Die konservative Steuerpolitik hat sich lange Zeit auf die Förderung von Arbeit, Sparen und Investitionen konzentriert. Die Senkung der Steuersätze auf Löhne, Kapitalerträge, Dividenden und Unternehmensgewinne war die wichtigste Strategie. Mit diesem Ansatz soll das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden, eine Kennzahl, die für viele Konservative von größter Bedeutung ist. Der Wirtschaftswissenschaftler Robert Stein argumentiert jedoch, dass wir unseren Blickwinkel erweitern müssen. Wirtschaftswachstum ist zwar wichtig, aber es ist nicht der einzige Maßstab für Erfolg, vor allem nicht, wenn unsere Nation mit einer kritischen Geburtenkrise konfrontiert ist, wie Robert Stein auf if Studies schreibt.

Robert Stein betont die Notwendigkeit, diese Krise anzugehen und der Elternschaft Vorrang vor Diskussionen über Grenzsteuersätze einzuräumen. Er kritisiert die derzeitige Politik der Regierung, einschließlich der Sozialversicherung und der Krankenversicherung, als ungünstig für die Erziehung von Kindern. Diese Systeme stellen eine unangemessene Belastung für Eltern dar, die durch die Erziehung von Kindern sowohl die vorherigen Generationen als auch die zukünftigen Arbeitskräfte unterstützen müssen. Gleichzeitig kommen Nicht-Eltern oft in den Genuss dieser Systeme, ohne zur Unterstützung der nächsten Generation beizutragen.

Stein weist die Vorstellung zurück, dass Eltern der Gesellschaft zusätzliche Kosten aufbürden. Stattdessen argumentiert er, dass Eltern eine Schuld an ihre Vorfahren zurückzahlen, weil sie sie auf die Welt gebracht haben. Daher sollte die Steuerpolitik künftige Generationen von Steuerzahlern begünstigen und diejenigen bestrafen, die diese Verantwortung missachten.

Um die Geburtenkrise zu bekämpfen und Eltern zu unterstützen, schlägt Stein eine Steuergutschrift von 8.000 Dollar pro Kind vor. Diese Steuergutschrift würde jährlich in gleichem Maße wie die Lohnsumme der Sozialversicherung steigen und damit die Inflation und die steigenden Löhne der Arbeitnehmer übertreffen. Anders als die Sozialhilfe oder die Armutsbekämpfung zielt diese Steuergutschrift darauf ab, die Steuern für Eltern aus der Mittelschicht und darüber hinaus zu senken, indem sie die bestehenden Kindergutschriften und kommerziellen Abzüge für Kindertagesstätten ersetzt.

Der Autor skizziert, wie diese Steuergutschrift die Steuerlast für Eltern erheblich verringern würde. Ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern, das 100.000 Dollar verdient, würde zum Beispiel nur 7.536 Dollar an Steuern zahlen, verglichen mit 19.536 Dollar nach dem derzeitigen Gesetz. Auch Eltern mit geringerem Einkommen würden davon profitieren, da die Gutschrift ihre Einkommens- und Lohnsteuer vollständig ausgleicht.

Für unverheiratete Eltern, die sich das Sorgerecht teilen, gelten ähnliche Regeln wie für die bestehende Kindersteuergutschrift, die in der Regel von einem Elternteil in Anspruch genommen wird. Die beträchtliche Höhe der neuen Kindersteuergutschrift könnte jedoch für Eltern mit geringem Einkommen einen Anreiz darstellen, verheiratet zu bleiben.

Um diese Initiative zu finanzieren, schlägt Stein Ausgabenkürzungen und die Einschränkung von Steuervergünstigungen vor. Bei Bundesausgaben in Höhe von 22 % des BIP gibt es reichlich Spielraum für Ausgabenkürzungen. Zu den möglichen Strategien gehören die Reform von Studentenkrediten, die Einschränkung von Abzügen für wohltätige Zwecke, die Einschränkung von Hypothekenzinsen und Abzügen für staatliche und kommunale Steuern, eine Medicaid-Reform und die Senkung der Einkommensgrenzen für hohe Steuerklassen.

Abschließend kan man sagen, dass die Konservativen zwar traditionell auf die Verbesserung des materiellen Lebensstandards konzentrieren, dass aber eine kulturelle Wiederbelebung ebenso wichtig ist. Die Anerkennung des sozialen Wertes der Kindererziehung sollte integraler Bestandteil dieser Erneuerung sein. Eine familienfreundliche Steuerpolitik ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der Elternschaft und zur Bewältigung der dringenden Geburtenkrise in unserem Land.