Nicola Sturgeon tritt nach acht Jahren Amtszeit zurück

Schottland bekommt eine neue Regierungsspitze

Die bisherige Regierungschefin Schottlands und Parteivorsitzende der Schottischen Nationalpartei (SNP), Nicola Sturgeon, ist von ihrem Amt zurückgetreten. Am morgigen Dienstag soll ein neuer Regierungschef gekürt werden.

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Sie ist DAS Gesicht der schottischen Unabhängigkeitsbewegung: Nicola Sturgeon, bis heute »Erste Ministerin Schottlands«, tritt nach acht Jahren Amtszeit zurück. Sie gibt gleichzeitig auch den Vorsitz der Schottischen Nationalpartei (SNP) auf. Das ist schon etwas Besonderes, denn die Amtszeit des »Prìomh Mhinistear na h-Alba« (so die schottische Bezeichnung) ist zeitlich nicht begrenzt. Sturgeon macht für ihre Entscheidung persönliche Gründe geltend. In ihrer letzten Rede im Parlament in Holyrood zeigte sich Sturgeon ungewohnt emotional. » Ich wäre gerne der Anführer gewesen, der Schottland in die Unabhängigkeit geführt hat«, sagte sie. »Für mich ist die Erlangung der Unabhängigkeit viel wichtiger als die Person, die uns dorthin führt, und ich habe keinen Zweifel daran, dass Schottland unabhängig werden wird.«

Im November 2014 hatte Sturgeon das Amt von ihrem Vorgänger Alex Salmon übernommen. Derer war zurückgetreten, nachdem das damals von ihm initiierte Unabhängigkeitsreferendum gescheitert war: eine Mehrheit votierte damals für einen Verbleib Schottlands beim Vereinigten Königreich Großbritanniens und Nordirland.

Sturgeon machte nach ihrer Amtsübernahme schnell klar, dass ihr Ziel ebenfalls die Loslösung Schottland von England und der Austritt aus dem »United Kingdom« sei. Zu Beginn ihrer Amtszeit standen die Chancen dafür denkbar schlecht: Schottland profitierte stark von den EU-Geldern, die Brüssel monatlich an London fließen ließ und von London weitere nach Edinburgh geendet wurden. Zudem saß immer noch Elizabeth II. auf dem Thron und die verstand es in ihrer ganz eigenen Art die Schotten an ich zu binden; wohlgemerkt: an sich – nicht an das Königshaus in Gänze.

Der Brexit gab der schottischen Unabhängigkeitsbewegung immensen Aufschwung, die Umfragen zeigten eine Mehrheit für den »Ausstieg«. Mit dem Ableben von Elizabeth II. war dann auch das so ziemlich letzte Bindeglied gegangen, ihr Nachfolger Karl III. (der mit den Ohren) hat in Schottland längst nicht das Renommee seiner Mutter.

Nur: Sturgeon wird es nicht sein, die Schottland in die Unabhängigkeit führt. Und ob es ihrem Nachfolger gelingen wird, ist fraglich. Wer auch immer das sein wird, die Ausstrahlung einer Nicola Sturgeon wird er oder sie nicht haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulf Zolani

Einen Musulmanen.
Was sagt der Charles dazu?
London hat es auch schon vorgemacht.

Gravatar: Siegfried

UK - die Übernahme durch Orientalen ist hier schon im vollem Gange. Rhömisch-orientalisch Rheingermanien wird folgen. Dann ist ganz Schluß mit Bildung und eigener Kultur- Wir danken den westdeutschen grün-roten arisch-orientalischen Rassekriegern für diesen Erfolg.

Gravatar: Fritz der Witz

Hat der Voll-Nazi Schwab Ersatz gefunden ?

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