Schon Herstellung und Entsorgung eines Elektroautos weniger umweltfreundlich als bei Auto mit Verbrennungsmotor

Mär vom sauberen E-Auto von Studie des Europaparlaments zerlegt

Grüne Ideologen propagieren seit Jahren die Mär vom sauberen E-Auto. Ihre Propaganda wird jetzt von einer Studie des Europaparlaments komplett zerlegt. Bereits die Herstellung und Entsorgung eines Elektroautos ist weniger umweltfreundlich als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor.

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Das Elektroauto sei die Mobilität der Zukunft. Mit dieser abgedroschenen Phrase liegen landauf und landab grüne Chefideologen den Menschen auf allen Kanälen nahezu permanent in den Ohren. Doch diese Propaganda wird jetzt durch eine Studie des Europaparlaments komplett zerlegt. Bereits die Herstellung und Entsorgung eines Elektroautos ist weniger umweltfreundlich als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor, heißt es in der Studie.

Die CO2 Emissionen fallen nicht nur bei Verbrennern als Abgase sondern auch bei Elektroautos bei Fahrzeugproduktion und –entsorgung sowie bei Kraftstoffherstellung an. Ganzheitlich betrachtet fallen aktuell die höchsten CO2 Emissionen mit über 300g/km beim Elektroauto beim elektrischen Fahren mit Kohlestrom an, die niedrigsten liegen theoretisch mit ca. 70 g/km beim elektrischen Fahren mit erneuerbarem »grünem« Strom. Davon allerdings ist man derzeit noch weit entfernt, weil schlicht und ergreifend die Kapazitäten sowohl zur notwenidgen Stromerzeugung wie auch zur entsprechenden Stromspeicherung fehlen.

Der Ausstoß bei Verbrennungsmotoren liegt im Mittelwert bei etwa 200g/km, also deutlich unter dem aktuellen Wert des Elektroautos. Einfache Mathematik: wird das Elektroauto zu 60 Prozent mit Kohlestrom betrieben, ist es umweltschädlicher als ein moderner Verbrenner, gleich ob Benziner oder Diesel. Die deutsche »Umweltschutzpolitik« verkehre sich dann in eine »Umweltschadenspolitik«, sagt dazu Dr. Helmut Becker, langjähriges Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland (»Fünf Weisen«) und ehemaliger Chefvolkswirt der BMW AG.

Auch Ulrich Schmidt vom Kieler Institut für Weltwirtschaft stellt der E-Mobilität ein schlechtes Zeugnis aus. Über Jahrzehnte hinweg müssen in Deutschland Elektroautos ausschließlich mit Kohlestrom betrieben werden. Denn jedes Gigawatt aus erneuerbarer Energie muss zur Kompensation des Wegfalls der Kernenergie verwendet werden. Es bleibt also nichts für die E-Mobilität übrig. Um einen Effekt zu erwirken, müsste sich die Zahl der E-Autos auf Deutschlands Straßen deutlich erhöhen. Derzeit gibt es insgesamt etwa 48 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge. Für die gleiche Menge an E-Autos bedürfte es etwa 110 Terrawattstunden Strom, also alleine 20 Prozent des heutigen Stromverbrauchs in Deutschland. Diese zusätzliche Energie steht in den kommenden Jahrzehnten nicht zur Verfügung, mindestens bis 2050 wird nach Angaben der EU der Strommix in Europa zu 50 Prozent aus Kohelstrom bestehen.

Schlechte Nachrichten für die Propagandisten der E-Mobilität.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Stefan Lange 16.10.2020 - 11:56

Nein, Herr Lange.

Mit Erntefaktor ist das Verhältnis der erzeugten Endenergie in der Gesamtbetriebslaufzeit zum kumulierten Energieverbrauch für Herstellung, Errichtung und während des Betriebes gemeint.

Der letztere Teil, "während des Betriebes", entspricht dem Brennstoffverbrauch und wird bei den konventionellen (Kohle, AKW, Gas, ) in aller Regel unterschlagen.
Das würde ihnen die ach so schöne Bilanz nämlich gehörig vermasseln, siehe Wikipedia.

Entscheidend ist aber der Gesamtenergieverbrauch während der gesamten Lebensdauer einer Anlage.

Und da erreichen nur die Erneuerbaren Energien positive Erntefaktoren. Denn die haben ja keinen nennenswerten Brennstoffverbrauch im Betrieb.

Alle Konventionellen fangen bereits Negativ an und rutschen ab Inbetriebnahme energetisch gesehen immer tiefer in die Miesen, da der Brennstoffverbrauch ein irreversibler Vorgang ist.

