Stakkatoartige »Merkel muss weg!«-Rufe

Merkel in Dresden ausgebuht und ausgepfiffen

Merkel wollte mit ihrem Besuch in Dresden der Sachsen-CDU im Wahlkampf vor der Landtagswahl 9m September Unterstützung zukommen lassen. Der Schuss ging nach hinten los: sie wurde ausgebuht und ausgepfiffen.

Facebook
Veröffentlicht:
von

Die östliche Region der Republik ist kein gutes Pflaster für Merkel. Hier liegen die im Bundesdurchschnitt ohnehin geringen Zustimmungswerte für sie und ihre Politik noch einmal deutlich niedriger. Vor allem die Menschen in Sachsen gelten als ganz besonders kritisch zur Merkel-Regierung eingestellt. 

Diese Tatsache erfuhr Merkel bei ihrem Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Geplant war wohl, dass Merkel der Sachsen-CDU mit ihrem Besuch etwas Rückenwind im Wahlkampf vor der im September stattfindenen Landtagswahl verschafft. Der wäre auch dringend nötig. Aktuellen Umfragen zufolge wird die CDU etwa 14 Prozent Verlust gegenüber der Wahl 2014 einfahren und möglicherweise erstmals seit 1990 nicht als stärkste Partei aus der Wahl hervorgehen.

Merkels Versuch, die Landes-CDU zu unterstützen, kann nur als vollständig gescheitert bezeichnet werden. Während ihrer Ankunft wurde sie lautstark ausgebuht und ausgepfiffen. Deutlich waren die »Hau ab!«-Rufe und die rhythmische Forderung »Merkel muss weg!« zu vernehmen. Während die Mainstreammedien die Anwesenheit der Merkel-Gegner vor Ort verschweigen wollen, zeigt ein kleiner Videoausschnitt, dass eine durchaus beachtliche Menschenmenge friedlich gegen Merkel demonstrierte.

Merkel selbst hielt keine Rede unter freiem Himmel, sondern verschwand unmittelbar nach ihrer Ankunft im Albertinum, wo sie vor einer handverlesener Auswahl an Gästen ein paar Worte vom Podium unters Volk streute. Selbst CDU-Politiker zweifeln, so Medienberichte heute, dass dieser Auftritt Merkels der sächsischen CDU im Wahlkampf geholfen haben könnte.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang