Portugal wurde von zahlreichen EU-Repräsentanten und deutschen Altparteienpolitikern in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder als wichtiger Partner in der propagierten Energiewende genannt. Anfang des Jahres wurde vereinbart, dass die Wasserstoff-Pipeline »H2Med« von Portugal und Spanien über Frankreich hinaus bis nach Deutschland verlegt werden solle. Habeck zeigte sich sehr zufrieden und erklärte, die portugiesische Regierung sei mit Blick auf die Energiewende ein verlässlicher Partner. Vor allem deshalb, weil im Norden des Landes reiche Lithiumvorkommen gefunden wurden, die nun ebenfalls erschlossen werden sollten.

Mit diesem Vorhaben stieß die Costa-Regierung allerdings bei den Einwohnern der Region auf wenig Gegenliebe. Die wollten ihr Land nämlich wie bisher als Kleinbauern bewirtschaften. Ihr Ansinnen wurde in den Wind geschlagen, jede Menge Lizenzen zum Lithium-Abbau wurden vergeben. Wie sich jetzt herausstellt wurden die jedoch »unter der Hand vertickt«. Soll heißen: bei der Vergabe der Lizenzen wurde laut Medienberichten bestochen, geschmiert und geschachert. Genau das flog jetzt auf.

Auch im Zusammenhang mit der Gewinnung des sogenannten grünen Wasserstoffs, der über die oben erwähnte Pipeline nach Deutschland kommen soll, stehen massive Korruptions- und Bestechungsvorwürfe gegen die Costa-Regierung im Raum. Der große Heilsbringer der Klimawandler entpuppt sich als verantwortlich dafür, dass sich - wieder einmal - eine sozialistische Regierung als korrupt, bestechlich und kriminell herausstellt. Zumindest übernimmt Costa die Verantwortung dafür und ist gestern bereits mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten.