Linker Protagonist rät, Sozialdemokratie mit Hilfe der Linken zu retten

SPD + Linke = SED

Der Alt-68er Daniel Cohn-Bendit sieht die Rettung der Sozialdemokratie in einem Zusammenschluss der SPD mit der Nachfolgepartei der SED, mit »Der Linken«. In einem Interview mit der »taz« formuliert er seine auf den ersten Blick wirre Idee.

Parteihaus der SED in der Behrenstraße (1946) / Wikicommons
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Nach Monaten, ja Jahren des Niedergangs der roten Linken scheint Rettung in Sicht. Jedenfalls glaubt der Alt-68er Daniel Cohn-Bendit eine Lösung für die Dauermisere der beiden linken Parteien zu haben: Die Vereinigung beider. »Rettung der Sozialdemokratie nicht der SPD«, nennt er das. Damit man am Ende, erklärt er gegenüber der  taz, »wieder ein Machtfaktor« ist.

Oberflächlich geben die Wahlergebnisse dem einstigen Barrikadenkämpfer recht. Die ca. 12% der SPD summieren sich mit den 7% der Linken immerhin wieder zu ca. 20%. Dass die 20% weiterhin deutlich weniger sind, als beide zusammen bei der letzten Bundestagswahl schafften, berücksichtigt der linke Großdenker dabei ebensowenig, wie die Aussicht, dass nicht wenige Wähler SPD und Linken den Rücken zukehren werden. Aus 20 können so schnell wieder 16% werden - aber das ist ja immer noch mehr als die 7 bzw. 12 Prozent, die Linke und SPD heute wählen würden.

Eines ist sicher: Der Wind bliese den beiden Parteien kräftig entgegen. Und auch wenn niemand bestreitet, »dass Katja Kipping und Kevin Kühnert sehr gut in eine Partei passen« würden - der Hinweis auf die sogenannte Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED ragt zu deutlich am historischen Horizont auf. Gerade in Ostdeutschland ist das linke Unrechtsregime DDR mit seinen regelmäßigen Enteignungen noch längst nicht vergessen.

In der links-grünen Medienlandschaft fände diese Landpartie der beiden roten Parteien dagegen viel Unterstützung. Die Summe aus SPD und Linken macht im Mittel eine Partei, die man endgültig nicht mehr mit den linken Großverbrechen verbindet. Der Spiegel bezeichnet den Vergleich mit der Zwangsvereinigung von 1946 in einer Art Vorwärtsverteidigung schon einmal als »ahistorischen Unsinn«. Dort träumt man sich wieder zurück in die Jugend Daniel Cohn-Bendits wenn es heißt: »Zugegeben, die Idee klingt irre, aber die Zeiten sind verrückt. Der Kapitalismus gerät gerade an seine Grenzen. Das Land braucht eine starke Kraft, die sich traut, sie zu überschreiten.« Als hätten 40 Jahre DDR nicht genug Schaden angerichtet, wünscht man sich ein Wiedererwachen der SED als politische Kraft.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.M.

Lassen Sie uns alle in die Lobeshymne auf die neue Einheitspartei einstimmen! Es braucht eigentlich nur eine einzige Partei zu geben, die CDUSFPDLinksGrüne Einheitsfront, vielleicht besser als SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) abzukürzen, oder als NSDAP (toleraNteStaatsparteiDeutschlandsgegenAfdundanderePappenheimer). Natürlich gehen auch einige Pseudoblockparteien neben ihr, die alle in einem gemeinsamen Sinne arbeiten.

Wir sollten uns ein Vorbild an der Lobeshymne auf die SED und an der SED nehmen: Wasser predigen, Wein trinken, atheistisch im Herzen sein und die Partei und ihre Ideologie zum neuen Gott machen! Genossinnen und Genossen, schon jetzt haben wir das Glück, eine der unsrigen an der Spitze des Staates zu haben. Aber halten wir immer an den Werten des sozialistischen Einheitsbreis fest:

- Partei/Ideologie=Gott.
- Wer für uns ist=gut.
- Wer nicht für uns ist=schlecht.
- Motto=Wir schaffen das!
- Kritisches Denken=schlecht.
Schwarz-Weiß-Denken=gut.

Und singen die Lobeshymne auf den großen Gott der allmächtigen Sozialistischen Einheitspartei, die uns Sonnenschein schenken und vorenthalten kann, wenn sie will:

Sie hat uns alles gegeben.
Sonne und Wind und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben.
Was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen.
Fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Massen.
Uns trägt ihr mächtiger Arm.

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Wer das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei.

Sie hat uns niemals geschmeichelt.
Sank uns im Kampfe auch mal der Mut,
Hat sie uns leis nur gestreichelt,
zagt nicht und gleich war uns gut.
Zählt denn noch Schmerz und Beschwerde,
wenn uns das Gute gelingt.
Wenn man den Ärmsten der Erde,
Freiheit und Frieden erzwingt.

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Der das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei.

Sie hat uns alles gegeben,
Ziegel zum Bau und den großen Plan.
Sie sprach: Meistert das Leben,
Vorwärts Genossen packt an.
Hetzen Hyänen zum Kriege,
Bricht euer Bau ihre Macht,
Zimmert das Haus und die Wiege,
Bauleute seid auf der Wacht.

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer Recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Der das Leben beleidigt,
ist dumm oder schlecht.
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei.


