Bundesregierung will in Umrüstung des indischen Nahverkehrs investieren

Merkel gewährt Indien eine Milliarde Euro für »grüne Mobilität«

Eine Milliarde Euro deutscher Steuergelder sollen nach Indien fließen, um dort unter anderem Diesel-Busse durch Elektrofahrzeuge auszutauschen. Zudem sicherte Merkel bei ihrem Staatsbesuch zu, die Einwanderung indischer Arbeitskräfte nach Deutschland zu vereinfachen.

Foto: European Commission
Veröffentlicht:
von

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte Indien eine Milliarde Euro aus deutschen Steuergeldern für den Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu. Das Geld solle innerhalb der nächsten fünf Jahre in grüne Mobilität in den indischen Städten fließen. Dabei fließen allein 200 Millionen Euro in den Austausch von Diesel-Bussen durch Elektrofahrzeuge im Bundesstaat Tamil Nadu.

Dieses ist Ergebnis einer Indien-Reise der Kanzlerin am vergangenen Wochenende, wo sie mit dem indischen Premierminister Narendra Modi einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit vereinbarte. Am Ende unterzeichneten beide eine Abschlusserklärung der fünften deutsch-indischen Konsultationen, die entsprechende finanzielle Hilfen zum Inhalt hatte.

Merkel machte sich außerdem für einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Indien stark. 2007 begonnene Gespräche für ein solches Abkommen waren 2012 von beiden Seiten unterbrochen worden, da es zu viele Forderungen gab, welche die jeweils andere Seite nicht erfüllen wollte.

Die Kanzlerin sicherte zudem zu, dass die Bundesregierung auch die Einwanderung indischer Fachkräfte nach Deutschland vereinfachen möchte. »Unser Vorschlag ist, dass die Außenhandelskammern bei der Rekrutierung Anlaufpunkte sind«, sagte Merkel. In enger Abstimmung mit den Konsulaten sollen unter anderem Visa-Anträge vorbereitet werden, damit verstärkt Inder nach Deutschland kommen können.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ulli P.

Sie schmeißt das dem deutschen Steuerzahler abgepresste Geld mit vollen Händen hinaus! Während im eigenen Land immer neue Belastungen erfunden werden (aktuelles Beispiel: CO2-Steuer bzw. im Verschleierungs-Sprech als "Bepreisung" kaschiert!), wie man den Bürger arm halten kann, verteilt sie das Geld in aller Welt bzw. im eigenen Lande an die, die sich nie in dieses Gemeinwesen einfügen, im Gegenteil, uns sogar dafür verachten!

Gravatar: Gerhard E.

War gerade Indien, statt E-busse wäre sinnvoller für die vielen Tuck-Tucks und Mopeds die dort fahren Motoren mit Kat zu entwickeln. Busse und LKWs können leichter umgerüstet werden mit Abgasfilter etc. Woher sollen die vielen Batterien (für Europa und China etc..) kommen? Die Preise gehen hoch und so kann Indien sie nicht mehr bezahlen... CO2-Einsparung kann sich im übrigen nur Deutschland ( Europa ) leisten....Irrsub hoch 3!! wenn man sieht, was in Indien und Afrika abgeht...

Gravatar: Hans-Peter Klein

Der Artikel ist neutral bis wohlwollend verfasst, kein üblicher Rundumschlag indem alles in die Pfanne gehauen wird, was links des AfD-Mainstreams in Verantwortung steht.

In Zukunft stünde es ALLEN hier besser an, ernsthaft nach Schnittmengen und Überschneidungen zwischen den Lagern zu suchen, in den Parlamenten z.B. indem man in Minderheitsregierungen konstruktiv, d.h. lösungsorientiert, zusammen arbeitet.

Damit wird der künstlich aufgebauschte "Dämon AfD" seitens der Etablierten entzaubert, und viele im AfD-affinen Milieu müssten selbstkritisch einsehen, das es überall Vernünftige und Unvernünftige gibt, es gilt: Mit den jeweilig Vernünftigen zusammen zu arbeiten und, sei es auch nur temporär, Koalitionen zu bilden.

Indien eignet sich m.E. ebenfalls, als Beispiel auf internationaler Ebene, vernünftige Kooperationen zu bilden, Indien ist Raumfahrtnation und verfügt über eine gut ausgebildete Mittelklasse.

Da steckt jede Menge Potenzial für positive Synergieffekte, das heißt beide Seiten können davon profitieren.

Wenn die Luft in indischen Großstädten mittels deutscher Hoch-Technologie sauberer wird, das wäre sogar ein klassischer positiver Synergie-Effekt mit postiver Signalwirkung sowohl bei uns wie auch in Indien, die weltweite Signalwirkung wäre nur noch eine Frage der Zeit.
MfG, HPK

Gravatar: Einzelk@mpfer

Wie aber sagte schon der Karl Friedrich von Weizäcker?
… „Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein – auch das, was ihm noch helfen könnte!!“ …

Gravatar: Frost

Jetzt steht eindeutig fest: Die Frau ist wahnsinnig. Sie hat ja wirklich vor, die Deutschen zu unterminieren. Man sieht doch auf den Straßen (insbesondere in Städten) kaum noch Menschen, die nicht exotisch aussehen. Und soll die Milliarde mit dazu dienen, den Indern, das Ersticken zu erleichtern. Es ist bereits zu spät. Und was bringt eine Freihandelszone ! -Noch mehr stinkende LKWs auf deutschen Straßen ! Hat die Glöbalisierung nicht schon genug, die Welt versaut ! Um die Welt zu retten, ist eine generelle Geburtenkontrolle notwendig. Milliarden von "Kaninchen" arbeiten für wenige Füchse.

Gravatar: Horrido

Ich hätte da einen Vorschlag.Gebt doch allen Ländern die Kontodaten mit Vollmacht zum abheben der hart erarbeiteten SteuereinnahmenDann können wir uns ja wenigstens die Reisekosten dieser Verräter einsparen.
Die da oben haben doch jede Realität zu unserem Land verloren.

Gravatar: Werner

Die Merkel sorgt schon dafür, dass das hart erarbeitete Geld der deutschen Steuerzahler außer Landes gebracht wird. Deutschland darf nicht zu stark werden. Die Inder können mit der Milliarde nochmal eine Atombombe kaufen. Dass in Indien immer noch das menschenverachtende Kastensystem herrscht, obwohl es verboten wurde, interessiert ***** ***** ***** ****-Merkel einen Scheiß.

Gravatar: Zyniker

Milliarden für Indien, aber hier müssen Rentner im Müll nach Pfandflaschen wühlen, Wohnungsnot, Kinderarmut, Deindustrialisierung, etc. ... ****** ****** ****** ***** ****** ******* *******

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang