Eine Partei sucht den Super-Chef

Parteichef-Casting bei der SPD

Das große Schaulaufen der Kandidaten um den Parteivorsitz bei der SPD beginnt. In einer Art billigen Variante von »Deutschland sucht den Superstar« stellen sich die Kandidaten in 23 Regionalkonferenzen den Mitgliedern vor. Rausgewählt werden kann zwischendurch niemand, von der Kandidatur zurücktreten hingegen schon.

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Es hat schon fast etwas Hilfloses an sich, wie die SPD auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden ist. Vor allem aber spiegelt die Kandidatur von sage und schreibe 17 Kandidaten den inneren Zustand der Partei wider. Vom gemeinsamen Ziehen an einem Strang kann da keinesfalls die Rede sein; eher von Zwist, Gegenströmungen, Hader, Aufspaltung in verschiedene Flügel. Die jetzt »nur« noch 15 Kandidaten (zwei haben schon vor Beginn der Regionalkonferenzen wieder aufgegeben) sind jetzt auf große Deutschland-Tour gegangen, um sich in 23 Regionalkonferenzen den Parteimitgliedern vorstellen.

Das ist auch bitter nötig, denn auf der langen Liste derer, aus denen die SPD-Mitglieder ihren Chef respektive ihre Chefs wählen sollen, sind jede Menge wenig bis völlig unbekannte Leute. Selbst ein Jan Böhmermann hatte mit einer Kandidatur kokettiert; er hätte der jetzigen Liste lediglich einen weiteren Punkt an Absurdität beigefügt. Jeder, der eine Handvoll Unterstützer beibringen konnte, durfte sich selbst nominieren.

Zwei der sich selbst nominiert habenden, sind bereits vor Beginn der Tournee ausgestiegen. Simone Lange (Oberbürgermeisterin Flensburg) und Alexander Ahrens (Oberbürgermeister Bautzen) haben ihr Interesse für den Chef-Posten aufgegeben, wollen stattdessen das Duo Norbert-Walter Borjans und Saskia Esken unterstützen.

Ein Schnäppchen ist die ganze Chose nicht. Die SPD kalkuliert mit Ausgaben von etwa zwei Millionen Euro. Geld, das über diverse Kanäle in die Parteienschatulle gespült wird und letztlich vom Steuerzahler aufgebracht werden muss.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Empfehlung an die SPD: Laßt den Stegner möglichst oft reden, dann seid ihr bald unter der 5 % Grenze und braucht euch keine politischen Gedanken mehr zu machen. Der Verkauf des Parteihauses in Berlin-Mitte gibt sicher einen schönen Erlös, den ihr dann unter den wenigen Restgenossen verteilen könnt (Ich habe euch einige Male gewählt - aber das ist lang her).

Gravatar: Thomas S

Als Basis-Demokrat finde ich die Wahl durch die SPD-Basis vollkommen in Ordnung.
Das Berwerbungsverfahren hatte aber wirklich was von einer Casting-Show, und zwar den Anfang-Shows, in denen Dieter Bohlen immer so ausfällig geworden ist.

Diese Figuren glauben wirklich, dass sie mit einem Programm aus Enteignungen, CO2-Steuer, Fahrverboten, Clan-Nachzug und EU-weiter Arbeitslosenfinanzierung Wähler zurück gewinnen.

Mir wäre das Duo Stegner/Schwan am liebsten. Für die SPD würde das bei der nächsten Wahl 5% - X bedeuten. Die AfD könnte mit ihrem besten Wahlhelfer (Stegner) ähnlich stark abschneiden wie bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg.

Gravatar: Willi Winzig

An die Redaktion:
Guten Tag,
Frage: Warum wurden heute am 5.9.2019 keine Kommentare veröffentlicht? Hat es einen weiteren Zensurschub seitens der islamischen schwarz/rot/grünen Neonazikommunisten gegeben, so dass die "Freie Welt" nun auch nicht mehr frei ist?

MfG
Willi Winzig

[Anm. d. Redaktion: Wir bitten um Geduld. Bei der Menge an Kommentaren kommen wir manchmal nicht hinterher. Denn das Freischalten machen wir nebenbei, wenn sich Zeitfenster bieten. Danke für Ihr Verständnis!]

Gravatar: Fritz der Witz

Das Volllooser-Casting der linksextremistischen, islamverherrlichenden und bürgerfeindlichen Asozialisten treibt seinem ultimativen Höhepunkt entgegen.

Diesen - pseudo-"demokratischen" - Show-Event verorte ich direkt neben DSDS und Dschungelcamp.

A propos: Ich würde Sawsan Chebli im Duett mit Walter "Fischfilet" Steinmeier favorisieren.

Gravatar: Master of Puppets

WON hat dazu ebenfalls einen Artikel gebracht.

„Die 100-Euro-Scheine liegen auf der Straße“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article199725668/Casting-fuer-SPD-Vorsitz-Die-100-Euro-Scheine-liegen-auf-der-Strasse.html

Interessant ist unter dem Kapitel "Die fragwürdigste These" eine Aussage von Stegner:

„Die meisten Menschen haben kein Problem, dass ihre Gemeinde islamisiert wird“ ...

Peng! Die Islamisierung Deutschlands wird endlich zugegeben.

Gravatar: martin43

solange die SPD den Klamauk mit der Suche nach den Vorsitzenden macht, wird auch nichts produktives gearbeitet, nein das wird eine Lachnummer und die letzten SPD-Wähler schütteln den Kopf und werden niemehr diese Partei wählen. Gut so, der Untergang ist in vollem Gange. Davon kann die AfD nur profitieren, gut so.

Gravatar: Harzfreund

Ich hätte noch einige Doppelspitzen zur Auswahl: Dick und Doof, Hanni und Nanni, Pat und Patterchen, Bonni und Clide und Hase und Igel.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Eine Partei sucht den Super-Chef
Parteichef-Casting bei der SPD“ ...

Wählte sich die SPD in der Nahles bzw. dem Schulz nicht auch schon Superchefs, um den Niedergang dieses Vereins zu beschleunigen???

Derartige Leute müssen bei der CDU und CSU wahrscheinlich aber schon deshalb ´nicht gesucht` werden, weil sie dies bzgl. eine Göttin(?) samt ihren Getreuen Seehofer & Co. vorweisen können!!!

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