Ziel sind Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien

Russland will diplomatische Mission in den Kaukasus entsenden

Der Waffenstillstand im Kaukasus zwischen den beteiligten Parteien (die christlichen Staaten Armenien und Arzach auf der einen, das muslimische Aserbaidschan auf der anderen Seite) ist brüchig. Gewährt wird er nur durch die Militärpräsenz russischer Truppen in Bergkarabach. Jetzt soll eine diplomatische Mission den Durchbruch bringen.

Foto: RT
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Im September 1991 erklärte sich die nahezu ausschließlich von Christen bewohnte Republik Arzach für unabhängig. Von den Vereinten Nationen (UN) und der EU wird die Republik Arzach bis heute nicht als eigenständiger Staat anerkannt, obwohl alle Bedingungen hinsichtlich des Selbstbestimmungrechts der Völker, einem Grundrecht des Völkerrechts, erfüllt sind. In Arzach gibt es - anders als in Aserbaidschan  - kein Öl und kein Gas. Also hat Washington kein Interesse an einer Intervention und damit wird auch die UN ausgebremst. Die EU will es sich mit den Muslimen in Baku nicht verscherzen, deren Rohstoffe braucht man ganz dringend, weil man sich mit den Sanktionen gegen Russland selbst einen Bärendienst erwiesen hat.

Militärische, wirtschaftliche und politische Unterstützung bekommt Arzach von den Christen in Armenien, die mit eigenen Streitkräften den Freiheitskampf in Arzach gegen die islamischen Invasoren aus Aserbaidschan, unterstützt von Truppen des Bosporus-Despoten Erdogan und ehemaligen IS-Terroristen  aus Syrien und dem Irak, mit bestreiten.

Seit 2020 sichern in Bergkarabach sationierte russische Militäreinheiten den zuvor relativ brüchigen Waffenstillstand. Trotz vereinbarter Waffenruhen waren immer wieder muslimische Einheiten auf das Gebiet Arzachs eingedrungen und hatten dort Orte, Dörfer und Gemeinden unter Beschuss genommen. Russland will nun eine diplomatische Offensive starten, um den Waffenstillstand in einen dauerhaften Frieden umzuwandeln. Es liege nun in der Hand der Regierung in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Sollte man dort bereit sein, könnten Vermittler der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) sich quasi sofort auf den Weg machen, um ihre Arbeit vor Ort aufzunehmen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G

Warum verkündet das Russland schon vorab? Ich würde den Westen vor vollendete Tatsachen stellen.
So was geht doch nicht ...ohne Brüssel ung Amis. ...keiner dabei der vorgedruckte Vertäge aus dem Westen vorlegt.
Man stelle sich vor ...nach diesen Verhandlungen kehrt Frieden ein ... ohne Zutun des Westens.

Gravatar: Frank

Auch hier wird der "Wertesten" wieder zündeln, und das friedliebende Russland so lange drangsalieren, terrorisieren, bis Putin erneut gar keine Wahl bleibt als die, als Friedensgarant gegen das westliche Kriegstreiben zu sein durch eine deutliche Präsenz, und schliesslich das Land heimzuholen zu den Wurzeln in der Sowjetunion.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Seit 2020 sichern in Bergkarabach sationierte russische Militäreinheiten den zuvor relativ brüchigen Waffenstillstand. Trotz vereinbarter Waffenruhen waren immer wieder muslimische Einheiten auf das Gebiet Arzachs eingedrungen und hatten dort Orte, Dörfer und Gemeinden unter Beschuss genommen. Russland will nun eine diplomatische Offensive starten, um den Waffenstillstand in einen dauerhaften Frieden umzuwandeln.“ …

Warum nur verhält sich der Westen bzw. die Nato in Sachen ihres schon begangenen „Sündenfalls“ dies bzgl. völlig konträr
https://www.mdr.de/heute-im-osten/interview-zwanzig-jahre-nato-angriff-jugoslawien-100.html
und droht Ex-Jugoslawien scheinbar erneut mit Krieg?
https://www.wochenblick.at/brisant/die-rueckkehr-der-jugoslawien-kriege-eskalation-mit-ansage/

Weil die Besiegten(?) nicht spuren wie diktiert - und aus der Angst heraus, große Teile Ex-Jugoslawiens an Russland zu verlieren???

Gravatar: Sting

Nun auch Hollande - Das Minsker Abkommen sollte es Kiew ermöglichen, „Zeit zu gewinnen“
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https://www.anti-spiegel.ru/2023/das-minsker-abkommen-sollte-es-kiew-ermoeglichen-zeit-zu-gewinnen/
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Auch der ehemalige französische Präsident Hollande hat nun bestätigt, dass das Minsker Abkommen aus Sicht des Westens keinen Frieden im Donbass erreichen, sondern Kiew nur Zeit für die Vorbereitung auf einen Krieg mit Russland geben sollte.

Das Minsker Abkommen ist 2015 angeblich geschlossen worden, um einen Frieden im Donbass zu erreichen.

Der Westen hat Russland danach acht Jahre lang vorgeworfen, dass Russland das Abkommen nicht umsetzt und erklärt dass die Russland-Sanktionen daher nicht aufgehoben werden können. Heute wird im Westen offen zugegeben, dass das alles gelogen war.

Der Westen wollte das Minsker Abkommen nie umsetzen ...ALLES LESEN !!

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