Argentiniens Präsident Alberto Fernández erteilt Scholz eine Absage

Scholz scheitert mit Waffenanfrage in Argentinien

Scholz will die Lateinamerikaner zu Waffenlieferungen überreden. Die Antwort des argentinischen Präsidenten: »Argentinien und Lateinamerika denken nicht daran, Waffen an die Ukraine oder irgendein anderes Land in einem Konflikt zu schicken«.

Foto: Screenshot YouTube/BR
Veröffentlicht:
von

Bundeskanzler Olaf Scholz ist bei seiner Lateinamerika-Rundreise mit dem Anliegen gescheitert, dass die südamerikanischen Staaten die Ukraine mit Waffen gegen Russland helfen. Die Staaten Lateinamerikas wollen sich nicht in den Konflikt hineinziehen lassen und halten sich auch bei den Sanktionen gegen Russland zurück.

Auf die Anfrage von Scholz reagierte der Präsident Argentiniens, Alberto Fernández, mit der Antwort: »Argentinien und Lateinamerika denken nicht daran, Waffen an die Ukraine oder irgendein anderes Land in einem Konflikt zu schicken« [siehe Bericht »Handelsblatt«].

Die Strategie der Amerikaner ist es, die enormen Kosten der Aufrüstung zu externalisieren, indem möglichst viele andere Staaten mit ins Boote geholt werden, um die Ukraine mit Waffen zu versorgen, wobei im Gegenzug die Amerikaner Waffen in die entsprechenden Länder verkaufen. Deutschland ist mit den Forderungen aus den USA sichtlich überfordert. Daher versucht Scholz, einen Teil der Last auf andere Staaten zu übertragen. Doch in Lateinamerika will man sich nicht in den Konflikt hineinziehen lassen.

Hauptanlass der Latein-Amerika-Reise des Bundeskanzlers ist allerdings die Umsetzung von Handelsabkommen. Hier ist man sich in der Tat näher gekommen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Anton

Und was erwartete er, dass jeder sich beeilen würde, all seine Wünsche zu erfüllen???? Es gibt noch nüchterne Politiker auf der Welt!!

Gravatar: I. May.

Zum Glück halten sich sämtliche andere Länder zurück, sehr klug!!
Unsere deutsche Politik wird langsam zur Lachpatte und sie merken es nicht mal.
Man schämt sich bald ein deutscher Staatsbürger zu sein!
Waffenlieferungen einstellen und der Krieg wäre bald zu Ende!!

Gravatar: Felix Feffrott

Feiglinge werden immer erst mutig, wenn sie sich inmitten möglichst vieler gleichgesinnter Spießgesellen in Sicherheit wähnen. Manchmal ist es eben wirklich schwer, solche Spießgesellen zu finden. Wer will schon mitmarschieren, wenn dies nur fremden Machtinteressen dient und noch dazu den Weltfrieden gefährdet.

Gravatar: Kafkaesk

Vor und während des ersten Weltkrieges, Geheimdienst-Chef von Kaiser Wilhelm II., Max Warburg. Ich glaube, er hatte einige Depeschen zurückgehalten. Unter anderem.--Bundeskanzler Scholz und 'Cum Ex' über u.a. die Warburg-Bank. Es gab in dem Zusammenhang, glaube ich, schon einige Verurteilungen. Da kann sich jeder sein Teil denken.

Gravatar: cosinus

Wer wählt denn diese Figuren immer wieder? Wie heißt es so treffend: "Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber."

Gravatar: Schabulke

Die "Watschn" war überfällig ! Fr. Bearbock hätte vermutlich einen Bockstanz aufgeführt ?
Also ...ab nach Hause ,Gummistiefen an -Aluhut auf und ab an die ,den bösen Putin jagen .Ach ja ,vergessen sie nicht die anderen "Knallfrösche " damit sich der böse Gegner totlachen kann ! :-))
(Und schon wieder gegen CO2 Schadstoffvorschriften verstoßen !)

Gravatar: Herbi

"Wenn sich Zwei streiten freut sich der Dritte."
Die sich freuenden, das ist Amerikas Elite und seine Kriegstreiber und nicht das neutrale Argentinien.
Herr Scholz lies sich vor den Karren spannen und war vermutlich erpressbar! War nicht seine Idee.

Geschiet ihm recht so eine Abfuhr und wieder zurück nach Hause!
Aber Deutschland hat von sich aus Sanktionen bewirkt. Das ging nicht von den Vereinten Nationen aus, die das verboten! Also wieder ein Völkerrechtsbruch. Schon die Vorbereitung oder Absicht war strafbar!

Gravatar: Fred Lebrecht

Da geht der Vorsitzende eines Vasallenstaates von Amerika hausieren und scheitert. Was hat er im Gegenzug wohl feilgeboten?

Gravatar: Kassandra

Guter Mann! - Also der Argentinische Präsident, nicht dieser Kanzler-Darsteller aus dem mitteleuröpäischen Siedlungsgebiet, versteht sich...

- Also dass ich mir mal ausgerechnet den Schröder zurück wünschen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Jedenfalls hat der sich von den Amis seinerzeit nicht für deren Irak-Krieg instrumentalisieren lassen:

https://www.youtube.com/watch?v=bXIy2R6wvSs

(Sollte sich Herr Scholz mal angucken. Kann er noch etwas lernen...)

Gravatar: Delion Delos

Darüber wurde gestern in den "Heute"-Nachrichten KEIN Wort verloren. Der Besuch wurde so dargestellt, als habe er wegen des Lithium in Chile stattgefunden.
LÜCKEN-Nachrichten !!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang