Warnungen vor falscher Toleranz gegenüber Fastenmonat Ramadan

Seyran Ates: Islam aus Schulen raushalten

Rechtsanwältin Seyran Ates kritisiert eine falsche Rücksichtnahme an Schulen gegenüber dem Islam. Man müsse dort die Säkularität verteidigen. Das gelte auch im islamischen Fastenmonat Ramadan. Von Lehrern würde erwartet Islamkenner zu sein, was falsch sei.

Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
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Die kurdischstämmige Berliner Juristin Seyran Ates warnt vor dem Hintergrund des gerade beginnenden Fastenmonats Ramadan vor falscher Toleranz in Schulen gegenüber muslimischen Fastenbräuchen. Muslime sind im Ramadan dazu angehalten, zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang keine Nahrung zu sich zu nehmen.

»Es kann nicht sein, dass eine Religionsgemeinschaft auf das Schulwesen so einen Einfluss gewinnt, dass der Unterricht nicht mehr richtig stattfinden kann«, erklärte sie im Fernsehprogramm n-tv. »Es passiert haufig, dass Kinder in der Schule zusammenbrechen, weil sie den ganzen Tag nichts getrunken haben«, sagte Ates.

Es würden sich Schüler gegenseitig unter Druck setzen, besonders streng zu fasten. Anderenfalls würden sie als schlechte Muslime gelten oder als »Deutsche« beschimpft. Kritik äußerte Ates daran, dass manche Schulen Tests und Prüfungen auf die Zeit nach dem Fastenmonat verschieben.

Die Islamkritikerin, die in Berlin eine liberale Moschee ohne Geschlechtertrennung eröffnete, riet Lehrern dazu, dem herkömmlichen Islam nicht soviel Platz einzuräumen. Die Schüler sollten sich vielmehr mit ihrer Frömmigkeit zurückhalten. Sie kritisierte auch die türkische Religionsbehörde Ditib, die verlange, die Allgemeinbildung dafür zu vernachlässigen.

»Deshalb geben wir den Lehrern an den Schulen mit: Lasst nicht zu, dass die Religion so viel Platz einnimmt. Es ist egal, welche Religion das ist. Im Interesse der Kinder sind hier deren Rechte zu wahren. Außerdem schätzen wir das Neutralitätsgesetz in Berlin«, betonte die 56-jährige.

Es sei die Säkularität in der Schule selbstbewusst zu verteidigen. »Viele Lehrer fürchten inzwischen den Vorwurf, sie seien Rassisten und Islamfeinde. Den Schuh sollten sie sich gar nicht erst anziehen.  Ich finde, es ist schon tragisch genug, dass sich hier in Deutschland alle dauernd mit dem Islam beschäftigen müssen. Es wird einem ja regelrecht aufgedrängt.«

Jeder müsse inzwischen ein Islamkenner sein. Es werde geradezu erwartet, dass jeder über die Feiertage und über die Praktiken Bescheid wisse und dem Islam Respekt zolle. Wir sind hier in Deutschland. Lehrer müssen nicht Experten im Islam werden, mahnte Ates in dem Interview.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

Das ist kein Problem mehr, weil es in vielen Klassen inzwischen keine Deutschen Schüler mehr gibt, bis auf ein oder zwei darunter, falls es welche geben sollte.
Im übrigen macht der
CDU-Bürgermeister von Neumünster gerade beim Ramadan aktiv mit. Und die Göttliche hat bereits mehrmals verkündet, dass der Islam zum christlichen Deutschland gehört - durch die große Masseneinwanderung der muslimischen Männer ist davor kein Entrinnen mehr.
Damit müssen wir leben, dass in Zukunft der Islam zu Deutschland gehören wird, wie der Leberkäse zum Sauerkraut oder Tarzan zu Jane (Ironie)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Rechtsanwältin Seyran Ates kritisiert eine falsche Rücksichtnahme an Schulen gegenüber dem Islam. Man müsse dort die Säkularität verteidigen. Das gelte auch im islamischen Fastenmonat Ramadan. Von Lehrern würde erwartet Islamkenner zu sein, was falsch sei.“ ...

Das erkannte sogar der Islam-Experte Ahmad Mansour und kritisierte das Merkel:

... „Mit Blick auf Bundesinnenminister Seehofers Äußerung, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, nennt Mansour Merkels Position "undifferenziert".
"Ich finde es genauso unfair, dass Angela Merkel und Christian Wulff mit ihren Mantras, der Islam gehöre zu Deutschland, als die fortschrittlichen und moralisch-toleranten Stimmen dargestellt werden. Ihre Position ist genauso pauschalisierend", sagte Mansour im Interview der "Welt". ...
https://www.domradio.de/themen/islam-und-kirche/2018-03-23/islam-experte-kritisiert-merkels-islam-verstaendnis

Ist es deshalb etwa falsch zu behaupten, dass die Göttin(?) alles besser weiß ****** ***** ****** ***** ****** *****, weil sie selbst die schwierigsten Fragen mit einfachen Antworten https://www.zeit.de/kultur/2018-11/deutschland-angela-merkel-moral-vereinfachung-populismus-die-gruenen völlig wahrheitsgemäß(?) erklärt???
https://www.youtube.com/watch?v=W6DZevZMgzI

Gravatar: Robert Trako

Was machen zur Zeit die Muslime in Hammerfest? Eine "Nacht" findet dort zur Zeit nicht statt. Wie gestalten sich die Regeln des Ramadan in diesem Fall. Wäre ganz interessant, wie die Regeln dort ausgelegt werden. Oder machen die alle einen Monat Urlaub auf der Südhalbkugel?

Gravatar: Gretchen

Wer Islam im Alltag will, soll nach Arabien ziehen! Da ist das so. Hier nicht. Und wir Christen wollen und tolerieren das auch nicht. Punkt!

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