30 Milliarden Dollar gehen auf einen Schlag verloren

Meta-Facebook-Aktien verlieren an der Börse 25 Prozent

Nach einem beispiellosen Absturz an der Börse steht Mark Zuckerberg mit seinem Unternehmen in der Kritik.

Anthony Quintano from Honolulu, HI, United States, CC BY 2.0
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Nach einem alten Witz, geht an der Börse kein Geld verloren, sondern es gehört einem anderen. Wenn das stimmt, dann sind in den letzten zwei Tagen eine Menge Leute reicher und eine Menge Leute ärmer geworden. Denn Meta, der Mutterkonzern von facebook, hat in wenigen Stunden an der Börse 25 Prozent seines Wertes verloren. Etwas konkreter: 30 Milliarden Dollar haben den Besitzer gewechselt.

Warum?

Weil zumindest die chinesische Konkurrenz nicht schläft. Was anderen amerikanischen Unternehmen nicht gelang – von europäischen und gar deutschen erst gar nicht zu reden –, das ist das dem vom in Peking ansässigen Unternehmen ByteDance betriebene »TikTok« gelungen. In einem Sturmlauf zieht die vor allem auf Videos basierende Plattform Kunden von Meta und facebook ab.

Der Grund dafür ist buchstäblich leicht zu sehen: Seit Jahren sieht facebook gleich aus. Und das ist tödlich im sogenannten Internetzeitalter. Mark Zuckerberg mag sich wichtig vorkommen, weil die Zensurbehörden vieler Staaten ihn wahlweise anbetteln oder bedrohen. Doch die Kunden sind schon länger auf der Suche nach anderen Wegen. Neukunden hat das Unternehmen im letzten Quartal praktisch keine gewonnen, eine Meldung, die den Crash an der Börse ausgelöst hat.

Und natürlich produzieren die Konkurrenten billiger als Meta. Sonst wären sie überhaupt nicht am Markt. Ein Effekt, den Traditionsunternehmen gut kennen. Sie setzen dann auf die bessere Qualität ihrer Waren. Regelmäßig ausfallende Server sind da sicher nicht das, was der Kunde unter Markenzeichen versteht. Und wenn, dann im schlechtesten Sinne.

Ob Meta den Weg von Netscape geht, also den jenes Unternehmens, das in den 1990er Jahren den ersten populären Internetbrowser anbot und 2003 vom Markt verschwand, oder den von IBM, also jenem Riesen, der bisher jede technische Innovation überstand und gerade mit Quantum-Computing Google Konkurrenz macht, das wird sich zeigen. In jedem Fall wird an diesem Fall deutlich: Ein mit Werbung finanziertes Startup in ein Unternehmen zu verwandeln, das mit technologischen Traditionsunternehmen dauerhaft konkurrieren kann, erfordert mehr als ein abgebrochenes Studium. Kommt es sehr schlimm, kann Zuckerberg bei Kanzler Scholz um einen Ministerposten nachfragen. Die IT hinkt in Deutschland ja noch immer weiter hinter Meta hinterher.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Der Begriff Meta, den er seinem Unternehmen gegeben hat sagt doch schon alles, denn es bedeuted Wandlung oder Wechsel, den gerade solche linken und zugleich raffgierigen Burschen eingeleitet haben, mit Hilfe ihrer politischen Satrapen, ohne dabei die Bürger zu fragen, die der eigentliche Souverän sind und an denen sie vorbeigehen, als wäre es das normalste der Welt.

Diese Ausgeburt der Hölle muß man von ihren Wahnvorstellungen befreien und das könnte man vordergründig auch schon damit machen, daß man ihre Produkte meidet, denn nur über den finanziellen Niedergang kann man sie am stärksten packen, was noch danach kommt wird sich zeigen, da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen.

Im übrigen betrifft das alle Unternehmen die sich in irgend einer Form gegen uns verschworen haben und dazu sollten sich mal gegensätzliche Organisationen darum kümmern um das publik zu machen, denn demonstrieren allein reicht nicht aus, das kann nur ein Teil davon sein, ist aber längst nicht alles um sie in die Schranken zu weisen.

Gravatar: werner S.

Zuckerberg sieht aus wie ein Prototyp eines Hybriden, aus Mensch und Maschine (Roboter), deren Erschaffung auch ein Hauptziel der Weltelite ist.

Gravatar: Blindleistungsträger

Mit dem Namen "Meta" der Datenkrake Facebook assoziiere ich "Metastasen".
Wenn die Psychodroge Facebook ausfällt, dann könnte dies eine gute Nachricht sein. Die Abhängigen könnten nach einem harten Entzug wieder ins Leben zurückfinden. Wenn die Junkies jedoch nur von einer Droge zur nächsten wechseln, dann wäre nichts gewonnen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Die IT hinkt in Deutschland ja noch immer weiter hinter Meta hinterher.“

Ja mei: Woran das wohl liegt?

Weil unsere(?) nach(?) wie vor(?) heißgeliebte(?) Göttin(?) ihren einstigen Engel für´s Innere das Bildungsniveau der Deutschen zu Gunsten ihrer fremdländisch-exotischen Plagen zunächst drastisch senken ließ
https://www.focus.de/politik/videos/chancengleichheit-im-bildungssektor-de-maiziere-sagt-wegen-fluechtlingen-muessen-wir-die-bildungsstandards-in-deutschland-senken_id_5067524.html
und die Digitalisierung in Deutschland ´erst dann` zu ihrer „Chefsache“ machte
https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/digitalisierung-wird-chefsache-1140420,
um hernach mit diesem Scholz als Kanzler „ruhig“ schlafen zu können???

Weil sie der Überzeugung ist, dass er ihren Plan
https://www.buecher.de/shop/geschichte--politik/geplanter-untergang-ebook-epub/nienaber-ralf/products_products/detail/prod_id/46160888/
nach über 16 Jahren auch aus meiner Sicht ständigem Versagens auf fast allen Ebenen schnellstmöglich nun ´doch` sehr schnell erfüllt???

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