Neuer Sprachleitfaden für Berliner Beamte und Angestellte

Neue Wort-Tabus: »Schwarzfahrer« ist jetzt rassistisch

Sie fahren ohne Fahrkarte in öffentlichen Verkehrsmitteln? Als »Schwarzfahrer« dürfen Sie nicht mehr angesprochen werden. In Berlin gibt es neue Vorschriften zur Sprache.

Foto: Pixabay
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»Zigeunerschnitzel« sind schon lange auf der Abschussliste. Doch die Säuberung der Sprache hält auch nicht vor dem öffentlichen Dienst. Ein neuer Sprachleitfaden für Berliner Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes will die Sprache von möglichen und angeblichen rassistischen oder sexistischen Begriffen säubern.

Bei Personen, die beispielsweise ohne gültige Fahrkarte im öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, darf man nicht mehr von »Schwarzfahrern« sprechen, denn das sei rassistisch [siehe Bericht »Berliner Zeitung«].

Weiterhin soll nicht mehr von »Asylbewerbern« die Rede sein, sondern von »Asylsuchenden« oder »Schutzberechtigten«. Und statt »Ausländer« soll man »Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft« sagen.

Im Rahmen des Diversity-Landes-Programmes wird außerdem versucht, Begriffe so geschlechtsneutral wie möglich zu benutzen. Das bedeutet, man soll »Radfahrende« statt »Radfahrer«, »Zu-Fuß-Gehende« statt »Fußgänger« oder »Verkehrsteilnehmende« statt »Verkehrsteilnehmer« sagen und schreiben.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Peter Kraa

Das Schlimme für mich ist nicht diese Regierung, sondern der Wähler, der solche Leute „wählt“ bzw. „bestätigt“ - Problem ist nur, wie schafft man die Wähler ab oder wendet sie zum Geiste? Das "Wahlrecht", auch in einer Demokratie, die nie eine war, wird hier langsam zur Schreckenskammer. Und es geht ja noch weiter: Der Wähler darf ja hier nur vorgefilterte Listenmandate wählen, also „durch imperatives Mandat gebundene Beauftragte der Parteien“ und ihrer Strippenzieher, so der Staatsrechtler Gerhard Leipholz, oder „den fabrizierten Volks- und Mehrheitswillen“, wie Josef Schumpeter (1883-1950) es nannte. Es herrscht also eine „Tyrannei der Mehrheit“, vor der Alexis de Tocqueville die amerikanischen Verfassungsgeber schon vor 200 Jahren warnte.
Und diese Listenmandate durchziehen alle staatlichen Instanzen: Legislative, Exekutive und Jurisdiktion. Wenn wir also den Wähler nicht geistig wenden können, werden wir auch diesen Staatsapparat nie los. Wenden kann man den Wähler aber nur durch eine gründliche Reform unserer Bildungssysteme, denn wir wissen aus unserer Geschichte, dass uns schon immer unsere dürftigen Bildungssysteme, die nach wie vor nur noch „Berufssklaven und Konfessionsmarionetten“ (Wilhelm von Humboldt) statt Persönlichkeiten entlassen, die Suppe verhagelt haben - Hitler zum Beispiel wurde ja"gewählt", er hat nicht geputscht - so was macht uns doch keine Volk der Erde nach (Kaiser Wilhelm II nach der Entlarvung des Hauptmann von Köpenick). Aber die Reform unserer Bildungseinrichtungen ist ein langer Weg und wir haben noch nicht mal angefangen - So bleibt hier nur die Revolution!

Gravatar: Willi Winzig

Wenn ein Schwarzer seinen Freund scherzhaft "Weißbrot" nennt, und ihm empfiehlt mal ein wenig mehr in die Sonne zu gehen, hat der auch sicher nichts dagegen wenn der Freund als ebenfalls scherzhaften Konter zu ihm sagt: "Du Rußnickel, such Dir einen anderen Beruf statt Schornsteinfeger und werd lieber Bademeister. Durch die hellen Klamotten siehst Du dann richtig gut aus, wegen des Konttrasts. Ich jedenfalls, obwohl ich auch zur Weißbrotzunft gehöre, war immer sehr stolz auf meine tief dunkelbraune Farbe im Sommer. Es kommt nämlich nicht auf die Hautfarbe an, sondern allein auf unsere Herzen. Insofern ist das dämliche Rassismusgeschwätz der Links/roten Vollpfosten absolut obsolet. Diese Leute sind die wahren Rassisten, denn deren Herzen sind weiter nichts als schwarze boshafte Löcher.

Gravatar: Klausi

Ich nenne es totale Verblödung der Linken und er noch alles dafür ist.

Ich lasse mir nicht mein Mund verbieten.

Gravatar: Michael

Wie ist eigentlich das "Schwarzgeld" einzuordnen ;-)

Gravatar: Michael

Wie ist eigentlich das "Schwarzgeld" eizuordnen?

Gravatar: Rita Kubier

@Martin Friede 26.09.2020 - 07:24

"Neues Wort für Zigeunersauce: Sauce ohne festen Wohnsitz !!!
Geil oder ?"

Durch solche Ideen - muss ich mir unbedingt merken(!) - kann man bei diesem ganzen Wahnsinn doch wenigstens auch mal herzhaft lachen! :-)))

Gravatar: Lerge

Empfehlung:
Bitte nicht schwarz ärgern, sondern fröhlich durch den Schwarzwald wandern, die preußische Fahne = schwarz-weiß flattern lassen und lustig singen "Schwarzbraun ist die Haselnuß..."
Sicher kommt dann ein Linientreuer und wird die fröhlichen Wanderer (die Wandernden ?) anschwärzen.
Man sollte nicht alles so schwarz sehen !!!

Gravatar: Sabine

Man könnte nur noch schreien, um welche hirnrissigen Dinge sich die nicht gewählte Minderheitenregierung kümmert, uns aufzuzwingen versucht und auch noch vom Steuerzahler ( aussterbende Spezies in Deutschland) bezahlt wird.
Kein schwarzer Mitmensch hat sich je darüber beschwert und auch kein Weißer ( selbst wenn man im Sommer braun ist !), ob dieser Bezeichnung.
Die Regierung ist leider mit unfähigen, Lückenbüßern bestückt.
Rette sich , wer kann.

Gravatar: Norbert Rosin

Wenn Idioten was zu sagen haben...
In psychatrischen Einrichtungen müssen die betreffenden Personen regelmäßig sinnvoll beschäftigt und/oder aktiviert werden, andernfalls geht das Verhalten dieser Personen "den Bach runter" - dieser ganze Mumpitz ist dafür der Beweis.
Und für sowas werden die auch noch bezahlt!

Gravatar: A./K..47

@Uwe Lay:
Denken in einer anderen Sprache klappt sehr schnell, kein Thema

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