Deutschland in heller Aufregung:

Nach Eklat in Tokio: Ist »Kameltreiber« rassistisch ?

Die Propagandamaschine der Deutschen Moralindustrie dreht neuerlich auf. Denn schon wieder hat es einer getan. – Eine Glosse

Bild: © Wolfgang Hebold
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Er hat es getan! Er, Patrick Moster, hat es beim Zeitfahren der Männer tatsächlich getan! Er, der Leistungssportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer, hat gesagt: »Hol die Kameltreiber! Hol die Kameltreiber! Komm!«

Hätte er doch bloß »Couchkartoffel« gesagt; oder »Wurstmacher«, »Spagettis«, »Krauts« oder »Sauerkrauts«; hätte er »Langnasen«, »perfides Albion« – ja, auch für Historiker ist etwas dabei –, hätte er »Knödelfresser«, »Pommesfresser« oder »Froschschenkelfresser«; hätte er »Froschauge«, »Schweinepriester« oder »Du Schweinehirt, ich...«, hätte er »Tulpenknicker«, »Luschen« oder »Penner« gesagt. – Dann hätte wohl keiner etwas gemerkt; die Presse hätte geschwiegen, so wie sie zum Rassismus eines algerischen Sportlers schwieg, der sich weigerte, gegen einen Juden zu kämpfen.

Hätte, wennste,...

»Hätte der Hunde nicht geschissen, dann hätt er den Hasen gekriegt«, pflegte Großvater zu sagen. Doch Patrick Moster vom BDR hat »Kameltreiber« gesagt oder, um im Bild zu bleiben, er hat geschissen. Und wer das als Deutscher so etwas macht, der erlebt, was im Internet ein... – aber lassen wir das.

Sonderlich gewirkt hat der Ansporn nicht. Zwar hat Niklas Arndt die »Kameltreibenden« aus Algerien und Somalia überholt; aber es reichte nur für den 19.Platz gleich hinter Maciej Bodnar aus Polen und Remi Cavagna aus Frankreich, dem Land der... – aber lassen wir das.

Erst wenn der BDR, der Bund Deutscher Radfahrer, sich nun selbstanzeigend umbenennt in Bund Deutscher Rassisten und beim IOC eine neue Sportart beantragt: den Betroffenheitsstabhochsprung; erst dann ist wieder alles in Ordnung. Dann wird Deutschland auch wieder eine Goldmedaille mehr für sich verbuchen – bei der Behindertenolympiade.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank Jörg Rimbach

Ich bin Intolerant weil ich gläubiger Christ bin, ich bin Rassist weil ich weiße Frauen mag und deutsche Küche liebe,ich bin Nazi weil ich mein Land liebe und AfD wähle und ich bin Staatsfeind weil ich nicht an diese " Pandemie " glaube und das auch Sage!!
Und darauf bin ich Stolz, weil ich mich nicht verbiegen lasse und nicht Bestechlichkeit bin!!!

Gravatar: winfried

Ein Kameltreiber ist ein Transportunternehmer, ein Tierwohllogistiker, ein Kamelmotivator, ein Fuhrunternehmer, also ein achtenswerter Beruf. Den wir in Deutschland auch bald brauchen, in Führerscheinstufe 1 darf man dann Esel führen. Man den Begriff Rassismus auch auf Dicke, Dünne, Große, Schielende, Gebeugte, Unansehnliche, Stinkende, auf alles ausdehnen was man will, so man nur auf der Seiter der Entscheider sitzt, den Wort und Begriffs Machtagenten. Jede Sprache zu jeder Zeit in einem Faschismus, war die Gute an sich und bemühte hohe Werte. Das Schlechte beseitige oder schlechte Menschen beseitigen, ist doch ein guter Wert?

Gravatar: Mümmel

Habe den Mann vorher nicht gekannt. Als ich sein Bild im TV sah, dachte ich, der wäre zur Fahndung ausgeschrieben.
Und Persönlichkeitsrechte? was geht hier eigentlich ab?

Gravatar: julia

Kameltreiber ist ein ehrenwerter Beruf für viele Menschen!
Wie jeder weiß, sind Kamele äußerst eigenwillige Wesen und brauchen eine feste Hand!

Gravatar: mah

Verstehe ich nicht.
Kameltreiber ist ein ehrenwerter Beruf. Etwa so wie Schafhirte hier oder Cowboy in Texas.
Außerdem, woher sollte dieser Trainer wissen, daß das Wort nicht genehm ist. Das Wort Köterrasse für Deutsche ist keine Beleidigung. Das wurde bestätigt. Von einem deutschen Gericht.

Was wäre passiert, wenn er gerufen hätte: "Sei bunt und divers! Laß die Kameltreiber gewinnen"?

Gravatar: werner

Der Schwachsinn fing schon vor vielen Jahren an, als sich einer selber mit dem Finger an die eigene Stirn tippte und sich irgend ein Vollidiot betroffen fühlte.
Oder wenn einer dem anderen den Mittelfinger zeigt und der ihn in seinem Deppenhirn als Stinkefinger sieht, weil er sich diesen vielleicht öfter hinten reinstecken lässt, oder warum auch immer, wollen sie es als Beleidigung oder Dieskrimiminierung oder Rassismus hinstellen.
Es steht vor dem Gesetz jedem frei wann und wohin er seinen Finger streckt und wenn sich einer bei dem Wort Kameltreiber betroffen fühlt dann ist er selber schuld. Es hätte sich keiner darüber aufgeregt, wenn es nicht wieder so ein linkes, einfältiges Reporter-Sackgesich für so wichtig gehalten hätte.

Gravatar: Hack

Wenn die Kamele nicht rassistisch sind ...

Gravatar: Anton Tenn

Nein, aber was ich noch schlimmer finde, daß jetzt sogar S. Vettel gegen Ungarn hetzt, wo er gut und billig auch schönes Geld verdient und mischt sich in die Politik ein.
Mich ekelt er an und ich würde verbieten in Sport politische Fahnen, Motive oder Meinungen zu äußern.
Oder will er auch schon links-grüne-liberaler Kanzler werden?
Er weiß nicht, was er für seine Kinder eine Zukunft hinterläßt, wo Moral fremd wird--

Gravatar: Trzebiatowski

Ups, da ist doch Emotion getrieben eine Schublade mit der staatlich verordneten Aufschrift “ Verboten“ aufgesprungen, eine die so und nicht anders in Millionen Köpfen vorhanden ist. Nur ab und an in „kleinem Kreis“ kommt dann schon mal ein von Heuchlern geächtetes „Schminkwort“ an die Luft, man lacht und schon ist es passe. Aber öffentlich? Ne das sollte die „Köter Rasse“ mal der zukünftigen Führung überlassen.

Gravatar: Markus Hammer

Ich habe nie verstanden was am Begriff „Kameltreiber“ rassistisch sein soll. Kameltreiber bezeichnet keine Rasse, Kamele allerdings schon. Fühlten sich Kamele beleidigt? Das wäre eine völlig neue Interpretierung des so entsetzlichen Ereignisses.

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