Halbierung der Gebühr, Einkommensschwache Menschen werden befreit

Schweden modifiziert TV-Gebühren zu Gunsten der Bürger

In Deutschland gieren die Entscheidungsträger beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach immer mehr Geld und wollen dem Bürger noch tiefer in die Tasche greifen. Dass es auch anders geht, beweist Schweden. Dort wird die TV-Gebühr halbiert, einkommensschwache Menschen werden von der Entrichtung befreit.

Quelle: pixabay.com
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Bisher musste in Schweden jeder Haushalt, der ein TV- oder ein Radiogerät daheim stehen hatte, pro Jahr eine Gebühr von 2.400 schwedischen Kronen (rund 260 Euro) bezahlen. Die Gebühr galt unabhängig von der Zahl der Geräte wie auch von der Höhe des Einkommens. Doch das hat ein Ende. Ab dem 01. Januar wird eine neue, deutlich reduzierte Abgabe eingeführt werden, die zudem die Befreiung von einkommensschwachen Gruppen vorsieht.

Die neue »TV-Avgift« (TV-Abgabe) beläuft sich auf nur noch 1.300 schwedische Kronen (rund 140 Euro) und greift erst bei einem zu versteuernden Monatseinkommen von mindestens 13.600 schwedischen Kronen (knapp 1.500 Euro). Einkommensschwache Menschen, die unter dieser Grenze bleiben, sind von der Abgabe befreit.

Es sei höchste Zeit für eine Änderung der bisherigen Praxis und vor allem der Höhe der Gebühr gewesen, werden die Entscheidungsträger in diversen Medien zitiert. Im Parlament ist man sich quer druch die Parteien einig, dass dieser Schritt sowohl eine Ereichterung für die Bürger wie auch ein Gewinn an Planungssicherheit für die Programmgestalter sei. Aktuell ist die Zahl der Zahlungsverweigerer der jetzigen TV-Gebühr landesweit auf etwa 15 Prozent gestiegen. Um dennoch die Arbeit der TV-Anstalten aufrecht zu erhalten, müssten die Gebühren für die, die zahlen, noch deutlicher angehoben werden. Daraus resultierte, dass noch mehr Menschen die Zahlung verweigerten.

Daher geht man in Schweden einen anderen Weg: man reduziert den Beitrag und appelliert an den sozialen Geist der Menschen im Land: wenn alle zahlen, wird die Last für jeden Einzelnen weniger.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tony

Die GEZ ist doch eine Staatlich organisierte Abzocke und gehört abgeschafft. Aber wenn die "Öffentlich-rechtlichen" aus dem Steuertopf finanziert werden, wird ihnen das Geld in den Rachen gestopft ohne dass der Bürger es weiß. Für den Mist, den die Öffentlich-Rechtlichen TV und Rundfunkanstalten dürften sie nicht bekommen. Außerdem, mit welchem Recht bekommen nur die vom Staat (Stasi) zensierten Anstalten das erpresste Geld und nicht alle?

Gravatar: Hans

Weg mit den unsozialen TV-Gebühren, denn diese stellen eine unsoziale Kopfpauschale dar. Geringverdiener zahlen genau so viel wie Millionäre.

TV und Radio soll der Staat verdammt noch mal bitte aus dem allgemeinen Steuertopf finanzieren, wir haben ja schließlich Rekord-Steuereinnahmen!!!

Gravatar: walter Schmid

Eine nichtrechtsfähiger Beitragsservice kassiert ab und speichert Daten. Eine nichtrechtsfähige Verbrecherorganisation kann man auch nicht vor Gericht verklagen.

Gravatar: Susy STöwing

Es wird Zeit, dass auch Deutschland nicht mehr als 140 € im Jahr an GEZ Gebühr nimmt und Retnter von den Gebühren befreit. Dänemark znd Schweden sind die Vorreiter! 17,50 € pro Monat sind entschieden zu hoch!

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