Bundeswirtschaftsministerium knickt vor Lobbyisten ein

Mindestabstand von Windkraftwerken zu Häusern kippt

Neu zu errichtende Windkraftwerke sollten bisher einen Mindestabstand von 1.000 Metern zu bewohnten Häusern haben. So sah es die Regelung des Bundeswirtschaftsministeriums vor. Lobbyisten der Windkraftwerke machten gegen das Ministerium mobil, der Minister knickt ein.

Foto: Pixabay
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Windkraftwerke schreddern nicht nur Zugvögel oder heimische Vogelarten. Sie vernichten auch Insekten in Milliardenzahl. Zudem muss für die Errichtung dieser Ungetüme mitunter jahrhundertealter Baumbestand weichen, wie es im Reinhardswald der Fall sein wird. Dort, im Märchenwald der Gebründer Grimm, werden unweit des Dornröschenschlosses Bäume niedergemacht, die bis zu 800(!) Jahre alt sind. Alles, damit grüne Utopisten und entsprechende Lobbygruppen ihren Willen bekommen. Darüber hinaus muss die gewonnene Energie auch noch zum Verbraucher gebracht werden. Dort in Nordhessen befinden sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Errichtung aber nur kleine Dörfer. Für den Energietransfer zur nächstgrößeren Metropole (Kassel) müssen weitere Schneisen in den Wald geschlagen werden.

Diese räumliche Distanz zwischen Energiegewinnungsort und Verbraucher ist den Lobbyisten der Windkraftwerke schon lange ein Dorn im Auge. Sie wollen diesen Weg deutlich verkürzt wissen, ohne Rücksicht auf die Belange der dort lebenden Menschen. Bisher stemmte sich das Bundeswirtschaftsministerium mit Peter Altmaier an der Spitze gegen dieses Ansinnen. Die Mindestdistanz zwischen einem Windkraftwerk und bewohntem Gebiet sollte bei 1.000 Meter liegen.

Jetzt aber macht sich die massive Arbeit der Windkraftwerkslobbyisten bezahlt. Altmaier fällt um, die 1.000-Meter-Vorgabe kippt, sehr zur Freude der Grünen und der SPD. Beide hatten gegen die Mindestgrenze mobil gemacht. Leidtragende werden die Menschen sein, die in den Regionen leben, wo die Errichtung von Windkraftwerken geplant ist. Einen räumlichen Schutz wird es nicht mehr geben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans. Rocal

Wurde der Bundeswirtschaftsminister von den lobbyisten gewaehlt, oder wieso knickt er ein? Einknicken muss er doch nur vor seinem Wahlvolk, da er denen am ende verpflichtet ist... Scheinbar wird der Bundeswortschaftsminister von lobbyisten gewaehlt...

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ martin43 26.02.2020 - 12:34

Sie werfen da eine für mich interessante Frage auf:

- Ist es das eine Windrad in Ihrer Umgebung das Sie stört, weil es zu nah an Ihrem Haus errichtet wurde ?

- Sind Sie generell gegen die Energiewende, d.h. gegen den Umstieg von Fossilen /Kernenergie auf Erneuerbare Energien ?

MfG, HPK

Gravatar: Karl Napp

Wir brauchten kein einziges Windrad, keine Felder mit Solarzellen, keine Kohlekraftwerke, keine Ölheizungen, keine Verbrennungsmotoren in Deutschland, wenn in Deutschland Atomkraftwerke zur Stromerzeugung hätten gebaut werden dürfen. Und wir hätten noch bessere Luft. Das aber hat die gelernte FDJ-Sekretärin Frau Merkel hintertrieben. Entweder aus unglaublicher Einfalt (Raute!) Dummheit oder als späte, wütende Rache einer enttäuschten Kommunistin im Langzeitauftrag Honeckers. Zur kommunistischen Hölle (Nord-Korea, Kuba oder Venezuela) mit ihr.

Gravatar: Ulli P.

Eine Energieerzeugung, die nur mit massiven Subventionsszahlungen, die aber nicht vom Staat, sondern vom Verbraucher selbst bezahlt werden, "wirtschaftlich" (aber auch nur für den Investor!) betrieben werden kann, die trotz aller gegenteiligen Behauptungen wegen fehlender Grundlastfähigkeit immer ein konventionelles Kraftwerkssystem nebenher benötigt, um die Gefahr von Blackouts im Falle sog. Dunkelflauten zu vermeiden, und damit doppelte Kosten für den Verbraucher bedeutet, die aber auch die im Artikel beschriebenen Umweltschäden nach sich zieht (auch über Gesundheitsschäden für den Menschen, z.B. durch Infraschall, was geflissentlich unterdrückt wird, spricht die grüne Lobby nicht!), hat m.E. keine Zukunft. Es handelt sich um pure Planwirtschaft, wie sonst nur in sozialistischen, totalitären Gesellschaften üblich!

Diese Problematik ist so komplex und wäre wie geschaffen für einen Volksentscheid auf Bundesebene! Wo ist die Partei, die genau das aufgreift?

Gravatar: Armin

Unerträglich ist in diesem Zuge auch, dass die Bestrebungen der Öko-Energiewirtschaft wie Ökolobby dahingehend gelegt ist, die dringend notwendigen Verbesserungen an Kommunikations-Sicherheit für Hilfskräfte, Rettungskräfte, Feuerwehr, Bundeswehr und der Polizei mit der Vergabe des Breitbandnetzes, 450-MHz-Frequenzen, regelrecht zu sabotieren.

