EU ist für Schweden zur »Zwangsjacke« geworden

Schwedendemokraten wollen Ausstieg aus EU prüfen

»Der Einfluss der EU auf die Mitgliedsstaaten wächst langsam aber sicher. Die Machtverschiebung von Schweden nach Brüssel schreitet voran. Heute gibt es gute Gründe, unsere Mitgliedschaft in der Union zu überdenken«, schreibt der Vorsitzende der Schwedendemokraten, Jimmie Åkesson.

Foto: riksdag.se
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Die Schwedendemokraten sind eine EU-skeptische Partei und haben sich zuvor mehrfach gegen eine schwedische EU-Mitgliedschaft ausgesprochen. Um den Regierungswechsel im Land zu ermöglichen, hatte man sich in den vergangenen Jahren mit dieser strikten Ablehnung zurückgehalten, auch, um die liberalen Parteien zu besänftigen. Doch jetzt gehe die Entwicklung innerhalb der Gemeinschaft zu sehr »in die falsche Richtung«, schreibt der Vorsitzende der Schwedendemokraten, Jimmie Åkesson.

»Mit immer mehr Elementen weitreichender Symbolpolitik sieht die EU-Mitgliedschaft gefährlich wie eine Zwangsjacke aus, die wir einfach akzeptieren und mit der wir uns identifizieren müssen«, schreibt er und fährt fort: »Schweden hat einfach wesentliche Teile unseres Rechts, über uns selbst zu entscheiden, aufgegeben. Auch wenn wir in der Union durch unsere eigenen Politiker vertreten sind, sind wir im Kontext viel zu klein, um wirklich etwas zu bewegen.«

Dass über 60 Prozent aller Entscheidungen in schwedischen Kommunen und Regionen von EU-Entscheidungen beeinflusst werden, sei »erstaunlich«, schreibt der SD-Chef. »Politiker und Bürokraten anderer Länder, die wir nicht wählen oder absetzen können, haben heute einen größeren Einfluss auf die schwedische Gesetzgebung als ich und meine gewählten Kollegen im schwedischen Reichstag.«

Nun will die EU auch die Einwanderungspolitik kontrollieren, damit Schweden die Kontrolle über diesen wichtigen Bereich verliert. »Auch im schwedischen Volk gibt es breite Unterstützung für eine strikte Migrationspolitik. Trotzdem besteht heute die Gefahr, dass die EU Entscheidungen trifft, die genau in die entgegengesetzte Richtung gehen, wenn wir nicht handeln.«

Wir müssen »die Folgen unserer Mitgliedschaft in der EU bewerten und auch prüfen, wie wir die übermäßige Umsetzung der EU-Gesetzgebung, die Schweden bisher verfolgt, begrenzen können«, fährt Åkesson fort. »Andere Mitgliedstaaten nutzen die Union zu ihrem eigenen Vorteil, und wir müssen dasselbe tun. Es ist an der Zeit, für all die Hunderte von Milliarden zu bezahlen, die wir in die EU verschifft haben. Es geht nicht mehr darum, was wir für die EU tun können , sondern was die EU für uns tun kann.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: fishman

Die EU geht nicht in die falsche Richtung aber sie zeigt jetzt immer deutlicher weshalb man sie gründen musste.

Gravatar: Ketzerlehrling

Genau diese Zwangsjacke ist für Deutsche so wichtig, das lieben sie an der EU.

Gravatar: Paul Paulsen

Früher haben viele auf den Zusammenbruch der DDR gehofft/gewartet.

Heute trifft das selbe auf die EU zu.
Oben hat es aber zu lange gedauert. Wenn es wieder so lange dauern wird, hat das Land fertig.

Gravatar: Frost

Man kann nur hoffen,dass andere folgen.Denn, die EU hat nur Geld gekostet, die Länder versaut,von Verbrechen überschwemmt - und das nur, weil man sie ihrer Eigenständigkeit beraubt hat. So wie jetzt, hat es in Europa noch nie ausgesehen. Schwächlinge, konnten ihr eigenes Land nicht mehr regieren, und so gründete man diese EU. Jetzt hat der Ami nicht nur Deutschland, sondern die ganze EU im Griff. Und alle die, die Deutschland versaut haben, bekamen dafür noch, das Großkreuz der BRD.

Gravatar: Fritz der Witz

Glänzende Idee! Umsetzen! Sofort !

Und dann ? Nicht "vergessen", auch aus der Nato auszutreten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… »Der Einfluss der EU auf die Mitgliedsstaaten wächst langsam aber sicher. Die Machtverschiebung von Schweden nach Brüssel schreitet voran. Heute gibt es gute Gründe, unsere Mitgliedschaft in der Union zu überdenken«, schreibt der Vorsitzende der Schwedendemokraten, Jimmie Åkesson.“ …

Ja mei: Ein weiterer Punkt, warum ich nicht nur ´dieses Land` so liebe!!!

Gravatar: Michael

Die EU ist ein großer, korrupter Moloch, der nicht mehr reformierbar ist.

Die EU kann man nur noch zerschlagen.

Nur die Briten hatten das Glück, über ihren Austritt abstimmen zu dürfen.

Gravatar: Schnully

Waren es nicht die Schwedendemokraten die diese jetztige Minderheitsregierung Regierung in Schweden erst ermöglichte ?
Wie in Schweden üblich , werden wohl eher wieder Neuwahlen als ein EU Ausstieg stattfinden .
Obwohl ich den EU Ausstieg auch für juns für sinnvoller halte sind diese Regierungen dermaßen im EU Trott eingefahren das die Parteien garnicht wüßten wohin mit den vielen überschüssigen Polkitikern

Gravatar: Croata

Es war NICHT der reine Zufall das Frau M. damals Kanzlerin war, es war auch kein Zufall das massenweise die Flüchtlings / Asylunternunfte EUweit ab 2013.gebaut wurden.
Der Weg für die Grüne Agenda war schon damals (vor)geplant.
Jetzt wachen die Menschen langsam auf, jetzt kapieren die langsam das der Euro Schein kein Wert mehr hat und das die Enteignung (!) droht.
Die EU (in solchen Form) wird zerfallen. Die Brüssel Bürokratie ist eine Gefahr für alle Völker Europa.
Je früher, desto besser !

"Flüchtlingskrise", "Corona" , "Inflation" (Krieg) , WAS kommt als nächstes ?!

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