Ausbreitung in Deutschland sei ein großes Problem

Simon Wiesenthal-Center schlägt vor zunehmenden arabischen Antisemitsmus in Deutschland Alarm

Mit der Zunahme der muslimischen Flüchtlinge steigt auch die Zunahme des arabischen Antisemitismus. Dieser breite sich wie ein Geschwür in Deutschland aus, sagt Rabbi Meyer H. May vom Simon Wiesenthal-Center.

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Das Simon Wiesenthal Center ist eine jüdische, politisch tätige Internationale Nichtregierungsorganisation und beinahe so etwas wie das Gewissen des Judentums. Es verfolgt durch Aufklärung und Bildung das Ziel, Toleranz und Verständnis gegenüber den Mitmenschen in der heutigen Zeit zu bewahren. Warnende oder gar drohende Töne hört man von den verantwortlichen Mitarbeitern des Wiesenthal Centers eher selten bis gar nicht. Doch wenn, so wie jetzt, mahnende Worte von dort verlautbaren, dann sollten vor allem die Politiker ganz genau hinhören.

Rabbi Meyer H. May ist der »Executive Director« im Simon Wiesenthal Center und dem Museum der Toleranz, also jemand, dessen Wort Gewicht hat. Er warnt aktuell vor der Zunahme des arabischen Antisemitismus in Deutschland, der, so Rabbi May, »vom Zustrom muslimischer Flüchtlinge ausgeht«. Dieser breite »sich wie ein Geschwür in Deutschland aus« und das »ist ein großes Problem.«

In Richtung der Merkel-Regierung schickt er gleich einige entsprechende Anmerkungen hinterher. Es gäbe Leute, die versuchten, dieses Problem zu relativieren. Bei denen hieße es dann, dass lediglich  zehn Prozent der Muslime weltweit Antisemiten seien. Für den Rabbi ist es unerheblich, ob diese Zahl stimme oder nicht; denn »das wären immer noch weltweit 70 Millionen Muslime, die Juden hassen.« Manche von ihnen haben bereits, so der Rabbi wörtlich, deutsche Städte infiltriert. »Das hält mich nachts wach.«

Und er hakt direkt nach: »Die Massen von Muslimen, die antisemitische Ideologien repräsentieren, haben die deutsche Gesellschaft schon zutiefst auf negative Weise beeinflusst.« In Richtung Bundestag sagt er: »Im deutschen Parlament sitzen Parteien, die sich die Doppelmoral der BDS-Bewegung zu eigen gemacht haben und unfairerweise nur Israel angreifen.« BDS steht für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen und ist eine Bewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat, den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch zu isolieren.

In vielen Teilen weicht die Positionierung des Rabbi Meyer H. May von den Verlautbarungen des Zentralrats der Juden in Deutschland erheblich ab. Der ZdJ in Deutschland hat sich mit seinen Äußerungen in der jüngeren Vergangenheit stark an Linie der Merkel-Regierung orientiert, wonach der Islam sowohl zu Deutschland gehöre wie auch der zunehmende Antisemitismus in Deutschland angeblich keinen ursächlichen Zusammenhang mit der hohen Zahl der muslimischen Migranten habe. Wenn aber der Geschäftsführer des Simon Wiesenthal Centers einen solchen Zusammenhang erkennt und ihn mahnend erwähnt, sollte der Zentralrat der Juden in Deutschland möglicherweise seine eigene Positionierung einmal überdenken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elvi Stegner

@ Walter: Sehr richtig, aber Sie handeln mit Zitronen:
"Da sollte das Simon - Wiesenthal - Center lieber mal bei ihrem Glaubensbruder "George Soros" und Co Alarm schlagen..."
Klappt aber nicht, denn;
Das Simon - Wiesenthal - Center verteidigt George Soros:
"Einige schienen das Bedürfnis zu haben, „ein globales manipulierendes jüdisches Monster zu schaffen, das sie für alle Übel und Probleme verantwortlich machen können“, ergänzt Mark Weitzman vom Simon-Wiesenthal-Zentrum." in:
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/der-unerwuenschte-milliardaer_a_31,2,4264139709.html

Ich sage (rein verschwörungstheoretisch versteht sich);
Merkel ist Soros Agentin (Den Job hat sie schließlich von DDR-Pieke an gelernt) Ob bewusst oder halbwusst bewusst spielt dabei keine Geige.
SIE allein bestimmt die Richtlinien der Politik - offiziell. Inoffiziell wirkt sie als Handpuppe von Soros. (s. Türkei Deal - direkt aus seinem Think-Tank "ESI" via Gerald Knaus))
https://www.epochtimes.de/politik/europa/george-soros-mann-beraet-bundeskanzlerin-als-vordenker-in-fluechtlingsfragen-a1315302.html
Darüber berichten sogar alle Mainstreamblätter wahrheitsgemäß
Soros geriert sich auch als Feind Israels
https://www.reuters.com/article/us-israel-hungary-soros/israel-backs-hungary-says-financier-soros-is-a-threat-idUSKBN19V1J4

Tipp . freiwelt.de sollte genauer recherchieren ...

