Nachdem westliche Staaten russische Banken vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen haben, hat Russlands Präsident Putin die Atomstreitkräfte des Landes in Alarmbereitschaft versetzt. Den Ausschluss Russlands hatten die USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Italien, Deutschland und die EU-Kommission Ende letzter Woche beschlossen. Bis dahin hatte Deutschland sich gegen diese Maßnahme gesperrt. Betroffen sind zunächst allerdings nur Banken, die ohnehin sanktioniert sind.
Die Maßnahme trifft die russische Wirtschaft besonders hart, weil praktisch alle Zahlungen aus und nach Russland blockiert werden. Sie wurde vom französischen Finanzminister Bruno Le Maire am Freitag indirekt als »finanzielle Nuklearwaffe« bezeichnet.
Als hätte Präsident Putin die Stellungnahme gehört und die Metapher wörtlich genommen, ließ er als Reaktion am Wochenende die nuklearen Streitkräfte seines Landes in Alarmbereitschaft versetzen. Eine seltsame Reaktion. Auf eine finanzielle Maßnahme mit der Drohung zu reagieren, Atomwaffen einzusetzen, ist einmalig. Auch ist keine Logik zu erkennen, außer die, dass sich Russlands Situation vier Tage nach dem Einmarsch in die Ukraine problematisch entwickelt.
Zwar gehört es zu den Grundsätzen aller militärischen Operationen, überraschend zu agieren, allerdings nicht auf diese völlig überzogene Weise. In ersten Kommentaren wurde daher schon von der »Mutter aller asymmetrischen Reaktionen« gesprochen. Als asymmetrische Kriegsführung wird der Einsatz relativ günstiger Mittel gegen einen technisch oder finanziell überlegenen Gegner bezeichnet. Typisch sind Panzerfäuste gegen Panzer oder, auf einer höheren Ebene, der Faktor Moral gegen dominierende Luftstreitkräfte. In diesem Fall werden die Bilder von zerstörten Häusern und getöteten Zivilisten gleichsam als Waffe gegen die Bomber eingesetzt. Diese Strategie endet oftmals darin, dass Zivilisten gezielt dem gegnerischen Feuer ausgesetzt werden, um die Opferzahlen in die Höhe zu treiben.
Andere Kommentatoren sehen die Überreaktion Putins als Zeichen dafür, dass der Krieg gegen die Ukraine nicht nach den Vorstellungen des Kreml verläuft. Während die russische Führung – und nicht nur sie – mit einem schnellen Zusammenbruch der Regierung in Kiew rechnete, ziehen sich die Kämpfe nunmehr hin. Die russische Armee macht nicht den Eindruck, auf dem operativen und technischen Stand zu sein, den viele ihr zugedachte haben.
Kommentare zum Artikel
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Ich habe bis jetzt sehr viel von Putin gehalten und war überzeugt davon, daß er vieles richtig macht. Für mich verkörperte er den rationalen Realpolitiker schlechthin. Die jetzigen Äußerungen und Drohungen allerdings lassen den Verdacht zu, daß ihm da jemand irgendetwas falsches in den Tee getan hat...(Novitschok???) Ist dem Mann nicht klar, daß er mit seinen Drohungen gleichzeitig seinen eigenen Untergang und den Rußlands öffentlich verkündet? Wenn er es wahr macht,- was wird bleiben? Rußland wird eine rauchende Trümmerwüste sein. Herr Putin! Glauben sie wirklich, daß sie das überleben? Und wenn ja..werden Sie vielleicht der einzige sein und niemand ist mehr da, den Sie schikanieren können. Das wird eine ganz einsame Kiste...Ist es nicht wert! Kommen Sie zurück!
Ist vergessen, daß Ami-Land aktuell und vorher seine B52 Bomber (Atomwaffenträger) losschickte?
Ließ die Ostgebiete überfliegen. Las, daß Russen bereits welche abfangen mußten.
Aber der Russe ist der Böse.
Nun wirft man ihm vor, im "Krieg" nicht schnell genug voranzukommen.
Er versucht den ziv. Schaden gering zu halten?.
Soll sich ein Beispiel an den westlichen "Kriegen" nehmen,
erst von oben alles klinisch reinigen(großräumig zerstören) und dann rein und den Rest plattmachen.
Ein Totalversagen der westl. Politik. Für die Ukraine war das "Geschäftsmodell" ein Rohrkrepierer.
auf dem Pfad der Mainstreammedien ?!
wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat er die "Herstellung der Abwehrbereitschaft" befohlen! das hat erst mal nichts zwingend mit Atomraketen zu tun..
auch mag es einen zeitlichen Zusammenhang mit den Swift-Sanktionen geben aber ob es auch einen sachlichen gibt, ist reine Spekulation !
Was soll das?! bitte sorgfältig recherchieren, dann kann man immer noch Panik machen!
Es zeugt von Dummheit, Ignoranz oder Böswilligkeit, von asymmetrischer Reaktion zu fabulieren, jedoch die Verlegung und das Stationieren von NATO-Kernwaffenträgern B-52 und deren Jagdschutz F-35 nach Mittel-"Europa" zu verschweigen und einen Zusammenhang zu Einengung wirtschaftlicher und finanzieller Möglichkeiten mit der Erhöhung der Stufe der Gefechtbereitschaft des russ.-föderat. Streitkräfte-Sonderteils herzustellen.
WOLLT IHR DEN TOTALEN KRIEG??DANN MACHT WEITERSO IHR WAHNSINNIGEN MÖRDER.IHR POLITIKER GEHÖRT INS IRRENHAUS.
Ich spreche hier von USA und Nato die auch noch Waffen in die Ukraine liefern wollen,vorne weg wiedereinmal der Kriegsverlierer Deutschland der nicht verstanden hat das Krieg nix einbringt ausser die Selbstvernichtung.Besser man findet sich damit ab das es bald rummst sonst wird man noch irre im Kopf.
Da unser Führer-Verschnitt Ole Waffen ins Krisengebiet liefert, hat Carsten Jahn hierzu Erspießliches bemerkt:
https://youtu.be/_FoTxM9Powc
@Hajo 28.02.22, 8:18 h
Lieber tot als Rot!!
In China wurden in nur 1 Jahr 1,4 Millionen Kinder weniger geboren. Auch in Russland hat ein Bevölkerungsrückgang eingesetzt. Selbst wenn Russland die Ukraine besetzt, wird Russland durch einen Guerillakrieg zermürbt. Zudem wird die russische Opposition immer stärker.
Auch im Westen wird eine liberal-konservative und ökologische Politik etabliert. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana
Und wenn wir Pech haben zieht diese finanzielle Nuklearwaffe die atomare nach sich und wie dumm muß man eigentlich sein, den größten Besitzer von Atomeinheiten der Welt so heraus zu fordern, das können doch nur Idioten oder Selbstmörder machen, denn es gibt Situationen im Leben wo es besser ist den Schwanz einzuziehen. als anschließen in den Himmel aufzufahren.