Eigentlich ist der Lockdown beendet. Und eigentlich ist auch bekannt, dass FFP2-Masken bei Laien nichts nutzen. Aber seit wann schert sich die Bundesregierung um die Meinung von Fachleuten, falls sie ihren Machtinteressen nicht passt. Richtig: Das hat sie nie interessiert.
Daher haben das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM, »die Normung einer Infektionsschutzmaske« beim Deutschen Institut für Normung, DIN, angestoßen, in der auch Masken in Kindergrößen berücksichtigt werden. »Eine Erkenntnis aus der Pandemie ist«, so ein Sprecher aus dem Gesundheitsministerium laut n-tv, »dass wir Standards für Infektionsschutzmasken speziell für Kinder entwickeln müssen«.
Bemerkenswert daran ist zum einen, dass diese Normung geschlagene 15 Monate nach dem ersten Lockdown geschieht. Wäre der Regierung Kinderschutz wichtig, hätte sie solche Masken schon längst in Auftrag gegeben. Hat sie aber nicht. Hinweis aus dem Arbeitsministerium: Beim Überprüfen der Europäischen Norm würden zehn Probanden mit unterschiedlichen Gesichtsformen teilnehmen und dabei wären auch Personen mit kleinen und schmalen Gesichtern. Es sei daher nicht ausgeschlossen, »dass Masken hergestellt und geprüft werden, die im Bereich Infektionsschutz für Kinder und Jugendliche geeignet sind«.
Zum anderen wäre es interessant zu wissen, wer den Kindern bei den beschränkten Mitteln der Schulen beibringen soll, wie sie eine FFP2-Maske sinnvoll aufsetzen sollten. Denn sind sie dazu nicht in der Lage, kann man den Kindern und nebenbei auch dem Steuerzahler die Maske ersparen.
Doch bis eine kinderfeindliche Kanzlerin und ein kinderloser Gesundheitsminister die Rechte der Kinder dieses Landes beachten, ist sogar die Corona-Pandemie lange vorbei.
Kommentare zum Artikel
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Dann... wird das Kind nicht zu Schule gehen!
Kinderrechte, remember?
Wir sind sowieso NICHT begeistert von den SchulSistem.....