Der Voldemort-Schauspieler stellt sich auf die Seite der Autorin gegen den Mob.

Ralph Fiennes verteidigt J.K. Rowling: Beschimpfungen gegen sie seien »widerlich«

Die Harry-Potter-Autorin wird regelmäßig durch den Dreck gezogen, weil sie Transgender nicht als Biologische Tatsache anerkennt - sondern wahren Feminismus verteidigen will.

Voldemort, Ralph Fiennes/Bild: Screenshot
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In einem Interview mit der New York Times sprach Fiennes über seine Rolle als Lord Voldemort in den Harry-Potter-Filmen und war Berichten zufolge »verärgert« über die Kontroverse um die Autorin. Fiennes erklärte: »J.K. Rowling hat diese großartigen Bücher geschrieben, in denen es um Selbstbestimmung geht, um kleine Kinder, die sich selbst als menschliche Wesen finden. Es geht darum, wie man ein besserer, stärkerer, moralisch gesinnter Mensch wird. Die Beschimpfungen, die gegen sie gerichtet werden, sind widerlich, sie sind entsetzlich.«

Er fügte hinzu: »Ich meine, ich kann verstehen, wenn man wütend darüber ist, was sie über Frauen sagt. Aber es handelt sich nicht um einen obszönen, rechtsradikalen Faschisten. Es ist einfach eine Frau, die sagt: 'Ich bin eine Frau und ich fühle mich als Frau und ich möchte sagen können, dass ich eine Frau bin. Und ich verstehe, woher sie kommt. Auch wenn ich keine Frau bin.«

Der Harry-Potter-Autorin wurde vorgeworfen, transphob zu sein, was sie jedoch bestreitet.

Rowling wurde in den sozialen Medien bedroht, nachdem sie 2020 einen Essay über Geschlechtsidentität veröffentlicht hatte, der heftige Auseinandersetzungen über Geschlechtsidentität und Trans-Rechte auslöste. Im August twitterte sie eine Morddrohung, die sie erhielt, nachdem sie ihre Sorge um Salman Rushdie zum Ausdruck gebracht hatte, nachdem dieser auf der Bühne angegriffen worden war.

In seinem Interview mit der New York Times drückte Fiennes auch seine Abneigung gegen die »Lösch-Kultur« aus und sagte: »Gerechter Zorn ist gerecht, aber oft wird er irgendwie dumm, weil er sich nicht durch die Grauzonen arbeiten kann. Er hat keine Nuance.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Angermann

Hmm, ausgerechnet seine Rolle als Voldemort, also als Bösewicht zu diesem Artikel? Würde da nicht viel besser seine Rolle als M im vorletzten James Bond-Film passen? Da vertritt er jedenfalls eine Position, die sich gegen Weltherrschaft einsetzt (auch wenn da bei Briten eher absurd ist).

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