Aus Übungsfahrt wurde Ernstfall

Russische Marine verhindert Piratenüberfall auf Containerschiff

Der russische Zerstörer »Vizeadmiral Kulakov« nimmt derzeit an einem Manöver vor der afrikanischen Küste teil, um die dortige Piraterie zu bekämpfen. Aus der Übungsfahrt wurde ein Ernstfall.

Foto: Russisches Verteidigungsministerium
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Die Besatzung des russischen Zerstörers »Vizeadmiral Kulakov« musste und konnte ihre Verteidigunsbereitschaft im Rahmen eines Flottenmanövers vor der afrikanischen Küste im Kampf gegen die dortige Piraterie unter Beweis stellen. Am vergangenen Montag versuchten afrikanische Piraten im Golf von Guinea ein Containerschiff zu entführen. Es blieb bei dem Versuch.

Die Mannschaft an Bord des in Panama registrierten Containerschiffs »Lucia« schaffte es, einen kurzen Notruf über Funk zu senden, dass ihr Containerschiff von afrikanischen Piraten entführt werden würde, bevor sie sich im Maschinenraum verbarrikadierten. Dann stürmten auch schon die afrikanischen Piraten an Bord, bewaffnet mit automatischen Gewehren.

Glücklicherweise hörte ein russisches Marineschiff in der Gegend, der Zerstörer »Vizeamiral Kulakov«, den Notruf, woraufhin die Russen einen Hubschrauber voller Marines schickten, um das Containerschiff zu entern und die Piraten zu verjagen. Das ist ihnen eindrucksvoll gelungen: als die Piraten den russischen Marinehubschrauber und das Aufgebot von Marinesoldaten kommen sahen, gingen sie mit einem schnellen Motorboot von Bord und flohen mit voller Geschwindigkeit in Richtung der afrikanischen Küste, um einer Gefangennahme zu entgehen.

Die Marines durchsuchten dann das Containerschiff, um zu bestätigen, dass keine Piraten versuchten, sich an Bord zu verstecken. Sie befreiten die Mannschaft und übergaben das Schiff wieder der Besatzung, bevor sie sich wieder an Bord ihres eigenen Schiffes begaben. Die russischen Marines an Bord von Vizeadmiral Kulakov nehmen derzeit mit mehreren anderen russischen Schiffen an einer dreiwöchigen Anti-Piraterie-Kampagne teil, um zu versuchen, die zivile Handelsschifffahrt in der Region zu schützen.

Vor diesem Einsatz hatten sie es bereits geschafft, einen weiteren Piratenangriff auf ein anderes Handelsschiff unter Panama-Flagge in der gleichen Gegend zu verhindern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Christian

"des in Panama registrierten Containerschiffs"

Hoffentlich bekommt Panama die Rechnung für den Einsatz.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel l

Können die nicht auch in Berlin auf der Grundlage der existenten UN - Feindstaatenklausel eingreifen und die Weltordnung retten !!!!!!!

Gravatar: siggi

Merkels Kultur-Polizisten beten mit den Piraten, sichern die Schlepperrouten, begleiten die Kriminellen zu ihrem ICE - eben Weltpolizisten. Deutsches Strafrecht ist nun Weltrecht, daher EU-Recht. Polnisches Nationalrecht darf nicht sein, also deutsche Rechtstaatlichkeit. Recht ist, was Sozen für Recht ausersehen. Nur BW in Kundus meinte sich an Washington (Nato) halten zu müssen, wurden daher hier nicht empfangen. KSK darf es nun nicht mehr geben (Oberst Klein). Ob BW neuer Regierung folgt, die sie nach Afghanistan geschickt hat, dann verraten - mal sehen. BfV ist nun hell wach.

Gravatar: Lutz

Die Herren Piraten hatten sicher keine Lust, daß ihnen mal Flötentöne auf russisch beigebracht werden.

Die Bundesmarine hätte erst bei unserer genialen Verteidigungsministerin angerufen, wie man die Situation kultursensibel regeln könnte.

Gravatar: karlheinz gampe

Der Hubschrauber hätte das fliehende Schnellboot mit einer Rakete abschießen müssen. Nur so verschwinden die Piraten vom Meer!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Vor diesem Einsatz hatten sie es bereits geschafft, einen weiteren Piratenangriff auf ein anderes Handelsschiff unter Panama-Flagge in der gleichen Gegend zu verhindern.“

Auch aus meiner Sicht die untrügliche Bestätigung dafür, dass der Donald
https://www.gutefrage.net/frage/wieso-nennt-man-die-usa-weltpolizei
sehr bewusst an die ´Guten` abgab!!!
https://www.tagesspiegel.de/politik/amerikas-muede-krieger-warum-die-usa-nicht-laenger-weltpolizist-spielen-wollen/25280854.html

Gravatar: schaefer

Barbareskenstaaten mal recherchieren!
Oder Menschenhandel mit Weißen, Stichwort "Radhaniten".

Lob und Dank an die russische Marine!

Gravatar: Schnully

Ein Schiff der Bundesmarine hätte erst einmal bei der noch regierenden Groko nachgefragt ,wieviel Euro den Piraten zugestanden würden wenn diese den Überfall aufgeben . Hinzu käme sicher bei Festnahme der Piraten , langjährige Prozesse mit Schmerzensgeld Forderungen und sozialer Eingliederung der Piraten in unser Sozialsystem

Gravatar: heinz

toll echt russisch...

deutsche Marinedeppen hätten sicherlich alle Piraten mit nach Hamburg ...
dort würden sie vornehm einquartiert und hätten bereits die erste auszahlung von harz4 erhalten....plus handy, taschengeld haus und auto....

www.amfedersee.de

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