Beschädigungen in der dänischen und der schwedischen Seezone

Schwedische Küstenwache entdeckt viertes Leck in Nord Stream-Pipelines

Die schwedische Küstenwache hat ein weiteres, viertes Leck in den Nord Stream-Pipelines entdeckt. Die Sabotageakte wurden in Arealen verübt, die entweder zur dänischen oder zur schwedischen Seezone gehören. Daher sind beide Länder sehr an schneller Aufklärung interessiert.

Foto: Schwedische Küstenwache
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Insgesamt sind bei den beiden Nord Stream-Gasleitungen unweit der dänischen Insel Bornholm in der Zwischenzeit vier Lecks festgestellt worden. Zwei von ihnen befinden sich in der dänischen Seezone, die beiden nördlichsten Lecks liegen in der schwedischen Seezone. Daher sind sowohl Schiffe der Küstenwache beider Länder wie auch Experten vor Ort, um sich ein Bild über die Lage zu machen. Klar ist bisher nur eins: die Lecks sind das Resultat eines gezielten Sabotage-Akt, wenn nicht sogar eines Terroranschlags. Laut Angaben sowohl dänischer wie auch schwedischer Behörden habe es unmittelbar vor der Entdeckung der Lecks mehrere Explosionen in dem Gebiet gegeben. Auch die bisherigen Ermittlungsergebnisse lassen keinen anderen Schluss zu, als dass es sich bei den Angriffen gegen die Leitungen um vorsätzlich Taten gehandelt habe. Eine zufällige Beschädigung durch einen Unfall wird ausgeschlossen.

Auf der einen Seite wird jetzt geprüft, wie man den Gasaustritt beenden kann, um dann die schadhaften Stellen genauer untersuchen zu können. Die Betrieber wollen beide Leitungen so schnell wie möglich instandsetzen und wieder (oder endlich) ans Netz bringen. Außerdem geht die Suche nach den Verantwortlichen, nach den Saboteuren, nach den Terroristen, unvermindert weiter.

Der Wertewesten und die Transatlantiker zeigen auf Russland und behaupten, der russische Staat habe Leitungen sabotiert, die russischen Staatsunternehmen gehören, durch die Gas des russischen Staates fließen sollte und für deren Reparaturen die russischen Staatsunternehmen jetzt aufkommen werden. Inwieweit eine solche Behauptung auch nur ansatzweise glaubhaft erscheint, ist ein Thema für sich. Die Diskussion um die Täter jedenfalls ist heiß entbrannt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Querulantino

@Rita Kubier
"Vielleicht werden demnächst auch noch mehr Lecks entdeckt?!“
Nee, liebe Rita, mit Sicherheit nicht, was aber nicht heißen muss, dass es keine weiteren Lecks gibt.
Entdecken kann man sie aber nur wenn man taucht.
Die bisher bekannten Lecks wurden ja durch das an die Wasseroberfläche austretende Gas entdeckt. Damit aus einer defekten Rohrleitung in ca. 70 Meter Wassertiefe überhaupt Gas austreten kann muss der Gasdruck höher sein als der Wasserdruck in eben diesen 70 Metern Wassertiefe. Ist der Druck durch die bekannten Lecks erst einmal auf den Wasserdruck reduziert ist weiterer Gasaustritt nicht mehr zu erwarten. Es sei denn, der böse und doofe Russe pumpt weiterhin mit ausreichend hohem Druck Gas oder einfach nur Luft in die Röhren. Warum auf den Pipelines, durch die kein Gas geliefert wurde überhaupt so viel Druck war? Keine Ahnung. Und warum dann in Deutschland kein Gas ankam? Keine Ahnung. Vielleicht wurde ja doch nur Luft in die Röhren gepumpt. Aber zu welchem Zweck? Wurde das überprüft? Vielleicht hätten die Schweden mal ein Streichholz dran halten sollen. Warum sollte der böse und doofe Russe die Leitungen unter Druck setzen bevor er sie selber zerstört? Fakt ist: wären die Pipelines zum Zeitpunkt der Anschläge drucklos gewesen wäre der Schaden zunächst gar nicht bemerkt worden.