Gravatar: …und überhaupt…

"Man kann nicht, auch wenn es Jahrzehnte her ist, Millionen Juden töten, und dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen." (Karl Lagerfeld)

Gravatar: Hans von Atzigen

Nach den Ereignissen im dritten Reich, war ja die
Sache Antisemitismus in Europa faktisch nicht mehr
existent.
In den 60 und 70 iger Jahren war die Sache zweifelsfrei
klar, Europa stand an der Seite des neu gegründeten
Judenstaates,Israel. Zudem rund 20% der Israelischen
Staatsbürger sind sog. Palestinenser.
Der ganze israelisch Arabische konflickt ist noch längst nicht ausgestanden, beigelegt.
Na ja der extrem radikale Teil der sog. 68 iger war ja
sehr israelfeindlich eingestellt.
Tja die sog.68 iger und nachgeborenen stecken da je nach Ausrichtung in einem gewissen Dilemma.
Da hat sich etwas mit dem exzessieven MULTIKULTI- WAHN mit eingeschlichen.
Über die zunehmende Islamisierung, das Anhängsel eines neuen Antisemitismus in den Europäischen
Kulturraum.
Tja da haben die Linksexzess- Internationalisten-Schreihälse so ein kleines Problem, WEM das jetzt in die Schuhe schieben.
Was für die Rechtsextreme gilt, das gilt auch für die Linke leider bis weit in die sog. ,,Mitte,, diskret Vormuliert, etwas schwach in Sache geistiger Fähigkeiten.
War hätte doch längst klar sein MÜSSEN mit der
Masseneinwanderung aus dem Islamische Raum, kommt unvermeidlich auch der Antisemitismus zurück
nach Europa. WIE kann man nur soooooo blöd sein um das nicht vorsorglich zu schnallen???

Gravatar: Thomas Waibel

Wenn Nichtmuslime antisemitisch sind, ist das eine Schandtat, aber wenn die Jünger des selbst ernannte Propheten Allah es sind, wird das ignoriert oder schön geredet.

Das gilt auch für die Homosexualität. Ein christlicher "Homophobe" ist ein böser "Homophobe", aber ein islamischer ist ein guter "Homophobe.

Diese verlogene Doppelmoral zeigt, daß die Parteien, die Medien, die "Kirchen" usw. Deutschland auf Biegen und Brechen islamisieren wollen.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Frau Merkel IST das Dilemma

Gegen alle Widerstände der Bevölkerung und gegen alle Kriminalitätsstatistiken versucht die Regierung, die Umvolkung und Durchmischung der Bevölkerung voranzutreiben. Dabei sind die Ergebnisse durchaus vorhersehbar und keinesfalls gottgegeben oder zufällig dumm gelaufen, die Kanzlerin hat kein Dilemma, sie ist das Dilemma.
Als im Jahre 2014 der UN für die Flüchtlingshilfe um 75 % gekürzt wurden und dadurch die Gelder in den syrischen Flüchtlingslager ebenfalls um 75 % gesunken sind, haben sich die sogenannten Flüchtlinge auf den Weg nach Europa gemacht, auch eingeladen durch diverse Flugblätter, die von den deutschen Behörden in Umlauf gebracht wurden und immer noch werden, kommt nach Deutschland, hier bekommt ihr ein Haus und ein Auto geschenkt.
Wer nur ein bischen Verstand hat muss wissen, welche Sogwirkung so etwas entfaltet, diese Masseneinwanderung wurde vorsätzlich herbeigeführt mit dem Ziel Europa mit Neubürgern zu überfluten.

Dass viele der Neubürger moslemisch und antisemitisch sind sollte die Kanzlerin ebenfalls wissen, und dass Israel und die Palästinenser und mit ihnen die an diversen Kriegen gegen Israel beteiligten Staaten keine allerbesten Freunde sind, sollte ebenfalls bekannt sein.
Was aber macht die Regeierung, um das Palenstinenserproblem zu entschärfen ? Nichts.
Wie steht die Bundesregierung zur Waffenlieferungen nach Israel, ist es nicht ein Spannungsgebiet ? Sie liefert fortwährend Waffen nach Israel, und wenn Israel nicht zahlen möchte dann eben auch zu Vorzugspreisen.

