SPD Sachsen setzt »wichtiges Ausrufezeichen« im Wahlkampf

Mülleimer für »menstruierende Männer« auf Toiletten gefordert

Anhand dessen, welche Parteien im Wahlkampf vor einer Bundestagswahl wo ihre Prioritäten setzen, kann der Wähler viel erkennen. So wie bei der SPD Sachsen. Für die ist nicht etwa die Altersarmut wichtig oder das Renteneintrittsalter; für die SPD Sachsen ist wichtig, dass es demnächst auf öffentlichen Toiletten auch Mülleimer für »menstruierende Männer« gibt.

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Gleich vorab: nein, heute ist NICHT der 1. April und demzufolge folgt jetzt auch kein Aprilscherz. Diese Erläuterung scheint wirklich erforderlich, denn die nun folgende Meldung würde sonst unweigerlich zu einem entsprechenden Verdacht führen.

Die SPD Sachsen hat bei ihrem Landesparteitag einen Antrag beschlossen, in dem gefordert wird, dass auf allen öffentlichen Toiletten zukünftig auch Mülleimer für »menstruierende Männer und menstruierende nicht-binäre Personen« für die »Entsorgung von Hygieneprodukten« aufgestellt werden sollen. Solche Mülleimer gibt es aktuell noch nicht, die SPD Sachsen will nach eigener Aussage mit ihrem Antrag eine Diskriminierung dieser Personengruppen verhindern.

Nun könnte der geneigte Leser - mit Recht - bemerken, dass es in diesem Land doch wohl ganz andere Probleme gibt, denen sich eine Partei, die sich angeblich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzt, widmen könne und solle. Als da wären: Altersarmut, Kindesarmut, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Wohnraumknappheit, steigende Preise, hohe Steuer- und Abgabebelastungen und noch vieles mehr.

Für die SPD Sachsen aber scheinen diese Probleme in den Hintergrund zu rücken. Für jene ganz besonderen »Spezialdemokraten« ist es viel wichtiger, dass demnächst in allen öffentlichen Toiletten auch Mülleimer für »menstruierende Männer und menstruierende nicht-binäre Personen« aufgestellt werden. DAS ist das Thema für die SPD Sachsen im kommenden Bundestagswahlkampf.

Kein Wunder, dass die SPD bei der letzten Landtagswahl in Sachsen auf gerade einmal 7,7 Prozent der Stimmen gekommen ist. Wer derartige Prioritäten setzt, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn er bei den nächsten Wahlen unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde angelangt sein wird.

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