Plant sie Gründung einer neuen Partei?

Sahra Wagenknecht steht offenbar vor Parteiaustritt

Gemunkelt wurde bereits oftmals darüber, nun aber verdichten sich die Zeichen. Medienberichten zufolge soll Sahra Wagenknecht ihren Austritt aus der mehrfach umbenannten SED in die Wege geleietet haben. Ob sie aber wirklich eine neue Partei gründen will und wird, steht noch nicht fest.

Screenshot Youtube
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Sahra Wagenknecht ist DAS Gesicht ihrer Partei, der mehrfach umbenannten SED. Allerdings kamen nicht alle ihre Thesen überall gleich gut an und vor allem in ihrer eigenen Partei gab es jede Menge Leute, die ihr offensichtlich diese Popularität neideten. Die Spannungen zwischen Wagenknecht und anderen »Genossen« in der Partei nahmen deutlich zu, der Höhepunkt war jüngst erreicht: Wagenknecht hatte sich mit Alice Schwarzer zusammen getan, um ein Manifest für den Frieden zu verabschieden. Damit stellte sie sich ganz explizit gegen die von der Parteispitze vorgegebenen Linie der Kriegshetze und  -treiberei gegen Russland. Die Anfeindungen gegen Wagenknecht nahmen dermaßen zu, dass jetzt offenbar der Punkt erreicht ist, an dem sie selbst die Nase voll davon hat.

Presseberichten zufolge hat Wagenknecht ihren Ausstieg aus der mehrfach umbenannten SED jetzt vorbereitet und soll den Gedanken der Gründung einer eigenen, neuen Partei, verfolgen. Diese soll zurück zu den Wurzeln kehren und sich von der Politik ihrer bisherigen Partei abheben. Der hatte sie in ihrem Buch »Die Selbstgerechten« attestiert, dass sie eine »links-woke Wohlstandspolitik« betreibe. Das sei eine Politik, mit der man die traditionellen Wähler linker Positionen vergrault habe. Vor allem an den derzeitigen Führungskräften ihrer Noch-Partei ließ Wagenknecht kein gutes Haar. Die planten ihrerseits wohl schon länger, Wagenknecht loszuwerden; mit ihrem gemeldeten Parteiaustritt behält sie aber auch hier das Heft des Handelns in der Hand.

Ob es dazu aber wirklich kommt, ist momentan mehr als fraglich. Einerseits bestünde innerhalb der mehrfach umbenannten SED wohl ausreichend Potenzial und auch Interesse an einer neuen, linken, pazifistischen und nationalen Partei. Aber ob diese »Interessierten« dann auch wirklich den Schritt in eine wie auch immer zu benenennde Wagenknecht-Partei wagen, wird von Experten angezweifelt. Fest steht nur eins: der Weggang Wagenknechts aus ihrer bisherigen Partei ist eine Zäsur und bedeutet eine veritable Existenzkrise bei den Zurückbleibenden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Auch wenn Wagenknecht ein Lichtblick bei den Linken ist, oder war, eine weitere Partei braucht Deutschland nicht. Denn diese wird scharf links ausgerichtet sein, Wagenknecht ist und bleibt eine Vollblutkommunistin, auch wenn sie moderate Töne anschlägt und ich sie persönlich durchaus als sehr sympathisch und vor allem, was für eine Wohltat, als intelligent empfinde. Wie sich das auswächst, weiss man nicht und dieses Land braucht nicht noch mehr Leid.

Gravatar: Croata

Richtig, die Frau W. ist halt links - egal was sie gründet. Links ist für mich unwählbar. Habe nie in meinem Leben links gewählt!
(ich kann es einfach NICHT -meine Vorfahren würden sich in Grab umdrehen.)
Ansonsten, viel Glück!
Nix gegen die Frau persönlich.

In Moment - eine Auffrischung in polit.Theater.

Gravatar: Rita Kubier

Man kann ihr ja ihr Bekenntnis zum Frieden glauben. Trotzdem war und ist Wagenknecht immer noch und wird es auch bis an ihr Lebensende bleiben, eine überzeugte, fanatische Marxistin - manche sprechen sogar von einer Stalinistin - die nicht begreift, nicht begreifen will, dass die Theorien von Marx, Lenin und Co. eben nur Theorien bzw. Utopien waren, sind und bleiben, die NIE in der Praxis funktioniert haben und nie funktionieren werden - jedenfalls NIE zum Wohle der Völker. Denn wären diese Fantastereien umsetz- und anwendbar, dann wären sie längst FÜR die Völker geglückt. So aber haben Marxismus, Kommunismus und Stalinismus wie auch Maoismus den Völkern immer nur immens großes Leid, Elend und Vernichtung gebracht und angetan. Und das auf diktatorischste und brutalste Art und Weise. Und wenn DAS Wagenknecht noch immer nicht erkennt und weiterhin uneinsichtig und bockig auf der linken Spur bleibt, dann ist sie mit Blindheit geschlagen und würde garantiert auch, wenn sie an die Macht käme, einen Kommunismus praktizieren, der keinesfalls dem Wohle der Menschen, sondern nur wieder den Machthabern, den diktatorischen und volkshassenden Kommunisten dienen und zum Vorteil gereichen würde!! Wahrscheinlich würde sie auch den gleichen brutalen Globalismus betreiben, den Schwab und Konsorten gegen die Weltbevölkerung betreiben und verfolgen.

Gravatar: Ebs

Sie sollte keine neue Partei gründen, sondern gemeinsam mit der AfD kämpfen.

Gravatar: werner S.

Für mich war es ein kalter Schock, als ich hörte, dass sich Sahra Wagenknecht in die tiefen Niederungen einer männerhassenden, Erzfeministin Schwarzer begeben hat.

Gravatar: Paul W.

Wagenknecht ist eine waschechte Stalinistin. Sie kann ja in die MLPD eintreten, da trifft sie Gleichgesinnte.

Gravatar: Fritz der Witz

Nichts gegen die Wagenknecht. Aber sie ist und bleibt eine Stalinistin.

Wer auf diese Frau Hoffnungen setzt, wird enttäuscht werden.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Meine Zustimmung hat sie

Die Frau Wagenknecht scheint im Beriner Politikzirkus eine der wenigen zu sein, die sich für deutsche Interessen und gegen den Kadavergehorsam der jeweiligen Parteiführung einsetzt.

Konsequenterweise bleibt dann nur der Parteiaustritt aud der Ex-SED. Wenn sich dann noch andere Opfer der jeweiligen Parteiführungen dazu gesellen kann etwas gutes entstehen, das wäre schon spannend.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Fest steht nur eins: der Weggang Wagenknechts aus ihrer bisherigen Partei ist eine Zäsur und bedeutet eine veritable Existenzkrise bei den Zurückbleibenden“!

Ist es da nicht schon seltsam, dass die Sahra sogar Zuspruch aus den USA erhält
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/us-medien-geben-sahra-wagenknecht-recht-russland-kassiert-mehr-fuer-energieexporte-li.232770,
obwohl die Bundesregierung die Weichen für den Krieg gegen Russland sicherlich nicht erst anno 2014 stellte?
https://www.merkur.de/politik/sevim-dagdelen-linke-bundesregierung-russland-kramp-karrenbauer-nato-deutschland-krieg-90815509.html

Nun: „Mit dem Krieg in der Ukraine ist die nukleare Vernichtung der Welt näher gerückt als je zuvor seit der Kubakrise 1962.“

Noch im Oktober anno 22 warnte der US-Präsident und Biden Sep, dass der Krieg in einem „Armageddon“ enden könnte. Damit meinte er einen umfassenden atomaren Schlagabtausch zwischen den Vereinigten Staaten und Russland.
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wurden bereits 200.000 Menschen getötet oder schwer verletzt. Während die Kämpfe immer gewaltsamer und brutaler geführt werden und immer mehr Zivilisten und Soldaten – sowohl Ukrainer als auch Russen – ihr Leben lassen müssen, weiten die USA den Konflikt unerbittlich aus und ignorieren dessen potenzielle Folgen.“ …
https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/14/damo-d14.html

Etwa aus Spaß und Lust an der Freude???

Ja mei: ´Ich` würde der Sahra – sollte sie Ambitionen zum Eintritt in die AfD haben – die Türen zu dieser Partei auch als ´Nichtmitglied` offenhalten!!!

Gravatar: Karl Biehler

Sie sollte keine eigene Partei gründen, sonst wäre sie immer noch Teil dieses gegenwärtigen Systems?!

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