Russische Verbände rücken auch im mittleren Donbas wieder vor

Selenskijs Armee an allen Frontabschnitten massiv unter Druck

Nachdem das russische Militär sich in den vergangenen Tagen auf eine Offensive vom Norden her auf Richtung Kharkov konzentriert hatte, hat es nun auch die Kampfhandlungen im mittleren Donbas wieder verstärkt aufgenommen. Selenskijs Armee steht überall massiv unter Druck und muss zurückweichen.

Foto: Pressebüro
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Die vergangenen Tage beim Krieg im Donbas standen ganz unter dem Zeichen der russischen Offensive südlich von Belgorod in Richtung Kharkov. Im Zuge dieser Angriffsoperation mussten Selenskijs Soldaten mehrere Dörfer räumen, um sich dem massiven Druck der russischen Einheiten zu entziehen. Mehrere Truppen Selenskijs wurden aus dem mittleren Donbas abgezogen und in die nördliche Region verlegt. Offensichtlich hatte die russische Militärführung nur darauf gewartet, bis diese Verlegung abgeschlossen war, denn in den vergangenen 24 Stunden hat sie ihre Offensive im mittleren Abschnitt des Donbas verstärkt aufgenommen.

Russische Bodentruppen haben im Zuge dieser Operation einige Stadtteile von Krasnohorivka eingenommen, übernahmen Netailove, Umanske und Solowjowe. Weiter südlich stehen Selenskijs Einheiten in Staromajorske und Urozhaine unter erheblichen Druck der anrückenden russischen Verbände. Und am südlichsten Ende der Front ist der Kampf um Robotyne offensichtlich entschieden: russische Einheiten haben das Dorf nahezu vollständig unter ihre Kontrolle gebracht.

Eine Rückverlegung der in den Großraum Kharkov verlegten Einheiten ist für Selenskijs Militärs keine Option, da dort die russischen Truppen ihrerseits den Druck hochhalten und kurz davor stehen, zwei weitere Dörfer zu übernehmen. Zudem werden Selenskis Stellungen in der wichtigen Stadt Wowtschansk jetzt von zwei Seiten unter Feuer genommen. Es wird von ersten Straßen- und Häuserkämpfen in der Stadt berichtet. Soll heißen, dass auch hier russische Bodentruppen bereits ins Stadtzentrum vorgerückt sind.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sting

“Wir sind bereit!” – Abschreckende Botschaft Moskaus an den Westen
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https://unser-mitteleuropa.com/137945#comment-175206
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“Wenn westliche Länder die Ukraine-Krise auf dem Schlachtfeld lösen wollen, ist Moskau dazu bereit.“

Dies kündigte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag während einer Konsultation zu seiner Wiedernominierung im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Oberhauses des russischen Parlaments an.

„Sie haben ein Recht dazu. Wenn sie es auf dem Schlachtfeld wollen, wird es auf dem Schlachtfeld entschieden.“

– wie der russische Chefdiplomat gegenüber „RIA Novosti“ meinte.

Lawrow verglich die ukrainische Gastgeberkonferenz in der Schweiz unter Ausschluss Russlands – welche seiner Meinung nach Ultimaten an Moskau beinhaltet – mit der “Zurechtweisung eines Schulkindes“, das vor die Schulbehörde gerufen würde, sobald sein Schicksal entschieden sei.

„So kann man mit niemandem reden, geschweige denn mit uns.“

– erklärte er weiters.

Lawrow sprach sich zudem dagegen aus, dass die Schweiz nur über die Friedensvorgaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj diskutieren wird.

Obwohl es freilich mehrere andere Vorschläge gebe. Von all diesen nannte er den chinesischen am umfassendsten. ...ALLES LESEN !!


KOMMENTAR
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Eine Friedenskonferenz in der Schweiz ohne Russland ist wie ein Gerichtsverfahren ohne Richter !!!

Gravatar: Fritz der Witz

Dabei waren sie doch immer so "siegreich"...;-)

Die vielen zwangsrekrutierten Kanonenfutter-Soldaten müssen einem wirklich leid tun.

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