Macron glaubt, wegen Corona 2021 unpopläre Entscheidungen treffen zu müssen

Macron zur Wahl 2022: »Ich kann vielleicht kein Präsidentschafts-Kandidat sein«

Emmanuel Macron plant noch keine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2022. Das Land sei in einer unübersichtlichen Lage und er könne nicht ausschließen, 2021 unpopuläre Entscheidungen treffen zu müssen.

Foto: en.kremlin.ru
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Emmanuel Macron versicherte am letzten Freitag, dass er anderthalb Jahre vor der nächsten Präsidentschaftswahl noch nicht seine Kandidatur zur Wiederwahl plane [siehe Bericht »Le Figaro«].

Er meint, aus der Coronakrise eine Lektion gelernt zu haben. Weil »wir absolut unvorhersehbare Dinge gelebt haben«, erklärte er, dass er für die Präsidentschaftswahlen von 2022 »nichts plant«. Er »schließt auch nichts aus«.

Er könne sich auch ein Szenario im Stil von François Hollande vorstellen, der vor dem Hintergrund starker Unbeliebtheit aufgegeben hat, sich für die Wahlen 2017 zu bewerben. »Vielleicht kann ich kein Kandidat sein«, sagte Macron.

Wie bei seinem Vorgänger stellt sich Macron eine starke Ablehnung seiner Politik durch die Franzosen am Ende seiner fünfjährigen Amtszeit vor. »Weil die Umstände es erfordern«, denkt er, »vielleicht muss ich im letzten Jahr einige schwierige Dinge tun (...), die es mir unmöglich machen, Kandidat zu werden.« Diese Zweideutigkeit steht im Gegensatz zu der Begeisterung seiner bereits erklärten Gegner wie Jean-Luc Mélenchon und der Chefin der Nationalen Rallye, Marine Le Pen.

Umgekehrt würde eine sofortige Kandidatur-Erklärung bereits anderthalb Jahre vor der Wahl ihn daran hindern, mögliche »unpopuläre Entscheidungen« zu treffen. »Wenn ich mich in die Situation versetze, ein Kandidat zu sein, werde ich weder die richtigen Entscheidungen treffen können noch Risiken eingehen, um die Anforderungen des Augenblicks zu erfüllen«, sagt er. »Wir leben immer noch in Zeiten, die es noch nie gegeben hat«, erklärte Macron und meint damit die gespaltene Gesellschaft und die Coronakrise mit all ihren Maßnahmen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

@ Willi Winzig

Ich habe das auch so verstanden, mir ist da keinerlei boshaftes Verhalten Ihrerseits in den Sinn gefahren.
Allerdings fühlte ich mich einer Erklärung schuldig, auch das erkläre ich gerne nachfolgend. Nur hier, bei dieser Webseite ist meine grammatikalische Ausdrucksweise zuweilen dermaßen schlecht, das kann nur am Huawei liegen, denn wenn ich vom PC aus schreibe, so wie in diesem Moment, dann ist dem nicht so.
Wie dem auch sei, alles bestens.

Gravatar: Willi Winzig

@Andreas Schulz 07.12.2020 - 17:49
Wenn Sie meine paar Sätze richtig lesen, sehen Sie das es weder böse noch ironisch gemeint war, sondern es hatte für mich whwe eine lustige Komponente das Popo-läre bezüglich auf die Makrone.

Gravatar: Andreas Schulz

@ kleiner Willi

Bin der deutschen Sprache durchaus mächtig. Habe 2 Probleme, erstens benutze ich Huawei, ist zwar systembedingt eingedeutscht, aber vorlaut und fällt immer wieder gerne ins chinesische zurück.
Zweites lebe ich nicht in DE und schreibe in 3 verschiedenen Sprachen plus einem sprachlichen Dialekt, da kommt sowas schon mal vor.

Gravatar: Hajo

Wenn Trump bleibt haben diese linken Vögel alle schlechte Karten, muß er weichen bekommen sie Oberwasser und es wird dann per Dekret die neue Führung ohne vorausgegangene Wahl benannt, das wäre dann die Attitüde von Despoten, die ehedem keinen Respekt vor dem Wähler haben und wir fangen dann wieder dort an, mit der neuen Gilde, wo vor ca. 220 Jahren in Frankreich ähnliches abgeschafft wurde, weil sich eine kleine Clique erneut erhoben hat um die Welt zu beherrschen und alle Bescheuerten schauen zu und wissen noch nicht einmal was da auf sie zukommt.

Gravatar: Willi Winzig

@Andreas Schulz 07.12.2020 - 10:16
Die unpopoläre Entscheidung

Na es muss zwar richtig lauten "unpopuläre" aber statt dem "u" ein "o" trifft es vielleicht sogar besser. Mit dem alten CB Funker Kürzel als Gruß - Hi = Ich lache"

Gravatar: Willi Winzig

Nee diese gakaufte Pfeife gehört eher in den Kindergarten für schwer Erziehbare.

Gravatar: Ketzerlehrling

Viel wichtiger wäre,wenn das französische Volk endlich unpopuläre Entscheidungen treffen würde. Vom deutschen Volk ist nichts zu erwarten, zu verlangen schon gar nicht.

Gravatar: Roland Brehm

Macron ist für die Franzosen genauso zur Hassfigur geworden wie Merkel für viele Deutsche.

Gravatar: karlheinz gampe

Macron gehört genauso wie Merkel, Schäuble, von der Leyen, Spahn usw. zur geheimen kriminellen Vereinigung Bilderberg. Wo diese Gestalten Politik am Bürger vorbei im Geheimen zu eigenem Vorteil treiben. Sein krimineller Vorgänger Sarkozy, mit offenen schmierigen Händen sieht sich gerade mit einer Serie von Anklagen konfrontiert, die aus seiner Amtszeit resultieren. Wird kriminelle CDU Merkel auch bald nach ihrem Abgang angeklagt?

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