Zu viele Probleme mit der Elektrik

Solingen tauscht Elektrobusse gegen Dieselfahrzeuge aus

Die Stadt Solingen hat ihre Elektrobusse aus dem Verkehr gezogen und gegen herkömmliche mit Dieselmotoren betriebene Busse ausgetauscht. In der kalten Jahreszeit habe es zu viele Probleme mit der Elektrik gegeben, so eine Sprecherin der Stadtwerke.

Screenshot Youtube
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Die kalte Jahreszeit - dabei ist es noch nicht einmal richtig Winter - ist für mit Elektroantrieb ausgestattenen Fahrzeugen abträglich. Fachleute haben das schon immer angesprochen, wurden aber in der Regel von den Elektromobilitätsutopisten, den linken und grünen Politikern sowie den dahinter stehenden zahlungskräftigen Lobbyisten und Lobbygruppen niedergebrüllt. Wer derlei behauptete, sei reaktionär, verschließe sich dem Fortschritt und sei ohnehin gleich total »N*z*«.

Wie die Praxis allerdings mehrfach bewiesen hat, taugen die Elektrofahrzeuge in der kalten Jahreszeit gerade einmal so gut wie gar nichts. In der heißen Jahreszeit taugen sie auch nichts; da brennen sie nämlich in unschöner Regelmäßigkeit bis auf die Karroserie ab. Das aber ist ein anderes Thema.

In Solingen (NRW) hat man bei den Stadtwerken festgestellt, dass die Elektrobusse in der Flotte für den Einsatz in der aktuellen Jahrezeit absolut ungeeignet sind. Im Oktober des vergangenen Jahres wurden mit viel Brimborium und Anwesenheit des umtriebigenen Grünen Özdemir medienwirksam vier Elektrobusse angeschafft und in Einsatz gebracht.

Genau diese vier Busse wurden jetzt eingemottet und durch mit Dieselmotoren angetriebene konventionelle Busse ersetzt. Es habe »an den besonders kalten Tagen Probleme mit den Batterien gegeben«, sagte eine Sprecherin der Stadtwerke. Auf den kurzen Strecken, auf denen der sonst an der Oberleitung hängende Bus ohne jene Stromversorgung auskommen muss, waren die Probleme derart gravierend, dass man keine andere Entscheidungsoption mehr hatte.

Richtig kalte Tage aber gab es bisher nicht; wie sähe die Situation wohl bei Temeraturen von Minus 10° Celsius oder darunter aus? Der Dieselmotor eines Busses springt dann immer noch an und befördert die Menschen von Ort zu Ort.

Bei der Einmottung der Elektrobusse in Solingen war Cem Özdemir allerdings nicht vor Ort...

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas G.

@ Hans Diehl 09.01.2020 - 17:31

"Das liest sich aber im Orginaltext anders."

Das liest sich im Originaltext nicht anders, weil der von Ihnen verlinkte Text vom Sommer 2016 (aus www.kiepe.knorr-bremse.com) stammt und somit, nach 31/2 Jahren, anders als von ihnen suggeriert nicht aktuell, sondern obsolet ist.

Gravatar: Ales Z

Elektrobusse: diese sind in CZ seit Jahrzehnten problemlos in Einsatz. Bei Skoda Pilsen weiß man, wie diese gebaut werden.

Gravatar: Volker Schulz

Ideologie frißt Hirn. Auch hier wieder.

Ich frage mich, wie die Norweger, die ab 2030 nur noch elektrisch fahren dürfen, angesichts der dortigen Winter und des nicht gerade topfebenen Landes damit klarkommen werden.

Und nein, weder gibt es mehr Katastrophen, das sind Lügen, die von der gleichgeschalteten Presse verbreitet werden, so etwa Focus, der 2,5 Meter Schnee vorhergesagt hat, auf den wir immer noch warten, noch gibt es seit 20 Jahren eine globale Erwärmung, infamerweise schon Erhitzung genannt.

