Ex-Verfassungsschutzchef kritisiert CDU-Führung und fordert »Politikwende«

Maaßen: Union sollte sich nicht mit Greta, sondern echten Problemen beschäftigen

Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen kritisiert, dass man in der CDU bei vielen Themen die Orientierung verloren habe. Deutschland brauche unbedingt eine Politikwende, aber weniger bei der Klimapolitik, sondern echten Problemen, wie in der Migrations- und Wirtschaftspolitik.

Foto: Bundesamt für Verfassungsschutz
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Der frühere Chef des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, übt in Interviews mit »Bild« sowie dem »Focus« abermals deutliche Kritik an der aktuellen Führung seiner Partei. Die CDU renne derzeit »nur Stimmungen hinterher«, anstatt konkrete Themen anzugehen, beklagt der aktuell auf Wahlkampftour in Sachsen weilende Maaßen.

Die Union konzentriere sich derzeit zu stark auf die Klimapolitik. Stattdessen müsse sie sich mehr »der maroden Infrastruktur, dem Integrationsproblem und den absehbaren wirtschaftlichen Abschwung« widmen. Sein Urteil: »Die Union sollte sich nicht mit Greta, sondern mit echten Problemen beschäftigen. Das schafft sie aber nur, wenn sie sich reformiert.«

Man müsse Dinge wieder klar aussprechen. Maaßen erklärte, er trete für eine »Politikwende« in Deutschland ein. Die CDU müsse künftig für eine Politik stehen, die »nicht Traumwelten definiert, sondern sich an den Realitäten orientiert«. Dazu nannte er als Beispiele vor allem die Energie-, Migrations- und Wirtschaftspolitik.

Dabei müsse er selbst gar nicht unbedingt ein politisches Amt übernehmen. »Ob die Politikwende nun von Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Friedrich Merz umgesetzt wird – oder von Hans-Georg Maaßen, das ist egal. Hauptsache, es passiert was«, sagte Maaßen.

Offenbar habe man die Orientierung verloren, die Schieflage in Deutschland verkannt und nur noch die Wahlergebnisse und ihre Posten im Blickfeld. Aber nicht nur für die Parteiführung hat Maaßen kritische Worte parat: »In der CDU wurden in den vergangenen Jahren viel zu oft die Hacken zusammengeknallt.« Man habe zu allem Ja und Amen gesagt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Das wäre ein Bundesinnenminister von Format.
Er wäre auch intellektuell, weit über seinem ehemaligen "Brötchengeber" Seehofer anzusiedeln.

Gravatar: Armin

Welche Entrechtung und damit Verzweiflung die insbesondere herrschende CDU/SPD Gesprächskultur erzeugt hat , welche in ihrem Schafsfell einen totalitären Wolf überdeckt, hebt sich letztlich aus in der beschriebenen Unfähigkeit zielführend wichtige gesellschaftlich notwendige Themen anzugehen.

Die zur Zeit üblichen Zwangsbeglückungen sind in einer Loslösung zum Volk fixiert, welche das Scheuklappen betrachten weniger einseitigen Kompetenzkompetenzen über eine bereinigende möglichst viele Gesellschaftsschichten umfassende Diskurs gesetzt haben.

Hier wird sichtbar, wie wenig eine demokratische Abwägung vieler Schichten zugetraut wird; das "Kinder an die Macht" als Diktat einer Öko-Hindergrundlobby welche ihre eroberte Vormacht in der Erziehung ansieht als ihre Umsetzung von Zielsetzungen ohne gesamt Diskurs der Gesellschaft.

Gravatar: Erdö Rablok

Ein Neuanfang in der CDU kann gelingen, mit Merz und Maaßen. Würde Letzterer erklären, dass er Volksverbrecher vor Gericht bringen würde, die absolute Mehrheit wäre sicher!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen kritisiert, dass man in der CDU bei vielen Themen die Orientierung verloren habe. Deutschland brauche unbedingt eine Politikwende, aber weniger bei der Klimapolitik, sondern echten Problemen, wie in der Migrations- und Wirtschaftspolitik.“ ...

Sollte die AfD das Kanzleramt nicht schon deshalb sofort übernehmen, weil den Altparteien aller Couleur die Kompetenz für wirtschaftlich-soziale Politik scheinbar ´völlig` aus den Händen glitt???

Gravatar: Sigmund Westerwick

Tagträumerien der CDU

Ohne langes Drumrumreden spricht der Maasen die Probleme der Republik an, die Altparteien verkaufen Illusionen und hoffen mit Pensionsberechtigungen und Ämter beglückt zu werden, gleichgültig was tatsächlich in Deutschland vor sich geht.
Gleichzeitig ignorieren sie sämtliche physikalisch / technische Randbedingungen und träumen sich eine Welt die es so einfach nicht geben kann.
Dieses ganze Lügengebäude kann nur funktionieren wenn es niemand hinterfragt, aber wenn trotz 3000 Mrd € der CO2-Ausstoß Deutschlands eben nicht bei 0 % ist oder wenn wegen der Energiewende monatlich die Stromnetzt zusammenbrechen wird sich hoffentlich auch der letzte CDU_Wähler klar werden, daß er von der Regierung jahrzehntelang lediglich verar***t wurde.
Die 3000 Mrd € sind dann natürlich futsch, der Industriestandort Deutschland ist abgewickelt, und die Arrbeiter stehen dann mit den illegalen Einwanderern vor dem Arbeitsamt, links die guten Neubürger, rechts die fremdenfeindlichen ehemaligen werktätigen, und kämpfen um die Reste des Sozialstaates und die Sozialwohnungen, die kein Steuerzahler mehr finanziert.
Auch die CDU-Pilitker sind dann weg, mit voller pensionsberechtigung irgendwo im Ausland, und sie werden sagen, sie haben es nicht besser gewußt.

Gravatar: Werner

Wir brauchen eine Politikwende, mit einer Alleinregierung der AfD. Die Altparteien haben abgewirtschaftet und können keine Wende herbei führen, weil sie dadurch der AfD rechtgeben müssten. Das machen die nie, lieber machen sie die Politik des Unterganges weiter, wie bis her.

Gravatar: Thomas Waibel

Maaße hat recht.

Hier ensteht der Verdacht, daß das Gerede vom menschengemachten Klimawandel, der zu einer Katastrophe führen würde, nur ein Manöver ist, um von realen Problemen, wie die Überfremdung und Islamisierung Deutschlands, abzulenken.

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