Nach zwei Tagen wieder aufgehoben

Linker Richter sperrt Telegram in Brasilien

In Brasilien hat der linke Oberste Richter Alexandre de Moraes den Messenger-Dienst Telegram wegen angeblicher »Hassrede« und »Straftaten« zwei Tage lang suspendiert. Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro (Foto: mit Beatrix und Sven von Storch) rief die Bürger dazu auf, auf die soziale Plattform GETTR zu wechseln. Daraufhin wurde Telegram wieder freigegeben.

Foto: privat
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Nicht nur in Deutschland werden unbequeme Meinungen von einem linken Beamtenapparat zensiert: Anstatt gegen konkreten »Straftaten« vorzugehen – falls es die gäbe – ordnete Bolsonaro-Intimfeind Moraes das Aus für den Kurznachrichtendienst Telegram im größten Land Südamerikas an. Der Sozialist Moraes kampagniert seit dessen demokratischer Wahl mit Mitteln der juristischen Kriegsführung (»Lawfare«) gegen Bolsonaro und strebt ein Amtsenthebungsverfahren an.

»Telegram-Nutzer, die völlig legal über unterschiedliche Themen diskutieren,  sind verwirrt über die Entscheidung von Alexandre de Moraes zur Sperrung von Telegram«, so die brasilianische Abgeordnete Bia Kicis auf GETTR. »Brasilien ist zum Investieren und Leben ein ein unsicheres Land geworden.«

Telegram-Gründer Pavel Durov gab klein bei, entschuldigte sich für die »Nachlässigkeit« seiner Firma bei der Zensur und bat um Aufschub.

Präsident Jair Bolsonaro rief die Bürger dazu auf, auf die neue zensurfreie Plattform GETTR zu wechseln. Innerhalb von zwei Tagen nahmen die Anmeldungen bei GETTR um über 200% zu. Daraufhin beschloss das Gericht, Telegram wieder freizugeben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manni

Beatrix und Sven von Storch sowie Bolsonaro :Bravo.Ein satter Erfolg für euch und den Sozialen Medien.Kann man garnicht genug anrechnen.Danke.

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