Fliegeralarm an der Südküste ausgelöst

Rot-Chinesische Kampfflugzeuge dringen in taiwanesisches Hoheitsgebiet ein

Ein Verband aus rund 20 Kampfflugzeugen der rotchinesischen Luftflotte hat am vergangenen Freitag die Luftverteidigungszone Taiwans vor der Südküste verletzt und ist weit in den Luftaum eingedrungen. Taiwan hat an der Südküste Fliegeralarm ausgelöst.

Fotomontage / Quelle: taiwanesische Luftwaffe
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Rund um die Republik China, besser bekannt als Taiwan, hat die Inselrepublik eine Luftverteidigungzone eingerichtet, offizieller Name »Air Defence Iidentification Zone (ADIZ)«. Diese Zone ist von allen Anrainern als unverletzliches Territorium Taiwans anerkannt. Auch die Volksrepublik China mit seiner Kommunisitischen Partei (KPCh) an der Spitze hat diese international geltende Vereinbarung akzeptiert: sie wurde von den USA unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs installiert und sollte den damals noch tobenden Bürgerkrieg zwischen den Nationalchinesen von Chiang Kai-Shek und den Rotchinesen unter Mao Zedong beenden. Die Kommunisten bedurften damals der massiven US-Hilfe und akzeptierten die Vereinbarung.

Die Zeiten haben sich geändert, heute bedarf das kommunistische China keiner Hilfen mehr. Hezte expandiert China, kulturell, wirtschaftlich und auch militärisch. Dazu gehört auch die Annexion von Territorien, Landstrichen oder gleich ganzer Staaten. Im kommenden Mai wird Tibet seit 70(!) Jahren vom kommunistischen China okkupiert sein, mit Japan streitet man um ein paar menschenleere Inseln, um die es in den dazugehörigen Seezonen angeblich zahlreiche Rohstoffe gibt.

Ganz oben auf der »Wunschliste« der Zentralregierung in Peking steht aber die Einverleibung der Republik China, welche die Kommunisten nach wie vor als »abtrünnige Provinz« bezeichnen. Immer wieder provozieren die Rotchinesen dabei militärische Zwischenfälle, wie jüngst am vergangenen Freitag, als ein Geschwader von rund 20 Flugzeugen der kommunistischen Luftwaffe in den Luftraum vor der taiwanesischen Südküste eindrang. Zu den eindringenden Flugzeugen gehörten unter anderem vier Xian H-6K-Bomber, die mit Nuklearwaffen ausgerüstet werden können wie auch zehn Kampfflugzeuge vom Typ Shenyang J-16.

Die Regierung in Taipeh wirft unangemessene Aggression und Provokation vor sowie eine Destablisierung der Lage in der Region. Die kommunistische Zentralregierung in Peking verweigert jedweden Kommentar und verweist lediglich auf regelmäßige Übungen ihrer Luftstreitkräfte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Die Inselchinesen sind doch hochgerüstet und warum verdrängen sie die Festlandchinesen nicht, wenn die den Luftraum verletzten?

Entweder können die nicht fliegen oder sie sind in provokatorischen Aktion unterwegs, was eher nach zweiter Variante aussieht und die wollen halt mal antesten, wie weit sie gehen können, denn sollten sie es mit Gewalt versuchen, die Insel heim ins Reich zu holen, dann könnte es gefährlich werden oder auch nicht, wie man ja an Hongkong sehen kann.

Die hat man auch zurückgelassen mit unklaren Verhältnissen und wie frech die sind, spottet jeder Beschreibung und alle halten den Mund, weil sie genau wissen, dort ist nichts mehr zu ändern, was auch noch bei kommenden Ereignissen der Fall sein wird.

Am schlimmsten sind dabei noch die westlichen Akteure im Wirtschaftsbereich in Hongkong, die um des eigenen Profits willen zusehen, wie eine ehemals prosperierende Stadt den Rotchinesen politisch zum Fraß vorgeworfen wird, ohne mit der Wimper zu zucken und so sind sie halt die westlichen Demokraten, sie opfern andere des eigenen Vorteils willen und sehen dabei ungerührt zu.

Gravatar: Alfred

Warum diese Aufregung? China kopiert die USA.

USA: Raus aus Afghanistan, raus aus Syrien, raus aus dem Irak, raus aus Deutschland etc.
Imperialisten sind unerwünscht!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Regierung in Taipeh wirft unangemessene Aggression und Provokation vor sowie eine Destablisierung der Lage in der Region. Die kommunistische Zentralregierung in Peking verweigert jedweden Kommentar und verweist lediglich auf regelmäßige Übungen ihrer Luftstreitkräfte.“

War dieses ´Eindringen` der Chinesen etwa darum möglich, weil sich der Westen dem Wissen und Können der Russen womöglich verweigert???
https://zizuhotel.ru/de/rabota-blogerom/anatomiya-perehvata-kak-russkie-letchiki-otgonyayut-samolety-ssha-ot/

Gravatar: Alex Lund

Wo ist das Problem?
Wenn der Gegner die Grenze überschreitet, gibts ne Warnung und wenn er nicht reagiert, dann wird das Zielradar eingeschaltet und dann der rote Feuerknopf gedrückt.
Mal gucken, wieviele Flugzeuge China bereit ist zu verlieren.

Und we sagt, nein, wir dürfen nix machen: Das ist Appeasement und wie gut das funktioniert hat, wissen wir ja. Einen Bully / Mobber stoppt man nicht mit Friede, Freude, Eierkuchen. Da braucht es knallharte Gegenmittel und das konsequent durchgeziogen.

Gravatar: Zack

Da bekommt Herr Biden wohl viel zu tun ...

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