Fast jeder Zehnte ist von Hunger oder Unterernährung betroffen

Rund 735 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger

In Afrika leidet jeder fünfte Mensch an Hunger oder Unterernährung, weltweit ist es fast jeder zehnte Mensch. Oder in konkreten Zahlen: über 735 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger, fast 2,5 Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrung.

Foto: Welthungerhilfe
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Am heutigen 20. November 2023 ist der Tag der Kinderrechte. Am 20. November 1989 hat das weltweite Kinderhilfswerk UNICEF die Kinderrechtskonvention verabschiedet, um auf die Rechte der Kinder hinzuweisen. Zum Beispiel das Recht auf Freiheit, das Recht auf Gewaltfreiheit, das Recht auf Eigentum und noch viele andere Rechte. Unter diesen vielen Rechten fehlen aber zwei elementare Rechte: die Rechte auf Zugang zu Trinkwasser und zu regelmäßiger Nahrung. Genau daran aber fehlt es in vielen Teilen dieser Welt. Fast 2,5 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrung, über 735 Millionen Menschen leiden an Hunger. Das betrifft nicht nur Kinder, Erwachsene sind auch davon betroffen, vor allem in Afrika. In 2019 waren es laut einer Erhebung »nur« 613 Millionen Menschen.

In der Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen leidet laut dem Welthunger-Index jedes vierte Kind an einer Ernährungsunsicherheit, in der Gruppe der 15- bis 18-Jährigen steigt dieser Wert sogar auf 30 Prozent. Prognosen sagen, dass 58 Länder in diesem Jahr daran scheitern, das hohe Hungerniveau in ihrem Land zumindest auf ein niedriges Hungerniveau herabzusenken.

Der reiche Westen hält durch zahlreiche Maßnahmen ganz bewusst diese Länder in Abhängigkeit und die Menschen dort hungrig. Der Weltmarkt wird mit billigen Lebensmitteln des Wertewestens überschwemmt, Produkte aus der Dritten Welt erhalten so keinen Zugang. Aber: für die Verbraucher werden die Kosten durch Steuern, Abgaben und Preisabsprachen trotzdem hoch gehalten. So hoch, dass es für die Menschen in den Industrieländern immer schwerer wird, sich zu ernähren, von den Menschen in der Dritten Welt demzufolge geradezu unmöglich.

Die Regierungspolitiker der Industrieländer halten schwülstige Reden, aber zu Taten, die die Problem wirklich anpacken, wollen sie sich nicht durchringen. Sie lassen sogar die schwachen Menschen in ihren Heimatländern im Stich und schaffen dort jede Menge neue Probleme. Schlimmer noch: mit ihren (falschen) Versprechungen locken sie die Gruppen aus ihren Heimatländern, die dort für den notwendigen Aufbau dringend benötigt werden. Das ist der Kolonialismus in Prägung des 21. Jahrhunderts.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sam Lowry

Ich stelle mir immer wieder eine Frage:
"Wie können hungernde kranke Menschen in schmutzigen Lehm- oder Strohhütten eigentlich Sex haben?"

Kann mir das einer mal erklären bitte?

Gravatar: Desperado

Sicher sorgt Bill bald für Sättigung, aber erst wird Geboostert.
Und Geld für Kriege geht vor Hunger,wie schon mal gesagt wurde ,,wollt ihr Butter oder den totalen Krieg,, .
,,laut Grüne retten Kriege Leben,,

Gravatar: Veronica Dahlberg

Ich hatte ja einige Zeit in der Tropenmedizin in Monrovia gearbeitet , eines war klar: Wenn die Einheimischen arbeiten sollten, egal ob Pflege, Küche , Garten oder sonstwas, es mußte immer jemand dahinterstehen und Aufsicht führen. Sonst wurde sofort alles liegengelassen und Siesta gemacht. Die begriffen nie, daß ihre Arbeit auch ihnen selbst zugute kommt, aber die begriffen sehr schnell, daß man nur laut und lange genug betteln muß um kostenlose Wohltaten zu bekommen. Die allgemeine Mentalität geht so: Da wird ( beispielsweise ) im Busch irgendein Tier gejagt und dann aufgefressen, dann macht der Stamm solange Pause bis er wieder Hunger hat , findet er diesmal nichts dann werden kurzerhand die Nachbarn beklaut.