Es gibt immer irgendwo auf dem Planeten ein paar besonders heiße Tage, die dann als "Beweis" hysterisch unter die Leichtgläubigen gebracht werden. Mangels wissenschaftlicher Bildung verstehen die Menschen nicht, daß auch bei unverändertem Klima Extremwerte vorkommen, sogar neue Rekordwerte. Das läßt sich mit Statistik beweisen.

Es geht nicht um das Klima, es geht um die Transformation in eine völlig andere Gesellschaft, in der wir dann bestimmt nicht gut und gerne mehr leben werden.

Gravatar: Gerhard G.

Erst mal abwarten...,,Forscher der TU Freiberg in Sachsen haben ein neues Verfahren entwickelt, um schadstofffreies Benzin zu erzeugen. Jetzt geht der Kraftstoff zum Testen an die Automobilhersteller. “

Wenns denn funktioniert..war alles wieder überstürzt... ein schmerzhafter Stich ins Grüne Hornissennest....

Gravatar: Hans

Leute, genauer lesen - Es geht zwar um O-Busse, aber eben um solche, die "Leitungs-Lücken" per Batterie überbrücken sollen. Und mit dem batteriebetriebenen (Teil-) System gibt es Probleme, nicht mit der Oberleitung.
Ansonsten sind O-Busse eine feine, lange und gut getestete Sache, die funktioniert. In anderen Städten gibt es als Ausfallschutz in O-Bussen kleine eingebaute Verbrennungsmotoren. Was jetzt besser ist, weiß ich nicht, aber in diesem Fall würde ich dem echten empirischen Test eine Chance geben wollen. Das ist was Anderes, als diese E-Pkws, die mich weder ökologisch noch finanziell überzeugen. Na gut, außer im Innenstadtverkehr in Spezialfällen.

Gravatar: Wolfgang17

Ich vermisse den Namen des Herstellers der Busse.
Seit mehreren Jahren fahren z.B. in London über 200 Elektrobusse, davon eine große Mehrheit von 170 Elektrobusse der Hersteller-Kooperation BYD und ADL.
Machen die etwas anderes?

Gravatar: Miesepeter

@Manfred Hessel
Ich trage aber leider keine Sauerstoffmaske unter dem Helm, anscheinend haben Sie diesbezüglich keine Erfahrung und ja, mein Motorrad fährt ohne Diesel.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Egon Dirks

Steht doch im Text, dass es Teilstrecken gibt auf denen der Bus ohne Oberleitung, weil nicht vorhanden, mit Akku fahren muss.

Gravatar: Frank

Es gibt die Ideologie und es gibt die Realität.

Ideologie hält bekanntlich nur so lange stand bis sie auf die Realität trifft.

Und ja, es gibt wohl Ausnahmefälle wo man sich den Luxus eines E-Autos - wie Umweltschädlich es auch sein mag - leisten kann/will.

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Zitat:

"Experten gehen davon aus, dass Lithium-Ionen-Batterien nach etwa 1.000 Ladevorgängen ausgewechselt werden müssen. Rechnet man mit einer Reichweite von 100 Kilometer je Aufladung, hält ein Akku somit rund 100.000 km lang. Je nach Nutzungsintensität des Fahrzeugs bedeutet dies eine Haltbarkeit von ca. 5 bis 10 Jahren."
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Naja, im Moment sind die Ideologen, Demagogen und Propagandaheinis auf dem Vormarsch und man muß sie gewähren lassen.

Die Realität wird den Rest erledigen.

Übrigens fände ich es auch schön wenn man 1-2 Tonnen wirtschaftlich elektrisch bewegen könnte. Aber mit Batterien wird das nie passieren.

Deshalb bleibe ich dabei:

Ein E-Auto muß seinen eigenen Strom erzeugen, nur dann ist es einigermaßen wirtschaftlich und vielleicht sogar Umweltfreundlich!

Gravatar: Manfred Hessel

@Doppelgänger, dann frage ich Sie : Tragen Sie einen Helm beim Motorradfahren oder halten Sie Ihre Nase frisch und frei in den Wind ? Fährt Ihre Maschine elektrisch oder haben Sie am Auspuff jede Menge Katalysatoren , Schalldämpfer und Geruchskillker ?

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