Merkeltreue warnen vor angeblichen »Sektierern«

Streit um Werteunion spaltet CDU

Nicht alle CDU-Politiker und Parteimitglieder haben den von Merkel eingeläuteten strammen Linkskurs der Partei mitgemacht. Die Werteunion gilt als Verfechter der werterhaltenden Maßstäbe der Partei. Doch Merkeltreue warnen im Zuge des Parteitags vor den angeblichen »Sektierern«.

Screenshot Youtube
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Konservativ zu sein wird hierzulande von Mainstreammedien und der Mehrzahl der Altparteienvertreter abwertend betrachtet. Der Begriff wird mitunter sogar als diffamierend oder gar beleidigend benutzt. Dabei ist Konservatismus nichts anderes als eine werterhaltende Politik - und es gibt in diesem Land (noch) sehr viele Werte, die es zu erhalten in der Tat wert sind.

Allerdings hat Merkel ihrer einst konservativen CDU einen strammen Linkskurs verordnet und Kritiker an dieser neuen Richtung konsequent ausgebootet. Dennoch hat sich ungeachtet der großen Reinigungswelle durch die einst mächtige Vorsitzende eine Gruppe Politiker zusammengefunden, die sich für eine Rückkehr zum Konservatismus ausspricht: die Werteunion.

Merkeltreue machten im Vorfeld des CDU-Parteitages medial mobil gegen die Werteunion und diffamieren die Gruppe insgesamt und einzelne Mitglieder persönlich. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien ist eine solche Merkeltreue. In einem Interview mit der Welt lehnt sie sich sehr weit aus dem Fenster und wirft der Gruppe parteischädigendes Verhalten vor. Damit ist aber die Spitze der Angriffe gegen Mitglieder der eigenen Partei für Karin Prien noch längst nicht erreicht. Wer sich in der CDU engagieren will, so sieht es Frau Prien, der »sollte das in der Breite unserer Partei machen, nicht in dieser Sektierertruppe.«

Frau Prien war bis September Vertreterin der »Union der Mitte«, gehört also zu den Parteimitgliedern, die eine Annäherung der CDU an die mehrfach umbenannte SED nicht kategorisch ablehnt. Gemeinsame Sache mit der Partei zu machen, die die Mauer errichten und Menschen, die sich dem Unrechtsregime der SED entziehen wollten, erschießen ließ, ist für Frau Prien offensichtlich in Ordnung. Die Rückkehr der eigenen Partei zu ihren Wurzeln aber ist für diese »Dame« ein Zeichen der Sektierung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

Merkels Zeit ist abgelaufen,schon vor der letzten Wahl. Mit Merkel geht auch der ihr ergebende Teil der CDU/CSU unter.
Merkel hat alle Werte und Zusagen/Versprechen verraten und gebrochen, nur zum Machterhalt, nür für ihren Machterhalt hat Sie Deutschland und Europa der Flüchtlingskrise geopfert, auf dem Altar ihrer Macht.
Die Flüchtlingskrise und alle daraus resultierenden europäischen Probleme ist Merkels Erbe. Das einzige Erbe Merkels, denn Sie hat keine Erfolge in 14 Jahren Kanzlerschaft vorzuweisen.
Sie hat so oft 180 Gradwenden durchgeführt für die Macht, auf allen Ebenen, dass Sie jetzt zu allen Themen nur noch Schweigen kann, denn Sie hat alle "Erwartungen" bereits bedient. Sie kann sich nur selbst widersprechen, also schweigt Sie lieber.
Merkel ist am Ende, Sie hat sich auch selbst auf dem Altar der Macht geopfert. Sie ist verbrannt, die ihr ergebenden werden mit untergehen, untergehen müssen, wenn man Deutschland und Europa erhalten will.
Das Ende der Merkelära ist nahe, sehr nahe und wird werden wieder Wendehälse sehen, jeden Tag mehr.
Diese Wendehälse wollen auch nur eines, ihre Macht erhalten.
Merkt euch die Namen, die Merkel schützen gut, denn diese werden in Kürze nur noch ihre Haut und Macht retten wollen.

Gravatar: kim

Es ist zu hoffen, daß DIESE CDU sich endgültig abschafft

Gravatar: Werner

Die Merkel hat aus der CDU einen linken Sauhaufen gemacht, die ihren Wert abgegeben hat. Sie hat in Seehofer einen treuen Verbündeten gefunden, der ihren Kurs voll trägt.

Gravatar: Aufbruch

Das sind die Vasallinnen und Vasallen, die von Merkel zu solchen Äußerungen angetrieben werden. Hierzu zählt ja auch der Vasall Peter Tauber, der die Werte-Union als Fremdkörper in der CDU sieht, der entfernt werden muss. Die CDU ist keine CDU mehr. Wenn irgend welche Aktivisten ihr das "C" aus ihrem Schriftzug gestohlen haben, liegen sie tatsächlich nicht falsch. Das gehört da nicht mehr hin. Es ist Etikettenschwindel. Prien und Tauber haben also auch etwas Gutes, sie decken diesen Etikettenschwindel auf. Man kann nur hoffen, dass die Werte-Union und andere, die mit dem Merkel-Kurs der Partei nicht einverstanden sind, endlich auf den Tisch hauen statt wieder standing ovations zu zelebrieren. Sonst ist diese Partei verloren.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Konservativ zu sein wird hierzulande von Mainstreammedien und der Mehrzahl der Altparteienvertreter abwertend betrachtet. Der Begriff wird mitunter sogar als diffamierend oder gar beleidigend benutzt. Dabei ist Konservatismus nichts anderes als eine werterhaltende Politik - und es gibt in diesem Land (noch) sehr viele Werte, die es zu erhalten in der Tat wert sind.“ ...

Da unsere(?) Göttin(?) aber einen durch und durch neoliberalen Weg für Deutschland(?) geht und ihn entsprechend diktiert
https://www.fr.de/meinung/neoliberale-kanzlerin-10986479.html,
führt sie unser Heimatland natürlich immer weiter ins Abseits!!!
https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13401888/Deutschland-im-Abseits.html

Da sich auch der Schäuble schon so merkwürdig äußerte
https://www.tagesspiegel.de/politik/wolfgang-schaeuble-abschottung-wuerde-uns-in-inzucht-degenerieren-lassen/13706442.html:

Ist der „Kalergi-Plan“ für unsere(?) Allmächtige(?) etwa
verbindlich???
https://www.youtube.com/watch?v=Z2ukrAPZl2c

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