Ganz anders die Erneuerbaren.
Die Sonne, als Motor des Ganzen, scheint und erstrahlt jedoch jeden Tag immer wieder neu und stellt uns ihre Energie kontinuierlich neu zur Verfügung, daher "Erneuerbar".

Die Sonne ist das, was das Leben auf der Erde erst ermöglicht und lebenswert macht.

Jedenfalls noch die nächsten ca. 4 Milliarden Jahre.

MfG, HPK

Gravatar: Stefan Lange

"Windkraftanlagen erreichten schon vor 30 Jahren Erntefaktoren um die 20-30, heutige moderne in der MW-Klasse erreichen das 30-40-fache"

Wenn Sie damit das "ernten" der "EEG-Umlage" meinen, dann stimme ich Ihnen vollumfänglich zu.

Gravatar: Oliver Hilgendorff

Habe mir schon gedacht, daß @HPK auf meine Frage keine Antwort hat ( betreffs Grundsicherung von energieintensiver Industrie ) Aber mit bunt zusammengewürfelten Zahlen um sich werfen, das kann er hervorragend.

Gravatar: Christoph

"Und, und, und. Na, wenn das kein Argument für die Windkraft ist, was denn dann?"

Wenn die Windkraft nach Ihren Angaben angeblich doch so unglaublich wirtschaftlich ist: Wozu benötigen die Betrieber dann das Geld aus der "EEG-Umlage"? Warum das Geschrei der Betreiber wenn über eine Senkung der Umlage angedacht wird? Nach Ihrer Erläuterung müssten die Windkraft-Betreiber die "unwirtschaftlichen Kohlekraftwerke" doch problemlos unterbieten können, da der "Betriebsstoff" umsonst verfügbar ist? Na? ;)

Gravatar: Oliver Hilgendorff

@HPK, wenn Ihre Kaffemaschine duftet, dann sollten Sie mal an eine gründliche Reinigung denken. Bei mir duftet höchstens der Kaffee.

Gravatar: Manfred Hessel

Hallo @Bertl , ein kleiner Tip unter Freunden : Im Staubsauger ist eine Thyristorschaltung mit einem Drehregler zum Einstellen der gewünschten Leistung. Der Regler ist meistens mechanisch per Plastenoppe am Gehäuse begrenzt. Diese wird ausgebrochen oder mit einem alten Lötkolben wegggeschmolzen. Alternativ dazu fliegt die ganze Elektronik raus. Die Motoren sind alle leistungsmäßig höher ausgerichtet - falls mal Geräte aus der EU exportiert werden sollen. Jedenfalls können Sie dann wieder ordentlich saugen. Garantie fällt da natürlich weg...

Gravatar: Bertl

Nachdem die EU die Leistungsaufnahme von Staubsaugern auf 700W begrenzt hat wird doch genug Strom für E Autos übrig sein.

Gravatar: Querulantino

@Karl Napp
„Aber warum investieren VW, DB und BMW dann derzeit soviel in die Entwicklung der e-Autos?“

Zur Aufklärung: Weil damit der von der EU geforderte völlig unrealistische CO2-Durchschnittsausstoß ihrer Fahrzeugflotte erreicht werden soll.
Das Verrückteste daran ist, dass es dazu ausreicht wenn die Fahrzeuge zugelassen werden. Wenn sie dann als Zweitwagen die meiste Zeit in der Garage stehen und für den Alltag doch die Verbrenner ranmüssen steigt der CO2-Ausstoß sogar an, weil der im Beitrag erwähnte CO2-Ausstoß bei der Produktion noch dazu kommt. Außerdem muss benötigt ein E-Auto auch wenn es nicht bewegt wird immer etwas Strom.
Vielleicht haben wir auch irgendwann einen riesigen Elektroautoskandal weil sich herausstellt, dass Millionen Elektroautos nur in den Datenbanken der Zulassungsstellen und der Statistik der Hersteller existieren.

@Erich
Auf diese Idee kann man auch kommen. Allerdings haben nach meinem Kenntnisstand die Manager einiger Autokonzerne bereits ausgerechnet, dass die benötigten Rohstoffe in der erforderlichen Menge niemals beschafft werden können.

@Hans-Peter Klein
Sämtliche Varianten aus „Ökostrom“ hergestellter synthetischer Kraftstoffe können schon aus rein ökonomischen Gründen nicht funktionieren. Wie sollen denn die dafür notwendigen teuren Anlagen an 365 Tagen im Jahr auch nur ihre Kapitalkosten erwirtschaften, wenn sie nur dann produzieren können wenn das Wetter es erlaubt.
Um bei günstigen Bedingungen einen ausreichenden Überschuss an Strom zu erzeugen müssten außerdem weitere zigtausende von Windkraft- und Solaranlagen installiert werden, die ebenfalls Geld kosten und wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht ebenfalls stillstehen.

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