Und ja, in den ländlichen Regionen, wo sich Traditionen stärker und länger erhalten als in den heutigen "bunten" großen Städten, scheint auch eine Ursache dafür zu sein.

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