Trump schließt militärische Option in Venezuele nicht aus

Maduro weist EU-Ultimatum zurück und droht mit Bürgerkrieg

Die USA fordern einen friedlichen Regime-Chance in Venezuela. Der Despot Maduro droht mit Eskalation und Bürgerkrieg. Das Ultimatum einiger EU-Staaten hat Maduro zurückgewiesen. Unterdessen demonstrieren weiterhin die Massen gegen das Regime in Venezuela.

Foto: en.kremlin.ru
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Die USA erhöhen den Druck auf Nicolas Maduro. US-Vizepräsident Mike Pence erklärte, dass die Zeit gekommen sei, »das Maduro-Regime zu beenden« [siehe Berichte »Handelsblatt«, »Zeit-Online«, »Welt-Online«]. Laut Pence arbeite Washington an einem »friedlichen Wechsel« in Venezuela. Die Zeit der Worte sei vorüber, nun müsse die Zeit der Taten folgen.

US-Präsident Donald Trump hält sich die Option eines militärischen Eingreifens offen [siehe Bericht »n-tv«]. Doch wolle man eine friedliche Lösung vorziehen. Maduro beschwört dagegen die Gefahr eines Bürgerkrieges in seinem Land [siehe Berichte »FAZ«, »Zeit-Online«].

Am vergangenen Donnerstag hatte bereits das EU-Parlament die EU-Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, den venezolanischen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó als Interimspräsidenten des Landes anzuerkennen. Einige EU-Staaten hatten dem Maduro-Regime ein Ultimatum gestellt. Maduro hat dieses Ultimatum zurückgewiesen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bärbel Fischer

Das Drehbuch der USA für Regime-Changes in den ressourcenreichen Ländern dieser Welt von Nahost bis Lateinamerike blieb seit 1953 bis 2019 total identisch. Sobald Iran, Chile, Irak, Libyen, die Ukraine, Syrien oder erneut Venzuela sich „erfrechen“, sich vom US-Dollar zu trennen, ihre Reichtümer nicht weiter unter Wert zu verscherbeln, werden deren demokratisch gewählte oder auch autoritäre Regierungen vom Westen zu despotisch antidemokratischen Regimen erklärt und deren revolutionäre Kräfte unter dem Vorwand DEMOKRATIE mit Milliarden von US-Dollars gestützt. Die westlichen Medien sind sich leider unisono einig in der De-Legitimierung oben genannter Staatsregierungen. Schließlich werden die „Diktatoren“ ohne fairen Prozess mit westlichen Waffen hingerichtet, sofern sie nicht fliehen konnten. „We came, we saw, he died, hahahaha“ (Hillary Clinton nach dem Mord an Gaddafi). Zurück bleiben ganze Regionen - zerstört, destabilisiert, unfähig sich selbst zu regenerieren. Doch plötzlich haben die selbst ernannten Demokraten aus dem Westen kein Interesse mehr, demokratische Strukturen zu installieren.

Obwohl die Verbündeten der USA diesen destruktiven Ablauf glasklar durchschauen, sie stehen heuchlerisch nach wie vor an der Seite der Imperialisten, ohne sich - Trump hin, Trump her - zu widersetzen. Warum haben sie nicht den Mut zu sagen: „Maduro ist demokratisch gewählt, die politischen und sozialen Defizite ( verursacht eben auch durch langjährige Sanktionen durch die USA ) müssen und können im Lande selbst behoben werden, das Volk soll per verfassungsgemäßem Referendum über seine eigene Zukunft selbst entscheiden“.

Ein Putsch dient nur der GIER der Imperialisten. Verspricht sich die EU etwa ebenfalls ökonomische Vorteile von einem Regime-Change in Venezuela, wenn sie den USA-Günstling Guaido stützt? Vom Völkerrecht ist dieser Coup jedenfalls nicht gedeckt.

Gravatar: Anton

@sigmund westerwick:

Ich habe Ihnen eine Antwort geschickt, in dem ich Ihre
Meinung teile und ergänzt habe, der Redaktion schien
dies zu stark gewesen zu sein, da ich auch Deutschland
kritisiert habe!?

Gravatar: Karl Brenner

Merkel & Maas behaupten, dass Maduro nicht frei gewählt wurde.
So frei wie sie in Deutschland etwa?

In Deutschland haben die Medien der Alt-Parteien jahrelang die AfD mit allen Mittel bekämpft, sowie falsch und entstellend dargestellt. Das soll demokratisch sein?

Die Verfassungsschutzpräsidenten werden so lange abgesetzt oder abgelehnt, bis sich auch der Verfassungschutz zu einen Instrument der eigenen Partei misbrauchen lässt. Das soll demokratisch sein?

Der AfD wird unter fadenscheinlichen Grünen seit ihren Einzug ein Posten im Präsidium des Bundestages und einen Posten als Bundestagsvizepräsidenten verweigert.
Und das soll demokratisch sein?

Mitglieder der AfD werden auf der Straße lebensgefährlich angegriffen, Autos werden abgefackelt, Häuser demoliert, und die Täter werden zu Treffen eingeladen und sie werden indirekt mit Steuergelder auch noch belohnt. Das soll demokratisch sein?

Wohnungen werden wegen Nichtigkeiten entgegen dem grundgesetzlich verbrieften Schutz der eigenen Wohnung Hausdurchsuchungen unterzogen. Das soll demokratisch sein?

