Obwohl Russland auf dem Gasmarkt der größte Konkurrent von Katar ist

Selbst Katars Energieminister gibt zu: Europa kann ohne russisches Erdgas nicht bestehen

Katar werde versuchen, Europa mit Flüssiggas (LNG) zu helfen. »Aber am Ende ist dies eine kleine Menge im Vergleich zu der riesigen Menge, die aus Russland kommt, auf die Europa angewiesen ist.«

Quelle: Screenshot YouTube/Wirtschaftsministerium
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In einem Interview mit der »Energy Intelligence Group« gibt selbst der Energieminister von Katar zu, dass Europa für einige Zeit vom russischen Erdgas abhängig bleiben wird. Ohne russisches Erdgas könne Europa nicht bestehen, besonders bei starken Wintern. Dazu sei die Menge des russischen Erdgases, das nach Europa fließe, zu groß, als das es so einfach kompensiert werden könnte.

Der Energieminister Saad al-Kaabi erklärte unter anderem:

»Viele Länder und Unternehmen haben sich an uns gewandt, und ich habe immer wieder dasselbe gesagt: Europa war immer von russischem Gas als Hauptlieferant aus Pipelines abhängig. Der Großteil Europas, insbesondere der Norden, war nicht auf LNG-Importe eingestellt. Jetzt hat sich die Situation natürlich geändert. Sie sehen, dass Deutschland ab dem ersten Quartal des nächsten Jahres von null LNG-Importterminals auf vier bis fünf Terminals gehen wird. Und andere europäische Länder versuchen, einen ähnlichen Ansatz zu verfolgen. Wie Sie hören, haben die Europäer wirklich versucht, Speicherkapazitäten aufzufüllen. Aufbewahrung hilft sicher. Aber wenn es ein sehr starker Winter ist, könnte es ein Problem geben – vielleicht nicht im Winter, aber über den Winter hinaus in der Saison, in der Sie den Speicher für den nächsten Winter auffüllen müssen. Es wird etwas LNG aus den USA und anderen Orten kommen. [Für Katar] haben die meisten unserer Kunden langfristige Verträge. Wir haben uns verpflichtet, nichts aus Europa wegzubewegen oder Volumen umzuleiten. Und dem sind wir gerecht geworden. Aber am Ende ist dies eine kleine Menge im Vergleich zu der riesigen Menge, die aus Russland kommt, auf die Europa angewiesen ist.«

Weiterhin erklärt er, dass am Ende der Krise Europa zumindest teilweise zum russischen Erdgas zurückkehren werde. Denn auf Dauer könnte es schwierig für die Europäer werden:

»Ich hoffe, dass es irgendwann ein Ende dieser Krise gibt oder eine Vermittlung, die Europa Frieden bringen und hoffentlich etwas von dem russischen Gas zurückbringen wird, um Europa zu unterstützen. Wenn Sie sich eine Situation ansehen, in der mehr als zwei Winter lang kein russisches Gas nach Europa kommt, denke ich, dass es sehr schwierig sein wird.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Balu der+Bär

Früher hatten wir Ehre und Stolz
Heute haben wir Habeck und Scholz

Gravatar: Croata

Recht hat der Energieminister Saad al Kaabi.

Gravatar: werner S.

Die Erbärmlichkeit bekam mit Habeck und Scholz einen Namen.
Die beiden schmeissen sich ständig, schamlos vor Beduinen in den heissen Wüstensand und betteln nicht um Datteln, sondern um Gas, das sie von den Russen billiger bekommen könnten.

Gravatar: Cobra

Hoffentlich hat er das dem Bettelmönch erzählt !!

Gravatar: D.Eppendorfer

Dieser Wüstensohn hat wohl noch nicht mitbekommen, dass bei uns Michelschildbürgern nicht die Ratio, sondern die Gesinnung herrscht.

Die physikalische Realität wird auch ein bodentiefer Kotau unseres Märchenbuchautors sicher nicht außer Kraft setzen können, aber wer weiß?

Bei uns gibt es nun mal viel mehr Glaubende als Wissende. Da könnten echt Berge versetzt werden. Etwas Watzmann an der Nordsee gefällig? Dann bitte inbrünstig beten, und es wird wahrhaftig geschehen.

So wird hier ja schließlich auch Politik gemacht.
Bis es kracht.

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