Dritter Weltkrieg wird in Kauf genommen

Springer-Chef Döpfner fordert NATO-Einsatz in der Ukraine

Springer-Chef Mathias Döpfner legt eine neue Lunte an das hochexplosive Gemisch der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und den Donbas-Republiken. Er fordert einen NATO-Einsatz in der Ukraine. Eine direkte Konfrontation von NATO-Soldaten mit russischen Einheiten hätte aller Wahrscheinlichkeit nach den Dritten Weltkrieg zur Folge.

Foto: Flickr / CC BY-NC-SA 2.0 / swiss-image.ch/Photo Moritz Hager
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Das Säbelrasseln westlicher Politiker und Medien gegen Russland hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Der Springer-Chef Mathias Döfpner hat am vergangenen Freitag einen Einsatz von NATO-Soldaten in der Ukraine gefordert. Die Einheiten müssen, so Döpfner, dahin bewegt werden, »wo unserer Werte und unsere Zukunft verteidigt werden.« Das gelte insbesondere für die USA, Deutschland, England und Frankreich. Und wenn es gar nicht anders geht, dann müsse dieser Einsatz auch ohne Einverständnis mit den anderen NATO-Staaten erfolgen, so Döpfner.

Döpfner versteigt sich in die These, dass die militärische Auseinandersetzung in der Ukraine eine Blaupause für die chinesischen Kommunisten sei, um die Republik China (Taiwan) militärisch zu okkupieren. Deshalb sollen NATO-Soldaten in die Ukraine entsendet werden, um Taiwan vor einem Überfall Pekings zu schützen. Nur so könne, so Döpfner, ein dritter Weltkrieg verhindet werden.

Hier allerdings irrt Döpfner, und zwar ganz gewaltig.

Sollten nämlich NATO-Truppen in die Ukraine entsendet werden, ganz im Widerspruch zu den im Artikel 5 des Nordatlantikvertrages festgelegten Verteidigungsfall, und es zu einem direkten Konflikt zwischen den NATO-Einheiten und russischen Verbänden kommen, wird genau diese Entsendung der Auslöser für den dritten Weltkrieg sein.

Den Militärstrategen und -experten weltweit ist das klar, deswegen ist ein solcher Schritt keine Option. Aber säbelrasselnden Medienmachern ist jede Möglichkeit für Populismus recht, wie Döpfner nachhaltig beweist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ewald

statt Kampf gegen Rechts nun Kampf gegen Rußland

Gravatar: Willi Winzig

Solche unbedarften Youngster sind gemeingefährlich wenn sie mit ihrem Schwachsinns Gefasel einen Atomkrieg riskieren wollen. Das danach alles hier total verseucht ist und sterben wird, können sich solche Dumpfbacken nicht mal ansatzweise vorstellen. Ich plädiere dafür alle diese Wasser gefüllten Holzköppe in die schönen weißen Kittel mit den langen Ärmeln zu verpacken sind.

Gravatar: Karl Napp

Hanseatischer Hochmut, hanseatische Arroganz und ein Extremgehalt ersetzen eben nicht Wissen, Klugheit und Urteilsvermögen! Si tacuisses....

Gravatar: Wolfram

Er sollte dringend Nachhilfe bei der Tschernobyl-Opfern nehmen !!!

Gravatar: Hans von Atzigen

Ob der Putin Irre ist kann sein oder auch nicht.
So gewisse Grössen im Westen sind es unübersehbar!!!
3.Weltkrieg =Nuklearkrieg, sehr unwahrscheinlich!
Da droht etwas anderes, eine Neuaflage des 30 Jährigen Krieges diesmal Weltweit mit den entsprechenden Begleiterscheinungen.Nicht für 30 Jahre ,,NUR'' für
3-4 Jahre.
Empfehlung:
Herfried Münkler Der 30 Jährige Krieg

Gravatar: Mathias B.

Damit uns allen in Europa weiteres Elend erspart bleibt, mache ich es mal wie der Bild-Doepfner: auf Berlin und zugleich das EU-Hauptquartier in Bruessel, vielleicht noch auf Ramstein 1-2 kleinere Nuklearschlaege und Ruhe ist. Die groessten Schreihaelse waeren ausgeschaltet und die Kollateralschaeden waeren verkraftbar. Putin hat eh die ganze Welt gegen sBZZB3ich, also worauf noch Ruecksicht nehmen?

Gravatar: eva

Döpfner und all die leichtfertigen Schwätzer und Befürworter von Nato-Einsatz in der Ukraine sollten bitte mit dorthin geschickt werden.

Es ist unerträglich und erschreckend, was jetzt alles in Medien, Politk und Öffentlichkeit von sich gegeben wird.

Beispiel: Bild TV Jörges mit Wutrede und Mordaufruf
Er gibt gleich vor, auf welcher Seite alle sein müssen - natürlich nur Ukraine.
https://www.youtube.com/watch?v=mb6kNWcO0Zc

Solche Hetz- und Hassreden sind erbärmlich und tragen zu keiner friedlichen Lösung bei. Sie heizen die Stimmung einseitig negativ an, Ukraine gut - Russland böse, ohne wenn und aber.
Solche wie Jörges tragen dazu bei, wenn es jetzt im täglichen Leben zu Diskriminierung und Anfeindungen von Russen kommt.

Russische Bürger, Künstler und Sportler alle werden für die Situation verantwortlich gemacht.

Die Herrschaften, die Russen diskriminieren, fühlen sich noch als die "friedliebenden Guten".

Gravatar: Rita Kubier

Er, Döpfner, fordert AUCH einen NATO-Einsatz in der Ukraine.
Noch so ein Verrückter, dem absolut nicht klar zu sein scheint, was DAS für Folgen hätte! Oder diese Folgen sind dem völlig egal bzw. sogar sehr recht.
Wie verblödet - oder wahrscheinlich eher Ami hörig - muss man sein, um so eine Forderung zu stellen?! Das sind offenbar alles Leute, die nicht in Europa und schon gar nicht in Deutschland, sondern in den USA leben und sich dort vor einem III. Weltkrieg, noch dazu einem nuklearen/atomaren, der sich in Europa abspielen würde, sicher und geschützt fühlen. Diesen Idioten und Europäer-Hassern kann es somit völlig egal sein, wenn Europa und dessen Völker vor die Hunde gehen. Denn genau DAS ist den USA, Biden & Co ebenso egal oder besser gesagt, ist es offenbar deren Ziel. Denn die Auslöschung Europas und deren Völker wird nicht nur von so einem wie Döpfner gewollt!
Weder der I. noch der II. WK konnte Europa und insbesondere Deutschland auslöschen. Nun wird ein III. WK provoziert, angetrieben und angeheizt, um die Auslöschung und Vernichtung JETZT mittels Atomwaffen zu erreichen.
Es wird Zeit, diesen Kriegstreibern das "Handwerk" zu legen!! Und DAS kann wahrscheinlich nur Russland mit China gemeinsam tun.

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