Ölkonzerne steigen um rund 15 Prozent, Gazprom um 12 Prozent

Moskauer Börse steigt um neun Prozent

Nach einmonatiger Pause hat heute die Moskauer Börse den Handel wieder eröffnet. Weltweite Finanzexperten hatten einen deutlichen Rückgang des Aktienindex (Moex) erwaret, stattdessen aber steigen die Kurse.

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Einen Monat hat die Moskauer Börse geruht, seit heute ist sie wieder geöffnet. Finanzexperten hatten deutliche Verluste der Kurse und des Moex, dem Index der in Rubel gehandelten Moskauer Börse, prognostiziert. Allerdings haben alle sogenannten Experten komplett daneben gelegen. In der ersten halben Stunde des Handels steig der Moex gleich um neun Prozent. Dafür verantwortlich sind vor allem die Energieunternehmen. Die beiden Öl-Giganten Lukoil und Rosneft stiegen jeweils um etwa 15 Prozent, der Gasriese Gazprom konnte ein Plus von zwölf Prozent verzeichnen.

Dass die Börse nicht noch bessere Werte verzeichnen kann, liegt an Unternehmen abseits des Energiemarktes. Die Aktie der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot befindet sich aktuell in einem Sturzflug. Das Minus beträgt über 14 Prozent.

Die Öffnung der Börse hat sich auch unmittelbar auf den Rubel ausgewirkt. Erhielt man gestern für einen Euro noch fast 150 russische Rubel, so hat sich dieser Betrag heute auf gerade einmal etwas über 100 Rubel reduziert. Sprich: der Rubel hat sich um ein Drittel wertstabilisiert. Diese Maßnahmen treffen alle gemeinsam mit der Erklärung zusammen, dass Russland seinen Export im Außenhandel nur noch gegen Rubel abrechnen will.

Durch diese Maßnahmen stärkt Moskau den eigenen Markt und löst sich von der Bindung an den US-Dollar. Ein Schritt zur Stabilisierung der heimatlichen Wirtschaft sowie voller Entscheidungs- und Handlungsfreiheit hinsichtlich internationaler Geschäfte. Der Moex zeigt die Wirkung dieser Maßnahmen direkt an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: lupo

Die ganzen westl. korrupten Politidioten (außer Trump der das Potential erkannt hat wenn auch geringfügig)
haben Putin bis heute nicht das Wasser reichen können und werden es auch in Zukunft nicht können, Putin ist ein Stratege mit sehr genialen Schachzügen wobei sich der Westen schon beide Beine amputiert hat mit seinen sinnlosen Sanktionen die eh nur den Otto Normal Michel treffen. Auch ein herbei geredeter Krieg der Medien und eines debilen Oberführers wird nicht zum Endsieg der westl. Welt führen, das Gegenteil wird passieren und der Dollar/€ hat verloren. Putin führt den dahin sichenden Westen zu einem schnelleren Untergang mit all seinen Vassalen, dem WEF, EU, NATO, NGO's, UNO, WHO usw.
Die Aufteilung der Welt hat begonnen, wobei die gelbe Gefahr unberechenbar geworden ist und womöglich der lachende Gewinner ist.

Gravatar:

Tja, so ist es eben mit den Börsen und den Börsenfachleuten, wenn sie für "die westliche Wertegemeinschaft" zuständig sind, für eine einzige Massenpsychose also.

Dagegen gibt es so ein paar russische Aktiengesellschaften, deren Börsenwert wohl eher steigt mit dem Maß, in dem der Rest der Welt von ihnen abhängig ist und sich dieser Abhängigkeit auch bewusst wird. Da mag die Art und Weise noch so schmerzlich und unsanft sein, auf die dem Rest der Welt das bewusst gemacht wird.

Gravatar: Nordmann

Energielieferungen aus Russland müssen "unfreundliche" (oder dumme) Weststaaten künftig in Rubel bezahlen.
ein klares Echo.

Gravatar: Werner Hill

@ E.F. Beyer

"Joe Biden gefährlicher als wir glauben. Wer stoppt ihn?"

Diese Obermarionette der Globalisten würde in dem Moment von seinen Strippenziehern gestoppt, wo er nicht mehr brav tun würde, was sie ihm vorgeben ..

Und alle anderen, die ihn stoppen wollten oder könnten, würden von derselben Mafia gestoppt.