Gerade aus den Grünen und rot-linken Kreisen wird so eine Vergabe des dringend benötigten Handlungsbedarfes für den Einsatz der Sicherheitskräfte, gegen die Landessicherheit, ausgespielt und den Ökoaktivisten welche derzeit unsere Gesellschaften regelrecht malträtiert, indoktriniert und tyrannisch diktiert versucht Vorrang zu geben.
So soll die Vergabe der 450-MHz-Frequenzen der Energiewirtschaft zustehen, damit die Ökowende mit dem Tausch zu den "Smart-Meter-Gateways" - Digital-Abrufbaren Stromzähler - umgesetzt werden kann.

Die selbe Lobby mit ihren Teilmengen betreibt jedoch die Masseneinwanderung, welche unsere Sicherheitskräfte vor erhebliche Probleme stellt, insbesondere da Ihre veraltete Kommunikation im Einsatz kaum effizient die innerorganische Sicherheitsinfrastruktur optimal und wirksam bis an die Einsatzbasis auch in Fahrzeugen nutzen kann.
Man stellt die Beamten-und Hilfsschaft faktisch vor das Problem, ein zunehmendes Rennen vor Ort mit einem Goggo an Funktechnik zu entgegnen.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten vor Jahren, als Einsatzkräfte bei wichtigen Einsätzen mit ihren privaten Handys Notfunk und Notinformationen absetzten, wie auch öffentlich gezeigt wurden, um überhaupt effizient Wirksam zu sein in der Lage.
Sicher hat sich diesbezüglich in den Wachen und Präsidien dto. vieles zum besseren getan, jedoch vor Ort wird dies drastisch ausgebremst technisch , wie in einer Art Flaschenhals.
Außerdem würden viele Fahrten der Beamten zB. bei der Polizei wegfallen, könnten vor Ort am Einsatz komplexe Vorababgleiche schnell professionell erledigt werden und damit üblicher Pingpong Funk sich erübrigen oder gar einbestellen oder Inhaltsbetrachtungen.

Rund herum ist mit der eingesickerten Öko-Institutionen-Unterwanderung ihre lähmende wie vereinnahmende Taktik immer klarer sichtbar, welche letztlich auf die Sicherheit in Deutschland sich auswirkt, eben die von Beamten und auch die von uns Bürgern.

Die bewärten und technisch gut beherrschbaren 450-Mhz-Frequenzbänder müssen unbedingt die Sicherheit und Handlungsfähigkeit der Einsatzkräfte überlassen werden oder deutlich aufgezeigt werden welche technischen Alternativen ohne unbeherrschbare Manipulation oder Spionage diesen unserem Staat Dienenden zur Hand gegeben werden können.

Es kann nicht sein, dass unsere Staatsorgane bei den Zumutungen welche an Sicherheitsrisiken zugelassen wurden, nun alleingelassen werden und die verursachenden Kreise nun auch noch bestimmen das diese Dienste technisch blockiert werden.

Das schreibe ich als Elektroniker für Automatisierungstechnik, der sich nurnoch erstauen muß darüber, dass staatliche Sicherheitskräfte bei der Diskusion von Vergabe an die 5G-Netzersteller aus Diktatur, bewährte und in unserer Hand befindliche Technik an neuzeitliche Ökobewegungen abzutreten habe.
Hier muß dieser Ökobewegung deutlich die Grenzen, insbesondere auch durch ihre Dritteinflüsse, aufgezeigt werden.

Ein lesenswerter Artikel dazu :
\_ https://www.heise.de/newsticker/meldung/450-MHz-Streit-Wirtschaftsministerium-sieht-Smart-Meter-Einsatz-gefaehrdet-4667334.html

Gravatar: Tomas Poth

Umweltzerstörung für eine Ideologie. Die Grünen sind und tun genau das Gegenteil von dem was sie vorgeben.
Genau wie beim Sozialismus/Kommunismus.

Gravatar: Einzelk@mpfer

Wacht der obrigkeitshörige deutsche Michel bald auf? Ich glaube noch lange nicht. Die Feinde unserer Gemeinschaft: Mauermörder, Stasi-Spitzel, Pädophile, Klimawahn-Profiteure, Korrupte, Kommunisten und Sozialisten, Ausverkäufer, Enteigner, Deindustrialisierer, Rentner-Besteuerer, Abtreiber, EU- und EURO-Versager, Grenzen-Durchwinker und Israel- und USA-Feinde und Russland-Basher.

Gravatar: Verbrecher

Für unsere grünen Sponti-Kommunisten galt seinerzeit schon ein umgefallener Putzeimer im Personal Frühstücksraums eines Atomkraftwerks (AKW) als gefährlicher Störfall. Heutzutage nimmt es derselbe Personenkreis, zwischenzeitlich,,nach dem Marsch durch die Instanzen in höchste Ämter gelangt, mit der Gesundheit der Bürger nicht mehr ganz so genau. Frühere populistische Angstmacherei, Dramatisierung jeder Kleinigkeit zum "Störfall" wird heute seitens der Wind-Syndikats in Sachen Windkraftanlagen (WKA man lese diese Abkürzung von rechts nach links!) bagatellisiert und als pathologische deklariert. Gefahren für Anwohner werden negiert und in den "Wind" geschlagen. Kann ja wegziehen das rechte "Pack"! Man fühlt sich an die verbrecherischen Eisenbahngesellschaften des Wilden Westen erinnert, die Farmer und ansässige Indianer mit Gewalt von ihrem Land vertrieben..Sozialisten gehen seit jeher nicht zimperlich mit dem Leben und der Gesundheit von Menschen um. ...und wenns ums Geld geht werden aus Sozialisten ruck zuck totalitäre Öko-Kapitalisten, eben gerade so wies passt fürs eigene Ego

Gravatar: Gastautor

Dann fangt bitte in den Großstädten an. am besten mitten in der Stadt damit jeder was davon hat.
Wir haben auf dem Lande mehr als genug Windkraftwerke stehen.

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