Flugreisenden wird der CO2-Ausstoß vor Augen geführt

Schweden erschafft den »Öko-Pranger« im Netz

Wer in Schweden in den sozialen Netzwerken mit Flugreisen ins Ausland protzt, muss damit rechnen, dass er an den Öko-Pranger gestellt wird. Der Hashtag #flyskam (Flugscham) verbreitet sich gerade viral im hohen Norden.

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In der Weihnachtszeit des vergangenen Jahres protzten einige grüne Politiker in den sozialen Netzwerken hierzulande mit ihren Flugreisen nach Kalifornien (Katharina Schulze) respektive nach Südamerika (Cem Özdemir). Hätten sie sich das in Schweden erlaubt, wären sie sofort und unmittelbar an den Öko-Pranger gestellt worden. Man hätte ihnen direkt vor Augen gehalten, wie groß ihr Umweltfrevel gewesen ist und ihre Veröffentlichungen mit dem Hashtag #flygskam (Flugscham) versehen.

Denn wer mit seinen Flugreisen protzt und Urlaubsbilder veröffentlicht, der muss eine solche Resie nicht unternehmen, so die Argumentation der hinter dieser Initiative stehenden Gruppe. Geschäftsreisende veröffentlichten ihre Reisen in der Regel nicht in den sozialen Medien und würden sich schon gleich gar nicht mit gebräunten Beinen am Strand (oder im Fall Katharina Schulze mit einem übergroßen Eisbecher - noch dazu in einem Plastikbecher) ablichten.

Wer aus Jux und Tollerei durch die Gegend fliegt und somit die Umwelt massiv mit zusätzlichen Schadstoffen belastet, der sollte sich schämen. Daher rührt auch der Name #flygskam. Auf solche Reisen sollten Menschen mit einem ausgeprägten Umweltbewusstsein verzichten, so die Initiatoren. Eines der prominentesten »Opfer« der Gruppe ist die schwedische Politikerin Isabella Lövin. Sie steht aufgrund ihrer vielen Flugreisen nahezu permanent in der Kritik. Lövin ist Vorsitzende der schwedischen Grünen (Miljöpartiet)!

Noch ein kleiner Vergleich zum Abschluss: in Schweden beträgt der Ausstoß von CO2 etwa 1,1 Tonnen pro Jahr. In Deutschland liegt er bei der Hälfte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

@ Hartwig

Verhältnismäßigkeit ist das Zauberwort.

Wieviele Flugreisen hatte ich in meinem Leben? Zwei. Mindestens eine davon fand ich im nachhinein völlig Überflüssig. (Pauschalreise Türkei 3 Sterne Hotel)

Nun aber...

Bekannte fliegen jetzt jede Woche für einen Tag in eine andere Stadt um diese mal alle kennen zu lernen. Warum?

Weil es ein Angebot der Fluggesellschaft für 60 Euro mit Hin- und Rückflug gibt. Das ist der Grund!

Macht das in seiner Ganzheit gesehen wirklich Sinn?

Ich glaube nicht.

Ja Hartwig, es gibt andere Sichtweisen auf der Welt und die haben nichts mit Farbenbrillen zu tun. Und wenn jeder durch die Brillen der anderen schauen würde, dann würde er abgesehen vom wirklichen Stuß wohl irgendwann in der Lage sein etwas mehr Wahrheit zu erkennen.

In dem Sinne...

Gravatar: John Sheridan

Bei den Schweden kann man sicher sein, das Land wird noch vor der BRD, Belgien, NL, UK und Frankreich fallen.

Gravatar: Hartwig

@ Frank 02.04.2019 - 21:08

Bei allem Respekt, Sie reden einen Stuß zusammen. So geht Heuchelei.

Nix wissen, aber viel Ahnung haben. Armer moderner Mensch.

Gravatar: Frank

Kann ich nachvollziehen. Nur so zum Spaß durch die Welt fliegen nur weil wir es können? Ist das wirklich Sinn der Sache? Wir können auch Atombomben werfen, ja das können wir. Also los, jeder eine!!!

Das alle Priester Wasser predigen und Wein trinken ist seit Urgedenk bekannt. Da machen die Grüninnen keine Ausnahme!

Gravatar: Nicht-Grüner

Fliegen ist in der Tat unökologisch.
Das müssen sich manche Grünlinge
sagen lassen, insbesondere der
vorlaute Langstreckenflieger Özdemir.
Ich bin dankbar, dass St. Greta das
aufgedeckt und problematisiert hat.
Auch sog. Gartenfreunde mit dem
dauernden Mähen ihrer Rasenflächen
handeln unökologisch. Alle diese Heimwerker,
Kaminenthusiasten, Hundehalter,
Motorradfahrer, Sportmotorbootfahrer,
Grillexperten freveln auf Deubel komm heraus.
Von Rauchern ganz zu schweigen.
Große Schuld laden Kreuzfahrer auf
sich; da kommen Angeberei und Natur-
zerstörung zusammen.
Beste St. Greta, machen Sie um
alles in der Welt weiter!e

Gravatar: Manfred von Rheden

Links-Rot-Grün versiffte sind wie die Ratten, fressen alles weg und vernichten die Umwelt. Daher sollten sie weg, so schnell als möglich.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Warum eigentlich nicht, gerade Politiker, also gewählte Volksvertreter, sollten überzeugend Vorbildcharakter vorweisen.

Gedankenklose Energieverschwendung unisono mit jeglicher Art von überzogenem Umweltverbrauch zählen m.E. wie im Mittelalter die Völlerei zu den 7 Todsünden des Menschen.

Das ist kein Plädoyer für Askese oder sonstigen aufgezwungenen Verzicht.
Es ist ein Plädoyer für freiwilliges Unterlassen von unnötigem Ballast zugunsten eines pfleglichen Umgangs und intensiveren Genusses am Reichtum und den Schätzen der Natur.

Ich verzichte hier bewusst auf quantitative Angaben, appeliere stattdessen an das ganzheitliche Denken, den gesunden Menschenverstand.
MfG, HPK

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Alles nichts Neues bei den Linken ! Nur in meiner Erinnerung an das Land ,, Dunkeldeutschland " im Braunkohlenmief mit den ,, Spitzenbelastungszeiten " , den ewigen Strom und Gasausfällen zogen die ,, Kindersoldaten der Blauhemden "" durch die Straßen und schmierten den ,, Wattfraß" an Türen und Wände der Wohnungen der reaktionären Klassenfeinde wo eine Glühbirne brannte oder die Babymilch auf dem Herd köchelte . - War da das Blauhemd Angela Merkel auch dabei ?? Bei der Bespitzelung Havemans wurde sie ja gesehen ! - Bestimmt ! Sonst wäre sie ja nicht was sie ist !!!!

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