Zuletzt aus aktuellen Anlass der Konflikt zwischen der Türkei und den Kurden. Die Türkei ist NATO-Mitglied und bekommt Waffen geliefert, die Kurden kämpften gegen den Islamischen Staat und bekommt Waffen geliefert, und aktuell sind etwa 120 Bundeswehrsoldaten als Militärberater in den kurdischen Gebieten des Nordirak und beraten die Kurden im Umgang mit deutschen Waffen, sie verteidigen Deutschland also in Kurdistan. Und sogar die Kanzlerin weiss dass der Lieblingsname für kurdische Kinder Milan ist, in Anlehnung an die Milan-Raketen der Bundeswehr, die so schön feindliche Panzer knacken. In Afrin setzt die Türkei deutsche Panzer gegen die Kurden ein, und in 2017 wurden 31 Waffenexporte in die Türkei genehmigt.
Bei den verschiedenen Zusammenstößen zwischen Türken und Kurden in deutschen Städten habe ich noch kein Wort der Kanlerin gehört, nicht irgendeine Meinung, und wahrscheinlich wundert sie sich auch, wenn Kurden und Türken sich im Nordirak und später vielleicht auch in Deutschland mit deutschen Waffen gegenseitig bekämpfen, in diesem Land wo alle so gut und gerne leben.
Ich ziehe draus den Schluss, dass die Kanzlerin entweder den Überblick verloren hat oder es ihr schlichtweg gleichgültig ist, was in der Welt passiert, bestenfalls versucht sie es allen recht zu machen, die zuständigen Medienberater und die Hauptnachrichtensprecher werden es schon zurecht reden, immer getreu den Regeln: es ist ein komplexes Thema, wir brauchen eine europäische Lösung, wir sind in intensiven Gesprächen, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen.
Die gleiche Politik wie die Bundeskanzlerin kann auch ein Sprachcomputer erledigen, bei dem kann man aber zusätzlichen den Stecker ziehen, wenn alles mit BlaBla überflutet ist und man die ewigen AUsreden nicht mehr hören mag.

Gravatar: Tacheles

Wir die Christen sitzen mit den Juden in einem Boot.
Darum müssen wir zusammen halten.

Widerstand auch im Kleinen.
Tragen von Kreuz und Kippa ist dringend erforderlich.

Gravatar: Ben

@ Karin Weber

Das sagt er doch in Richtung Merkel. Er hat es ja nicht
für diese Zeitung gesagt!

@ Alfred

Sicher ist das auch unser Problem. Die meisten der hier
lebenden Juden, es sind nur wenige, sind Deutsche.
Außerdem möchten wir auch, nach allem was war, das
unsere jüdischen Mitmenschen auch hier in Frieden
leben können. Und traurig genug wenn die noch nicht
mal ihre Kippa tragen können.

Gravatar: Markus Estermeier

Wenn man den Medienberichten folgt, soll auch unter "Deutschen" der Antisemitismus wieder zunehmen. Nachdem allerdings der Anteil an rechtsextremen Dumpfbacken schon seit vielen Jahren bei weniger als 10.000 Mitgliedern stabil sein soll, und von denen noch lange nicht alle antiisraelische Parolen grölen, scheint der Zuwachs eher bei linken Kadern (z.B. Antifanten) und "Neubürgern" mit geschenkter Staatszugehörigkeit zu suchen zu sein.

Gravatar: Elvi Stegner

@Klaus Elmar Müller 23.03.2018 - 15:55

Von mir aus KEINE Anerkennung dem Simon-Wiesenthal-Center!
Es stimmt zwar,
"Führende Juden in Deutschland getrauen sich zu wenig, die deutsche Regierung auf den muslimischen Antisemitismus aufmerksam zu machen."

Aber das SWC gmacht das leider auch nicht, sondern spricht von ausdrücklich pauschalisierend vom "arabischen" A.
Und das ist nach meinem Verständnis deshalb "rassistisch", weil dies alle arabisch-stämmigen Menschen per se als antisemitisch verdächtigt und dämonisiert werden, so auch die arabischen Christen z.B. in Israel und Palästina, oder auch die sonstigen nichtmuslimisch Andersgläubigen Araber.

Das hat auch mit der Politisierung des Kampfbegriffs "Antisemitismus" erklärt dazu der arabische Islamismus-Experte Mansour
https://www.huffingtonpost.de/entry/a_de_5a30f604e4b07ff75afee184

Die Sprache verrät beim genauen Hinhören mehr - als einem mitunter lieb sein kann.

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