Die AfD wird mit allen Mitteln mit den Nationalsozialsiten verglichen, Aussagen werden in unglaublich dreister Weise verdreht und aus den Kontext gehoben, es wird gesucht bis man den kleinsten Krümel gefunden hat, die Medien der Alt-Parteien nutzen jeden noch so schäbigen Trick um sich als Beschützer der Juden darzustellen, und
die AfD als Feind der Juden zu verleumden, obwohl es die Alt-Parteien waren und sind, welche Judenhasser aus aller Welt nach Deutschland holen. Das soll Demokratisch sein?

Merkel und Maas sagen letztendlich:
Demokraisch ist, wer stärker ist und am Abzug drücken kann. DAS ist das Demokrativerständnis von Merkel und der SPD

Gravatar: germanix

Despotin Merkel!

Wann wird die Despotin Merkel aus ihrem Amt gejagt? Sie ist unbeschränkte Herrscherin der nicht vorhandenen Gewaltenteilung in der BRD/DDR-Diktatur!

Wann setzt Putin und Trump ein Ultimatum gegen Merkel? Welche Staaten rasseln bei uns mit dem Säbel, damit Merkel abhaut oder verurteilt wird?

Merkel hat das deutsche Volk verraten und greift in die Staatskasse, wann es ihr gefällt!

Prof. Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft von der Universität Freiburg hat errechnet, dass uns die Migranten incl. Pflegefälle über eine Billion Euro kosten werden! Jeder Migrant kostet uns etwa 350.000 bis 450.000 Euro durch die Armut-Zuwanderung!

Gegen Merkel muss ein Exempel statuiert werden - wann tun sich die Staaten zusammen, damit Deutschland gerettet wird?

Gravatar: sigmund westerwick

Der amerikanisch Freiden

Laut Pence arbeite Washington an einem »friedlichen Wechsel« in Venezuela. Die Zeit der Worte sei vorüber, nun müsse die Zeit der Taten folgen.

Es steht keinem Land an sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, das ist sogar UN Recht, wird aber von den Amerikanern und in deren Schleimspur auch von der EU grundsätzlich missachtet.
Gleichgültig wie das Rennen in Venezuela ausgeht hat Guaido jetzt schon den Makel eines amerikanischen Vasallen und damit seine Ligitimation verloren, auch das wissen die Amerikaner, aber angesichts der venezolanischen Ölquellen ignorieren sie das.
Es ist wie immer, und gleichgültig was die Amerokaner sagen, es geht um die Kontroller der Ölquellen und die Verhinderung internationalen Ölhandels mit Rubel oder Yuan, um nichts anderes.

Die Zeit arbeitet für Maduro, und obwohl er möglicherweise ein Despot ist, ist es allemale besser als eine demokratisierung nach lybischem, irakischen oder syrischem Vorbild.

Gravatar: Anton

Wie kann hier behauptet werden, daß die USA ein
"friedliches Regime-Changing" wollen(?), obwohl man sich
erinnern muß, was in Iraq, Libyen, Ukraine geschah und
in Syrien zunächst verhindert werden konnte!?
Die Androhung einer Invasion steht schon im Raum,
die Uhr tickt! Niemand hat das Recht in innere Angelegenheiten eines Staates einzugreifen, aus welchen
Gründen auch immer und jene, die die Situation nicht
verstehen wollen, auch noch von der Ferne, wie F, GB,
DEUTSCHLAND, SPANIEN, ETC. sich erlauben ein
ULTIMATUM zu stellen, um als Vasallen der USA opportunistisch vorzugehen, um die eigene Wirtschaft ja
nicht zu gefährden, denn auf die Kniee zu fallen ist
leichter!?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „US-Präsident Donald Trump hält sich die Option eines militärischen Eingreifens offen. Doch wolle man eine friedliche Lösung vorziehen. Maduro beschwört dagegen die Gefahr eines Bürgerkrieges in seinem Land“ ...

Weil die USA mit ihrem Putsch in Venezuela die Reste lateinamerikanischer Unabhängigkeit zerstören wollen
https://deutsch.rt.com/amerika/83609-abby-martin-usa-wollen-ueberreste-lateinamerikanischer-unabhaengigkeit-zerstoeren/
– und das möglichst kostengünstig ohne massenhaftes Blutvergießen - wie in Korea, Vietnam, Irak etc. pp?

Bot der nationale US-Sicherheitsberater John Bolton, der eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen spielt, die venezolanische Regierung zu stürzen, Präsident Nicolás Maduro nicht auch deshalb großzügig an, ihn ins US-Militärgefängnis auf der Guantánamo Bay Naval Station der schönen Insel Kuba zur Kur(?) zu schicken – „wenn er nicht bald zurücktritt“?
http://uncut-news.ch/2019/02/04/venezuela-bolton-droht-praesident-maduro-mit-guantanamo/

Wie aber reagiert dieser Sturkopf(?) auf ein so verlockendes(?) Angebot???
http://uncut-news.ch/2019/02/04/venezolanische-armee-verstaerkt-ihre-grenzen-und-schickt-truppen-an-die-kolumbianische-grenze/

Gravatar: Cantacuzene

USA und EU sollten sich völkerrechtskonform verhalten und jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas unterlassen. Im Übrigen hat Maduro nicht mit Bürgerkrieg gedroht, er befürchtet diesen lediglich für den Fall, daß der rechtmäßig gewählte Präsident contra legem gestürzt werden sollte - Dasselbe hat Präsident Trump vor wenigen Wochen in Bezug auf ein bevorstehendes Impeachementverfahren gegen seine Person in den USA geäußert. Was dem Trump recht ist, ist dem Maduro billig.

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