Gravatar: Silvia

Die Pipeline ist nicht kaputt. Das Gas kommt jetzt nur woanders raus (frei nach Robert Habeck)

Gravatar: Rita Kubier

Da haben ja diese Terroristen ganze Arbeit geleistet! Vielleicht werden demnächst auch noch mehr Lecks entdeckt?! Und wer diese Terroristen sind, liegt doch wohl klar auf der Hand. Oder warum gab es diese Anschläge ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Amis/Nato in diesem Gebiet ein Manöver veranstalteten?! Stark anzunehmen ist jedoch auch, dass die Deutschen selbst darin verwickelt und involviert sind oder sogar die Ausführenden waren. Denn wie inzwischen bekannt wurde, sind die Deutschen technisch usw. durchaus in der Lage, solche Beschädigungen und Zerstörungen anrichten zu können.
Dass sich Scholz und Faeser jetzt bemerkenswert still zu dieser Katastrophe verhalten, lässt auch sehr tief blicken und bestätigt indirekt, dass die Russen NICHT die Übeltäter sind! Aber andere tönen und propagieren allerdings schon sehr deutlich - wenn auch total unglaubhaft, weil die angebrachten Begründungen völlig idiotisch und unlogisch sind - dass es ja nur die Russen gewesen sein können. Aber weder sie selbst werden das glauben, noch die ganze Welt wird glauben, dass die Russen so blöd sind, ihre eigenen Pipelines zu zerstören! DAS können und wollen nur die RUSSENHASSER glauben und den anderen bewusst und absichtlich suggerieren! Wer darauf reinfällt, besitzt keinen Verstand und kein logisches Denken!!

Gravatar: HrBrauser

Jetzt verstehe ich auch das zögerliche Verhalten unserer Regierungsvorturner in Bezug auf Öffnen von NS2. Die wußten mehr und/oder waren sogar eingeweiht, dass NS2 beseitigt werden würde. Diese Art von Loyalität zu den Verantwortlichen mag ich besonders. Wissen, Schweigen, Mittäter. Und das, aus Angst, Verlust der Pfründe und mittlerweile Rücksichtslosigkeit. Alles Menschen, die als schlechtes Beispiel für die Unmöglichkeit friedvollen Zusammenlebens zeugen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Ausgerechnet vor Bornholm fanden im Sommer Manöver von US-geleiteten Flottenverbänden statt. Darunter auch Übungen mit Unterwasser-Operationen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“ …

Denkt?

Genügt es nicht ganz einfach die Realität zu erkennen – dass nun auch das angeblich ´vereinte` Deutschland ein 100iges US-Protektorat ist, dessen gewählten(?) Politiker ihren Illusionen
https://rp-online.de/politik/deutschland/nord-stream-2-deutsche-politiker-empoert-ueber-us-sanktionen-wir-sind-kein-protektorat-der-usa_aid-47782771
so lange nachhängen dürfen, wie die entsprechenden Amis in ihrem Schalten und Walten nicht eingeschränkt werden???

Gravatar: D.Eppendorfer

Meint etwa irgend jemand hier, dass Natoverbündete ihre Kampfgenossen verraten würden, falls sie deren Sabotageschuld ermitteln?

Erinnert euch, wir befinden uns nicht im piefkeesken Waschlappen-Hirnwaschprogramm für schlichte MIchelgemüter, sondern im Krieg mit Russland, weil wir aus US-hörig kadavergehorsamer Ideologie Waffenlieferant für deren Feinde sind.

Egal, denn jetzt ist er also ausgeträumt der deutsche Idiotentraum, wir könnten NS II nach cooler Tageslaune nutzen oder ablehnen.

Jetzt dürfen wir zur Belohnung für devote Bündnistreue das Freiheitsgas zum x-fachen Preis bei unseren edlen 'Freunden' im fernen Westen und Nahen Osten kaufen.

Verblödung, Verarmung, Verrohung und Spaß dabei.
Hauptsache stylisch und sexy.
Schildbürger als Prototyp des neuen Übermenschen.

Gravatar: Bertl

Aufklärung wird schwer, ich geh von Zeitzündern aus. Der Sabotageakt könnte schon vor längerer Zeit stattgefunden haben.

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