Gravatar: Hajo

Der schwarze Sauerländer hat sich heute zu Wort gemeldet und gemeint, man müsse die Zahlung in russischer Währung ablehnen, was man natürlich verstehen kann, als ehemaliger deutscher Amtswalter von Black Rock und seinen Spießgesellen.

Das diese Tendenzen dem Ami überhaupt nicht gefallen ist doch mehr als verständlich, denn damit verliert er die Finanzhoheit und viele sind doch schon dabei, ähnliches vorzubereiten und der erste der es gewagt hatte war Gaddafi und der mußte dieses Ansinnen mit seinem Leben bezahlen, weil er damit an die Grundlage des Hegemons herangetreten ist.

Das wird sich nun schlagartig verändern, denn über die Währungsschwächung des Dollars sind die zu kriegen
und mal sehen, was da alles noch kommt, die Zeiten für den US-Imperialismus gehen zu Ende und deshalb auch noch die großen Bemühungen Putin zu zerschlagen, bevor ihre eigene Weltordnung ins Wanken gerät und die Europäer kann er vergessen, die sind schnell auf der anderen Seite, wenn sie erkennen, daß die USA am Ende sind und das alles spielt gegen die Amerikaner, was sie genau wissen und nun retten wollen, was noch zu retten ist.

Gravatar: P.Feldmann

Na, da hat der friedliebende- nicht mehr ganz so freie Westen ja richtig Erfolg gehabt mit seinen Maßnahmen!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Durch diese Maßnahmen stärkt Moskau den eigenen Markt und löst sich von der Bindung an den US-Dollar. Ein Schritt zur Stabilisierung der heimatlichen Wirtschaft sowie voller Entscheidungs- und Handlungsfreiheit hinsichtlich internationaler Geschäfte. Der Moex zeigt die Wirkung dieser Maßnahmen direkt an.

Ja Kreuz, Kruzi, glühende Satansaugen und Allahu Akbar nochamal:

Für diese auch m. E. äußerst kluge Entscheidung kann ich dem Wladimir Wladimirowitsch samt Team als abgetakelter Holzfäller natürlich ´nur` meine Glückwünsche auf ´diese Art` überbringen, zumal dieses Biden klar ausdückte, wer hier ´meint`, die Fäden in der Hand zu haben!

„Alle Welt berichtete über Joe Bidens markige Ansage nach dem Treffen mit dem deutschen Kanzler:
Falls Russland in die Ukraine einmarschiere, werde es keine Pipeline Nord Stream 2 geben.
Niemand erwähnte, was folgte: Eine Reporterin fragte, wie die USA das anstellen würden, handele es sich doch um ein deutsches Projekt unter deutscher Kontrolle.
Biden: «Ich verspreche Ihnen, wir sind in der Lage, das zu tun.»
Und Olaf Scholz? Stand daneben und grinste.“!!!
https://weltwoche.ch/daily/kriegstreiber-joe-biden-der-us-praesident-ist-gefaehrlicher-als-wir-glauben-wer-stoppt-ihn/

Geht daraus nicht sehr viel mehr als deutlich hervor, von wem die im September letzten Jahres fertiggestellte Nord Stream“ ´tatsächlich` blockiert wird und dass sich längst auch dieses Ole im Klaren darüber ist, dass die USA auch die Besatzungsmacht eines angeblich inzwischen souveränen(?) Deutschlands sind?
https://www.spiegel.de/ausland/usa-warnen-vor-eroberung-ukrainischer-forschungseinrichtungen-durch-russland-a-24735a1b-116b-4cd2-982c-d9431b1340cc

Ja mei, ´ich` denke dabei:

Dieses auch für mein Empfinden völlig senile Biden sollte schon ´längst` lieber nicht mehr ´selbst` denken, sondern sich zumindest ´dies bzgl.` an den Kissinger Henry halten, der ab und zu auch kluge Äußerungen von sich gab. Z. B.:

"Eine Dämonisierung Putins ist keine Politik"!!!
https://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/henry-a-kissinger-eine-daemonisierung-putins-ist-keine-politik-298

Gravatar: Ulrich Müller

Das könnte man auch als einen A...tritt für den Dollar bezeichnen. Ich habe das ungute Gefühl, dass die ganzen westlichen Sanktionen zum Bumerang werden: Russland wird dadurch immer autarker (genug Rohstoffe haben sie ja und auch ziemlich viele Techniker) und in Deutschland wirds immer instabiler und chaotischer und muss zum Schluss überall um Rohstoffe betteln.

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