In elf(!) Tagen

NATO-Übung verursacht rund 220.000 Tonnen CO2

Bei der NATO-Übung Air Defender werden in den elf Tagen Dauer rund 220.000 Tonnen CO2 generiert. Das schafft eine deutsche Kleinstadt mit 30.000 Einwohner auch, braucht dafür aber ein ganzes Jahr. Die Umwelt- und Klima-Selbstentrüster schweigen - es wird ja »gutes« CO2 generiert.

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Seit dem heutigen Montag schwirren im deutschen Luftraum Kampf-, Transport- und Tankflugzeuge zahhlreicher NATO-Staaten umher. In den kommenden elf Tagen werden laut Übrungsplan an fünf Stunden pro Tag zahlreiche Manöver durchgeführt, um die Wehrfähigkeit des Bündnisses gegenüber etwaigen Aggressoren (so die offizielle Verlautbarung) unter Beweis zu stellen.

Die genaue Zahl der Flugbewegungen kann oder will das Militärbündnis nicht bekanntgeben. Mögen es angebliche Sicherhheitsbedenken sein oder aber auch die Angst davor, dass die enorme Umweltbelastung publik würde und damit die ohnehin geringe Akzeptanz dieser militärischen Protzveranstaltung noch weiter reduzierte.

Fakt ist nämlich, dass nach unabhängigen Berechnungen in diesen elf Tagen im deutschen Luftraum mehr als 220.000 Tonnen CO2 generiert werden. Zum Vergleich: das ist in etwa die gleiche Menge CO2, die eine deutsche Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern generiert. Die benötigt dafür allerdings etwas länger, nämlich ein ganzes Jahr.

Die größte Dreckschleuder ist dabei die bei der NATO ach so heißgeliebte F35 mit einem Ausstoß von 28 Tonnen Treibhausgasen pro Flugstunde. Sie übertrifft den auch nicht gerade als umweltfreundlich zu bezeichnenden Eurofighter (11 Tonnen pro Flugstunde) um mehr als das Doppelte. Nicht einberechnet in diese Kallkulation sind die für die Anreise aus Übersee generierten Schadstoffausstöße.

Die Kritik seitens der sich sonst so gerne und bei nahezu jeder Gelegenheit sich selbst entrüstenden selbsternannten Klima- und Umweltschützer tendiert bei diesem Umweltfrevel gen Null. Das liegt vermutlich daran, dass hier ja »gutes« CO2 generiert wird; schließlich dient es ja dem »ehrenvollen Kampf gegen den bösen Putin.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ropow

„Deutschland hat Pro-Kopf-Emissionen von neun Gigatonnen CO2 pro Einwohner.“ - Annalena Baerbock (GRÜNE) bei Maybrit Illner am 13.12.2018

Was sind da schon die läppischen 220.000 Tonnen dagegen.

Gravatar: Ulrich Müller

Die UdSSR ist 1989 an ihren eigenen inneren Widersprüchen gescheitert, nicht an einem äußeren Feind!

Und jetzt wird immer deutlicher, zb mit der oben erwähnten gigantischen Umweltverschmutzung durch die NATO-Übung, dass der Westen (die NATO, die Grünen, die Hampelregierung, die Biden-Regierung etc etc) ebenfalls an ihren eigenen inneren Widersprüchen scheitern werden.

Das Problem ist nur, das wird ganz gewaltige Schäden verursachen, die wir alle bezahlen müssen!

Gravatar: Sting

WER FÜR UMWELTSCHUTZ IST MUSS EIN KRIEGSGEGNER SEIN !!

WIEDER EINMAL EINKLARER BEWEIS, DASS ES DEN GRÜNEN & DEN ANDEREN ALTPARTEINEN WEDER UM UMWELT NOCH UM MENSCHENLEBEN GEHT !!!!

Gravatar: werner S.

Warum findet diese Natoübung eigentlich in Deutschland und unter deutscher Leitung ab ?

Gravatar: Alfred

Da liest man im Mainstream (t-online), Dtl. sei der Gastgeber von Air Defender 23 + alles läuft unter dt. Führung?
Am Ende war Dtl. der Anstifter im Krieg gegen Russ.!

Dazu kommt noch eine "Umweltschweinerei" sondergleichen + alle die sich vorher für eine Umweltverbesserung eingesetzt hatten, halten nun auf einmal den Mund.
Wie schon erwähnt: die dt. Umwelthilfe taucht ab + den Klimaklebern geht der Klebstoff aus.

Gravatar: Lutz

Wo ist denn der riesengroße grüne Aufschrei, werter Kuhscheiße-Stapler und Konsorten???

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die genaue Zahl der Flugbewegungen kann oder
will das Militärbündnis nicht bekanntgeben. Mögen es angebliche Sicherhheitsbedenken sein oder aber auch
die Angst davor, dass die enorme Umweltbelastung
publik würde und damit die ohnehin geringe Akzeptanz dieser militärischen Protzveranstaltung noch weiter reduzierte.“ …

Was beim US-Krieg der Nato gegen Russland letztlich aber keinerlei Rolle spielt, weil auch London die Vergabe von 130 neuen Lizenzen für Gasförderung in der Nordsee prüfte
https://www.welt.de/politik/ausland/article241959545/COP27-Krieg-oder-Klima-was-ist-wichtiger.html
und mit göttlich(?)-grünem Segen sicherlich längst vergab … um am großen Geschäft beteiligt zu sein???

Gravatar: Fritz der Witz

Wird sie jetzt von der deutschen UMWELTHILFE verklagt ?

Gravatar: Croata

Wie schon gesagt - warum kleben die sich nicht direkt in Ramstein die Klimakleber?

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