Ex-Präsident von China verliert sein Gesicht

Machtdemonstration: Xi Jinping stellt Hu Jintao vor aller Welt bloß

Der ehemalige Staats- und Parteichef sowie Präsident der Volksrepublik China, Hu Jintao, Vorgänger von Xi Jinping, wurde am Samstag vor der ganzen Weltöffentlichkeit vorgeführt und gedemütigt.

Foto: Screenshot YouTube/WION
Veröffentlicht:
von

Der ehemalige Staats- und Parteichef sowie Präsident der Volksrepublik China, Hu Jintao, Vorgänger von Xi Jinping, wurde am Samstag vor der ganzen Weltöffentlichkeit vorgeführt und gedemütigt.

Der Vorfall beim Abschluss des Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas in Peking war so bemerkenswert, dass die internationale Presse davon weit und breit berichtete [siehe Berichte hier, hier, hier und hier].

Offensichtlich gegen seinen Willen wurde Hu Jintao, der direkt neben Xi Jinping saß, von zwei Ordnungshütern behutsam aber bestimmend aus dem Saal geführt. Hu war sichtlich überrascht und weigerte sich zunächst aufzustehen. Beim Abführen sagte er noch kurz etwas zu Xi Jinping und zum Ministerpräsidenten Li Keqiang, berührte beide an der Schulter. Doch sie regierten schroff mit kurzen Bemerkungen. Was genau gesagt wurde ist unbekannt.

Quellen aus China berichten, dass die Zensoren in der Volksrepublik bereits dabei seien, das Internet von jüngsten Nachrichten rund um die Person von Hu Jintao zu reinigen.

Hu Jintao steht für ein überholtes Regierungsmodell, das auf zeitlich begrenzte Amtszeiten und Kooperation der Institutionen setzte. Xi Jinping hat einen weitaus autoritäreren Führungsstil. Er lässt sich Schritt für Schritt zum Autokrat auf Lebenszeit aufbauen.

Es wirkt, als ob mit dem alten Modell aufgeräumt wird. Und es sieht so aus, als ob damit ein Schritt getan wurde, alte Netzwerke zu zerstören und interne Machtkämpfe beizulegen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Es wirkt, als ob mit dem alten Modell aufgeräumt wird. Und es sieht so aus, als ob damit ein Schritt getan wurde, alte Netzwerke zu zerstören und interne Machtkämpfe beizulegen.“ …

Weil Xi Taiwan mit China ´schon in Kürze` ähnlich zusammenführen will, da beide ebenso zusammengehören wie die Ossis mit den Wessis und die Ukraine zum US-Verdruss als Mutter des Bären zu Russland?

Ist das nicht auch ein wesentlicher Grund dafür, dass die EUSA dagegen zumindest „bis zum letzten Ukrainer” kämpfen wollen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8894,
weil es beim Ukraine-Krieg letztlich ´eben nicht` um die Ukraine geht
https://www.heise.de/tp/features/Beim-Ukraine-Krieg-geht-es-nicht-um-die-Ukraine-7069677.html?seite=all
sondern aus Angst um Deutschland - auch die Nord-Stream Pipelines betreffenden - nicht nur geostrategische US-Interessen?
https://freeassange.rtde.me/inland/151428-parlament-aussen-vor-pipeline-anschlag/

Ließ unseres(?) so heißgeliebtes(?) Ole eine Rede seines Roby, die auch m. E. so ähnlich schon einmal im Berliner Sportpalast gehalten wurde, etwa deshalb unkommentiert???
https://rtde.podbean.com/e/habeck-von-dusseldorf-in-den-sportpalast-%e2%80%93-oder-eine-rede-die-so-ahnlich-bereits-gehalten-wurde/

Gravatar: Wahrheitsfinder

Interessant ist ja in diesem chinesischen Parlament da; die gesamte erste Reihe da - und ausschließlich die erste Reihe (!) - scheint von Hause aus immun gegen Corona zu sein !?!?
Alle ohne Gesichtswindeln !!!

Gravatar: Hajo

So ganz plausibel erscheint es nicht, denn das hätte man auch anders lösen können und warum sollte ein wichtiger Mann vor der Weltöffentlichkeit so desavoiert werden, was ja auch seine Anhänger berühren wird und kein geschickter Schachzug gewesen wäre, unabhängig von den wahren Gründen, worüber man immer eine Story daraus machen kann so oder so.

Nun kann man ja viel hinein interpretieren, aber solange die wirklichen Gründe nicht bekannt sind, wäre Vorsicht angeraten, denn es gibt sicherlich andere Plätze, wo man sich austoben kann, aber nicht gerade im Haus des Volkes, wenn man selbst dabei glänzen will und das wäre doch ein Makel gewesen, was in sich so nicht schlüssig wäre.

Den Presseorganen ist einfach nicht mehr zu vertrauen, weil sie es selbst verspielt haben und sie werden zusammen mit ihren politischen Auftraggebern allesamt untergehen, das ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich alles so hochgeschauckelt hat, daß es irgendwann mal zur Entladung kommt.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang