Studie einer Fachhochschule zu Berichten über Gewalttaten

Lügen mit Statistik: Ausländeranteil an Straftaten wird kleingeredet

Eine Studie zur medialen Behandlung von Gewalttaten behauptet, Ausländer würden überrepräsentiert. Das Gegenteil ist wahr.

Henning Schlottmann (User:H-stt) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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Eine Studie der Hamburger Hochschule Macromedia, ehemals Fachhochschule, versucht nachzuweisen, dass deutsche Medien ein verzerrtes Bild der Gewaltkriminalität von Ausländern zeichnen. Dazu haben sie über längere Zeit Fernsehn geschaut und Zeitung gelesen. Darüber geraten die Fachleute unter Professor Hestermann jedoch in die Tiefen und Untiefen der Statistik und liefern einmal mehr ein Lehrstück zum Thema: Lügen mit Statistik.

Zunächst eine gute Nachricht: Die Studie kommt zu dem Befund, dass mittlerweile in knapp über 30 Prozent der Fersehberichte die Herkunft der Täter genannt wird; 2017 waren es lediglich 18 Prozent. Doch schon beim nächsten Befund geraten die Forscher auf die schiefe Bahn, wenn es heißt: »Die Herkunft wird meist nur dann erwähnt, wenn die Tatverdächtigen Ausländer sind.« Nun, Werte Professoren, da wir in Deutschland leben, wird ein Täter, der ungenannt bleibt, wohl als Deutscher gezählt.

Der Wert der Studie ist schon an dieser Stelle gleich Null – sie gehört in die Tonne. Denn tatsächlich ist die Zahl der Taten, in denen der Täter als Deutscher gilt, deutlich höher, als von den Fachhochschulforschern behauptet, sobald man alle Täter mit ungenannter Herkunft als deutsch zählt.

Aber selbst, wenn man die verzerrten Zahlen der Studie zu Grunde legt, wird es nicht wesentlich besser. Unter den 18 Prozent Berichten, in denen 2017 der Täter genannt wird, wurden Ausländer 25 häufiger als Täter genannt als Deutsche. Das stellt die Studie beinahe empört der Polizeistatistik gegenüber, die nur halb soviele Ausländer wie Deutsche zählt und dabei suggeriert, eigentlich wären Deutsche doppelt so häufig die Täter.

Nun weiß heute praktisch jeder Zeitungsleser, dass solche Vergleiche nur mit den Anteilen durchgeführt werden dürfen. Legt man aber das Verhältnis in der Gesamtbevölkerung zu Grunde, dann sind schon 2017 Ausänder als Täter deutlich präsenter: Bei 10 Prozent Anteilen an der Bevölkerung stellen sie 30 Prozent aller Täter. Statistisch gesprochen: Ausländer sind dreimal eher gewalttätig geworden als Deutsche. Eine objetive Berichterstattung würde Ausländer dreimal häufiger nennen – was sie natürlich nicht einmal in Ansätzen tut.

Hat Professort Hestermann von diesen elementaren Regeln der Statistik vielleicht noch nichts gehört ? Schließlich hat er in Journalismus gemacht, bevor er zur Hochschule ging.

Keine Sorge, Herr Hestermann weiß was er tut. Seine »25 Mal häufiger« kommen auf geradezu perfide Weise zu Stande. Zunächst heißt es in der Studie noch: »Von den 324 erwähnten Tatverdächtigen wurden 5 als explizit deutsch beschrieben (1,5 Prozent) und 53 als explizit nichtdeutsch (16,4 Prozent).« Das ergibt allerdings nur etwa 10 Mal so viel – und nicht 25. Doch nach dem Hinweis auf den doppelt so hohen Anteil der Deutschen im Polizeibericht heißt es wörtlich: »Damit werden ausländische Tatverdächtige 2017 in Fernsehberichten 25 Mal so häufig erwähnt, wie es ihrem statistischen Anteil entspricht.«

Wie also kommt der Professor auf das »25 Mal so häufig« ? – Man kann es kaum glauben. Aber er hat – offenbar hat er in Statistik sehr gut aufgepasst – plötzlich mit den Anteilen aus dem Polizeibericht des Jahres 2017 weitergerechnet. Das verdient einen Preis in der Rubrik Lügen mit Statistik, Herr Hestermann!

Für das Jahr 2019 wiederholt der Professor seine Lügerei mit Statistik. Aus der Steigerung der Anteile von in Fernsehberichten genannter Täterherkunft von 17,9 auf 31,4 Prozent macht er ein »fast verdoppelt«, unterschlägt, dass seine Studenten die Zahl der untersuchten Berichte halbierten und resümiert schließlich: »Damit werden ausländische Tatverdächtige 2019 in Fernsehberichten 19 Mal so häufig erwähnt, wie es ihrem statistischen Anteil entspricht.« Und da 19 Mal so häufig weniger als 25 Mal so häufig sind, fügt Professor Hestermann schnell noch die entsprechenden Werte des Jahres 2019 für die Zeitungen an: Die liegen bei »32 Mal so häufig«. Die entsprechenden Werte für 2017 sucht der Leser vergeblich. 

Tatsächlich sind die ausländischen Täter in den Berichten unterrepräsentiert. Im Jahr 2017 wurden sie in 16,4 Prozent der Berichte erwähnt, stellten aber über 30 Prozent aller Täter. Im Jahr 2019 hat sich diese Zahl leicht verbesser, weil der Druck der Bevölkerung die Medien zwang, die Herkunft der Täter endlich zu nennen. Und genau diese Nennung will Professor Hestermann in Zukunft wieder verhindern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Regina Ott-Hanbach

In dieser verlotterten Migrantenrepublik der Neokommunistin aus dem Osten wird natürlich auch die Kriminalstatistik getürkt. Wir haben hier allmählich Zustände wie in der untergegangenen DDR, dank der herrschenden Blockparteien von Union, SPD und den Grünen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Studie einer Fachhochschule zu Berichten über Gewalttaten
Lügen mit Statistik: Ausländeranteil an Straftaten wird kleingeredet“ ...

Waren diese verlogenen Statistiken nicht aber dringend notwendig(?) und die Voraussetzung dafür, das Merkel zur Kanzlerin, christlichen(?) Göttin(?) ... und damit seither beliebtesten(?) Politikerin werden zu lassen???
https://www.merkur.de/politik/merkel-akk-umfrage-ranking-politiker-beliebtheit-cdu-absturz-deutschland-trump-zr-13372958.html

Gravatar: Rolo

Nichts Neues, das geht scho seit Jahrzehnten so! Die Frage ist nur, sind die staatlichen Behörden wirklich zu dumm um das zu erkennen, oder aber halten diese, die Bevölkerung wirklich für so dumm, als das die Bürger diese bewusste Manipulation nicht erkennen? Beides, lässt kaum Optimismus zu!

Gravatar: mah

Dabei haben doch die Medien bereits Beachtliches unternommen, um die unerwünschte Realität zu korrigieren.
Da wurden uns nicht stattfindende Menschenjagden in Chemnitz in Dauerschleife gezeigt. Der widerlich brutale Schlachtruf dieser Horden war deutlich zu hören: "Hase, Du bleibst hier!"

Diese Berichterstattung mußte gegen den Widerstand von Chemnitzer Polizei, sächsischen Landesbehörden und H.-G. Maaßen durchgesetzt werden, die unbelehrbar daran festhielten (und es noch tun), dass es die nicht gezeigten Menschenjagden gar nicht gegeben habe.
Menschenjagdenleugner sozusagen.
Dabei hatte doch AM die Richtung deutlich vorgegeben.
Ist eben hoffnungslos mit diesen Dunkelsachsen.

Inder erwähnten Studie heißt es übrigens auf Seite 5 unten: "Die polizeilich erhobenen Daten sind zwar kein absolut objektives Abbild der Wirklichkeit, aber sie liefern Fakten für die Berichterstattung über Gewaltkriminalität. Da sich Medienschaffende vielfach polizeilicher Erkenntnisse bedienen und kaum in das Dunkelfeld vordringen, verrät der Vergleich mit Polizeistatistiken viel über die journalistische Vermittlung von krimineller Gewalt."

Der Abschnitt ist köstlich. Journalisten berichten kaum über das Dunkelfeld, also über das Unbekannte.
Wird hier die Hoffnung ausgedrückt, daß sich dies in Zukunft ändern möge?

Dabei ist selbst schon die PKS ein Thema für sich.
Wenn das Haus eines AfD-Politikers mit Hakenkreuzen beschmiert wird, handelt es sich in der PKS um eine Tat von Rechtsextremen.

Gravatar: Michael

Die Herkunft des Täters wird oft nur dann genannt, wenn sie sich nicht mehr verheimlichen läßt.
Dass die Berichterstattung nicht ehrlich ist, hat die kölner Silvesternacht ganz deutlich gezeigt.
Wenn von deutschen Tätern die Rede ist, dann wird auch häufig verschwiegen, wenn ein Migrationshintergrund vorhanden ist. Würde man also die Täten von Migranten mit denen von Deutschen ohne Migrationshintergrund vergleichen, dann sähe es noch übler aus.
Die Medien sehen jedoch als ihre Aufgabe nicht, die Realität abzubilden, sondern ein möglichst positives Bild der Migration zu zeichnen.

Gravatar: Rietz

Es wird gelogen und betrogen, gefälscht und schön gerechnet ....wie in ... na wo ???

Einst in der DDR !!!

Dort wurde alles mit ,,spitzen" Bleistiften schön gerechnet, sagte man früher in der DDR !

Und wer hat das in der BRD salonfähig gemacht ???

MERKEL, ....denn dieses Politikmonster kommt aus der DDR und war Mitglied der kommunistischen SED !

Nun wird also auch in der BRD alles schön gefälscht, wie zu Zeiten in der DDR !

Mal sehen, wie lange das in der BRD gut geht ???

Bevor auch dieser Staat BRD dann zusammenbricht !!!

,,Bedanken" können wir uns dann alle bei der Hochverräterin und Stasi IM Erika MERKEL !!!

Und hoffentlich machen wir Bürger dann das auch....

Gravatar: sigmund westerwick

Wessen Brot ich esse

dessen Lied ich singe, mehr ist zu dieser sogenannten Studie nicht zu sagen.
Letztendlich hat dieser Professor nur seine Einnahmen gesteigert, entweder durch die direkte Beauftragung dieser Studie oder eben durch die Empfehlung an die Politik, wo es denn die 'richtige' Studie gibt.
Das ist reine Wissenschaftprostitution.

Gravatar: karlheinz gampe

Ein Prof der nicht richtig rechnen kann, Zahlen durcheinander wirbelt und willkürliche Schlüsse daraus zieht, der sollte kein Prof sein. Vielleicht wäre der im Irrenhaus besser aufgehoben ?

Gravatar: keinesorgen

was sagt uns das.

allen gästen schon auf dem schlauchboot einen deutschen ausweis aushändigen und schon,
schon ist der ausländeranteil bei null...

also doch keine kriminellen ausländer mehr im lande,
danke merkel...

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