Russische Verbände forcieren ihren Vormarsch

Selenskij hat ein schwerwiegendes militärisches Problem

Von Selenskijs vollmundig angekündigter Großoffensive ist überhaupt nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil: seit ein paar Tagen forcieren die russischen Verbände ihren Vormarsch. Bodentruppen rücken nahezu überall entlang der Hauptkampflinie vor.

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Während Selenskij es sich bei dem Treffen der 50 europäischen Staaten in Spanien gut gehen lässt, sterben seine Soldaten weiter im Donbas. Seine vollmundig angekündigte Großoffensive, die ohnehin keinen wirklichen militärischen Erfolg brachte, ist in der Zwischenzeit längst reine Makulatur. Trotz eines extrem hohen Einsatzes von Material und Personal, gelang es seinen Soldaten lediglich, eine Reihe strategisch unbedeutender Dörfer im Niemandsland südlich von Saporischschia zu »befreien«. Sonstige Vorstoßversuche scheiterten an den gut befestigten Stellungen der russischen Armee und brachten Selenskij und seinen Truppen nicht außer schweren Verlusten ein.

Vor einigen Tagen hat die russische Militärführung offensichtlich eine neue Order herausgegeben. Statt sich wie bisher auf die Abwehr der versuchten Angriffe der Selenskij-Truppen zu konzentrieren, geht man nun seinerseits massiv in die Offensive. Fast in allen Bereichen entlang der Hauptkampflinie, von Luhansk im äußersten Norden bis nach Saporischschia im Süden rücken russische Bodentruppen vor. Lediglich die Region Kherson ist von derartigen Aktivitäten ausgeschlossen.

Anders als Selenskijs Soldaten, die sich für die »Befreiung« unwichtiger Dörfer feiern ließen, nehmen die russischen Truppen strategisch wichtige Orte in den Fokus. Im Norden heißt das Ziel Lyman: dort befindet sich ein (noch) intaktes Flugfeld. Südlich davon rücken die Truppen weiter auf Chavi Yar vor. Von dort gibt es eine Bahnverbindung direkt nach Kramatorsk.

In der Region Donezk geht der Vormarsch auf die beiden Städte Avdiivka (Bahnverbindung und Nationalstraßen) sowie Marinka (liegt ebenfalls an einer Nationalstraße) weiter. Im Grenzgebiet zwischen den Regionen Donezk und Saporischschia ist der Ort Velyka Novosilka mit seinem intakten Flugfeld das Ziel und ganz am südlichsten Ende dieser Linie rücken die russischen Bodentruppen gegen Selenskijs Soldaten in den »befreiten« Dörfern vor.

Der Oktober beginnt für Selenskij mit jeder Menge militärischer Rückschläge. Golden ist der Monat für ihn bisher jedenfalls nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gottfried Stutz

Die Russen halten sich strikt an das Drehbuch des "großen Vaterländischen Krieges". Nachdem der Angreifer ausgeblutet ist, geht es nun in die Offensive. Die Ukrainer haben in den letzten 4 Monaten in etwa 80.000 Mann verloren. Das entspricht in etwa der 20 Brigaden, welche im Zuge der Offensive durch die Ukrainer aufgestellt wurden. Diese sind nun nicht mehr vorhanden und die Russen treten zur Gegenoffensive an. Und wie weiland im Juni 44 (Operation Bagration) werden die Verteidiger auch diesmal nicht in der Lage sein, sie zu stoppen.

Gravatar: Werner Hill

@ Lars Nebe

"Sind die Russen besiegt, ist da(s) gut für Europa und Deutschland".???

Dann hätte also unsere(?) Regierung doch recht, wenn sie im Auftrag unserer US-"Freunde" Geld und Waffen an die Ukraine verschenkt und dazu beiträgt, daß dieser Krieg noch etwas länger dauern kann und noch ein paar Tausend Menschenleben mehr kostet? "Sieger" wird es keine geben und entsprechend auch keine Besiegten (außer der Ukraine).

Und es kann dabei nichts herauskommen, was "gut für Europa oder Deutschland" wäre.

Gravatar: Wutbürger

Soweit mir heute bekannt wurde, haben die Russen offenbar einige deutsche LEO-Panzer in der Ukrainie erobert in denen keine Ukrainer saßen, sondern "Deutsche Bundeswehrsoldaten"
Wenn das stimmt, dann wird es richtig gefährlich und unsere Kriegstreiber und diese NATO Fuzzis können sich dann warm anziehen. Aber auch für unser Land wächst dann die Kriegsgefahr ins Unermessliche. Wir sind dabei die Quelle zu finden und zu prüfen, die diese Meldung verbreitet hat. Hoffen wir, dass diese Meldung eine Ente ist. Wenn nicht, dann gute Nacht!!!

Gravatar: Lars Nebe

Die Russen sind deutlich weniger unsere Freunde als die US Amerikaner!
Weder im Lebensstiel noch als ein guter Nachbar!
Sind die Russen besiegt ist da gut für Europa und Deutschland!

Gravatar: Ulrich Müller

Dem Kommentar von Siegfried kann man nur zustimmen!

Die Ukraine hat keine Chance, auch nur die erste russische Verteidigungsline bei Robotyne/Verbove zu durchbrechen.

Wers genauer wissen will, kann sich ja das hier mal anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=OsYtZCLBO9k

Gravatar: H.v.Atzigen

Scheint es geht in die Endphase.
Offenbar können die Russen aus ihrer sicht, die Reste der
ukrainischen Verbände über die gesamte Front in einer
ganzen reihe von Zangen resp. Einkesselung Operationen
final aufreiben, oder in die Kapitulaton zwingen.
Ob die Russen danch weiter vorstossen durchaus möglich.
Das mit dem Ziel Geländegewine zu erzielen soweit das nicht zu viel eigene Mannverluste bringt. Geländegewinn als Verhandlingsmasse für entsprechende weiterreichende Vorderungen.
Jedoch NICHT bis Kiew. Denn in dem Fall würden sie
vom Rest der Ukraine mit einer Pertisanentaktischen
Abwehrkampf beglückt.
Es spricht einiges dafür das die zukünftige Ostgrenze der Ukraine entlang dem Tnyeper verläuft, eine gute Militärstrategische Grenze für die Russen.

Gravatar: Nordmann

Forist Siegfried brachte das Ukraine-Problem auf den Punkt.
Die wirklichen Schuldigen sind westliche US-Kriecher, die diese Schweinerei, von Anfang an, in die Wege geleitet haben. Leider mit aktiver deutscher Unterstützung.
Auch zu unserem Schaden. Es war vorauszusehen.

Gravatar: Petra

Serienmacher aus den USA haben in einer Folge einer Navy-Serie schon 2017 gesagt, dass die Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Russische Verbände forcieren ihren Vormarsch
Selenskij hat ein schwerwiegendes militärisches Problem“ ...

Weil es so göttlich(?) peinlich ist, den Ukrainern – besonders aber seinen Soldaten – zu vermitteln, was US-Geheimdienste längst erkannten???
https://www.youtube.com/watch?v=B0Ocr5qzGHM

Gravatar: Siegfried

Die Ukraine hatt nie auch nur die kleiste Chance in diesem Konflikt irgendwas zu bewirken. Sie diente nur dazu, im Auftrag der Amis und der NATO-Staaten, als Schlachtvieh zu dienen und den Russen zutesten. Die wahren Verbrecher sind im Westen zu suchen und nicht im Osten.
Schade um die vielen jungen Leben die für den Globalterrorismus des Westens verblutet sind.

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