(Text und Musik: Louis Fürnberg, 1950)


https://www.youtube.com/watch?v=iWJb_Y35O5A
https://de.wikipedia.org/wiki/Lied_der_Partei

Gravatar: H.M.

Gott schütze unser geliebtes deutsches Volk und Vaterland vor dem Bolschewismus, Neomarxismus und vor den Vorhaben gescheiterter Existenzen und verkommener Charaktere wie DCB!!!

Gravatar: Michael41

Die SPD wird ja nur noch von 15% der Wähler gewählt, diese Partei liegt also schon auf der Intensivstation u. jetzt wollen 2 heiraten kurz bevor sie sterben, keine gute Idee, 2 Kranke ergeben noch lange keinen gesunden. Außerdem ist ja eigentlich die gesamte deutsche Politik bereits im Vorstadium des Komas, es funktioniert ja im Prinzip gar nichts mehr, alle warten nur noch auf den Priester der die letzte Ölung erteilt um Deutschland dann zu Grabe zu tragen.

Es gibt eine gute Sache in unserem Land es läuft wirtschaftlich alles so weiter bisher, ob es diese Regierung gibt oder nicht hat erst mal zum Glück keinen Einfluß, das verdanken wir dem Kapitalismus, im Sozialismus Venezuelas sieht es ganz anders aus dort sind die Menschen fast am verhungern.

Daher ist die Frage ob es gut ist wenn BMW in Zukunft von Kevin Kühnert geführt wird oder ob wir es lieber den Leuten überlassen die diesen Laden seit hundert Jahren zu dem gemacht haben was sie heute sind, nämlich eine der innovativsten Firmen der Welt.

Klaus Kinski hat im Urwald in Südamerika beim Filmdreh von Fitzcarraldo sich so daneben benommen das die Ureinwohner den Regisseur gefragt haben ob sie in umbringen sollen, manchmal denke ich wir bräuchten hier auch solche solche Leute.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

@Hardwig, Ich helfe Prof. Dr.Kuschera ,indem ich mich hier ,mit Ihm und seiner Meinung solidarisch erkläre und seine Ansichten teile !!!!

Gravatar: Alfred

Nicht den Danil Günther und die Grünen vergessen! Dann lautet die Formel:
CDU + SPD + Grüne + Linke = SED
Wer meint, die Grünen gehören nicht dazu, der irrt!
Eine Partei, die rechts grünt und links Kurs hält!

Gravatar: Karl Napp

Nach den Erfahrungen, die 17 Mio Deutsche in der DDR mit einer Regierung aus der zur SED zusammengeschlossenen SPD und KPD gemacht haben, können nur verantwortungslose, bösartige Politkriminelle oder Idioten nochmal eine aus SPD und den spätkommunistischen Roten gebildete Regierung für Deutschland anstreben.

Gravatar: Rita Kubier

Bei Cohn-Bendit, sollte man das "e" in seinem Namen durch ein "a" ersetzen, dann passt es. Ein faschistischer Linksextremer Anarchist, der sich bei den französischen 68ern wahrscheinlich noch schlimmer als unserer Steinewerfer Fischer aufgeführt hat und deshalb aus Frankreich ausgewiesen wurde. Der brachte es zum Glück nicht wie Fischer zum Minister, weil die Franzosen nie derart links-ideologisch verblendet waren und sind, wie es aber die Deutschen schon damals sehr reichlich waren. Heute, selbst im Alter, ist dieser Linke noch immer extrem, da Linksextreme ihre fanatisch kranke und menschenfeindliche Ideologie NIE ablegen (können). Die Vernuft und Weisheit hat bei solchen nicht einmal im Alter keine Chance. Aber davon gibt es ja sehr viele weitere Exemplare insbesondere und zunehmend in Deutschland. Viele von denen verhüllen nur ihre rote Gesinnung mit einer grünen Verkleidung.

Gravatar: Pedro

Der Verfemte an die Macht!

Nun ist Oskar gefragt. "Oskar Lafontaine: Gedankenspiele über Fusion von SPD und Linkspartei" lauteten bereits Schlagzeilen.

Der ehemalige SPD-Chef und spätere Parteivorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, soll sich für ein Zusammengehen von SPD und Linker ausgesprochen haben.

Also, alles ist möglich. Oskar ist dann Parteichef und wird bald später Kanzler.

(Hab` ich gelacht, als ich aus diesem Traum aufgewacht bin.)

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Die ersten Chefideologen des Kommunismus, Karl Marx und Friedrich Engels (Beide lebten vom Geld des Vaters von Friedrich Engels, was eine wesentliche Grundlage dieser Ideologie ist, vom Geld anderer zu leben!), bezeichneten ihr neues Gedankengebäude seinerzeit ja als "Gespenst" und als "deutsche Ideologie". Jetzt soll also im Heimatland der deutschen Ideologie das Gespenst erneut an die Macht gebracht werden. Es ist für alle, die ihre politische Freiheit lieben, wieder an der Zeit, sich zur Gespensterjagd zusammenzuschließen. Dieses Mal auch im Westen des Landes, für den ja in den vierziger und fünfziger Jahren noch die Westmächte die Kohlen aus dem Feuer holten. Das wird jetzt nicht mehr passieren, wir werden uns alle, im Westen und im Osten, selber helfen müssen.

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