Die DDR hatte das Projekt " Brunnenbau in Afrika"
nach ein paar Jahren still und leise wieder aufgegeben. Wenn der Brunnen fertig war wurden Rohre , Pumpen und Filter installiert und dann wurden ein paar Einheimische zur Wartung angelernt. Die Wartung sah dann folgendermaßen aus: Wenn der Sprit alle war dann wurde die Installation geklaut und der Brunnen mit Müll zugeschüttet. Oft genug war auch der Sprit verschwunden, aber keiner wußte etwas davon und keiner wolle es gewesen sein. Das hatte sich die DDR eine Zeitlang angesehen und dann vernünftigerweise Schluß gemacht.

Ich will damit sagen: Diese dauerhafte Hilfe ist für die Katz, daran gewöhnen sich die Einheimischen nur und betrachten das als normalen Dauerzustand.

Gravatar: maasmaennchen

Afrika bekommt Unmengen von Entwicklungshilfe das in dubiosen Kanälen versickert und deren Herrschern ein fürstliches Leben beschert während die Bevölkerung den Hungertod erleidet.

Gravatar: Sam Lowry

Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung oder an einer heilbaren Krankheit.

Das Schlimmste daran ist: Das ist genau so gewollt.

Gravatar: Wolfram

Wollen die nicht alle nach "Germoney" ???

Es gibt 2 afrikanische Länder, wo man alle Juden und Christen systematisch vertrieben oder getötet hat. Natürlich sind sie muslimisch: Äthiopien und Somalia - dort herrscht nun eine biblische Dürre - es hat in diesen Ländern jahrelang nicht mehr geregnet !!! Felder verdorren / Tiere verenden kläglich !!!

Denkwürdig, nicht wahr ???

Walter Ulbricht ließ Ende der 50er Jahre in der DDR Schilder in einem Sommer aufstellen "OHNE GOTT UND SONNENSCHEIN - BRINGEN WIR DIE ERNTE EIN".

Die DDR soff in diesem denkwürdigen Sommer regelrecht ab, es schüttete wie aus Eimern. Ulbricht ließ nach diesem Frevel und einer drohenden Missernte die
blasphemischen Schilder ganz schnell wieder entfernen !!!

Das hatte er gelernt : AN GOTTES SEGEN - IST ALLES GELEGEN !!!

Gravatar: Siegfried

Das Problem ist einzig und allein die ungezieferartige Massenvermehrung der Menschheit. Der Mensch ist unfähig zur Zivilisation weil er über keine Intelligenz verfügt sondern nur eine Drang zur Vermehrung hat. Man sieht es an den Massenvergewaltigungen bei Eroberungszügen zu allen Zeiten,
Deshalb keine Aufnahme von Menschen aus den Hochvermehrungsregionen. Das eigene Land ist mit Waffengewalt gegen anrennente Überproduktion zu verteidigen. Verluste spielen keine Rolle und werden meist schnell ausgeglichen. Humanität ist tödlich.

Gravatar: Toli Hunderto

Den Westen gefällt das und gibt für Waffen viel mehr Geld aus, als für die Bekämpfung von Kriegen.
Wehe wenn die Armen aufstehen und aufräumen.
Das kann auch in Europa passieren und die Linken werden dabei nicht gewinnen.
Denn mit Frau? Rakete haben sie kein Gewinn gemacht.
Sie ist für die Migranten-Tsunami mit verantwortlich und das weiß jedes Kind.

Gravatar: J. L.

Lebensmittel sind Spekulationsobjekt, und der Preis ist direkt an den Dollar gekoppelt. Sinkt der Wert der Landeswährung, steigen die Lebensmittelpreise für die Bevölkerung ins Unermessliche.

In Afrika gibt es keine vernünftigen Straßen, die den verschiedenen Staaten Handel und Wohlstand ermöglichen würden. Das liegt daran, dass die Kolonialmächte im Clinch lagen und sich von einander abgrenzen mussten. Lebensmittelabfälle aus Europa werden nach Afrika gekarrt, und die einheimischen Produzenten gehen Pleite, weil sie ihre Erzeugnisse nicht billig genug verscherbeln können.

Auf diese Weise kann man den Globalen Süden in kolonialer Abhängigkeit halten und hemmungslos ausplündern.

Je nun, nach dem Verzicht auf billige Energie nützen der BRD auch die billigen Arbeitskräfte nichts mehr. Letztlich wird sich Doischlan in eine Art Afrika verwandeln.

Gravatar: HrBrauser

Das wachset und mehret Euch hat die Dritte Welt tatsächlich für bare Münze genommen. Jetzt haben wir den Salat! Schon länger!

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