Antisemitismus bei der Partei Die Linke:

Linker Präsidentschafts-kandidat relativiert Holocaust

Die Nachfolgeorganisation der SED, Die Linke, hat einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufgestellt. Beide passen zusammen.

AsklepiosMainz, CC BY-SA 4.0
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Es gehört zu den Marotten der mehrfach umbenannten SED – heute, nach Namen wie SED-PDS und PDS, nennt sie sich »Die Linke« – bei der Wahl des Bundespräsidenten einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Daran ändert sich auch nichts, selbst wenn die Partei, wie im Herbst, unter die 5-Prozent-Marke rutscht. Immer geht es der links-faschistischen Partei darum, mit diesem Kandidaten ein Zeichen für ihre Positionen zu setzen – was ihr in diesem Jahr besonders treffend gelungen ist.

Für die Wahl am 15. Februar gewann die Partei den parteilosen Arzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin und Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie Gerhard Trabert als Kandidaten. Wie sehr Trabert zur Linken passt, wurde digitalen Jahresauftakt der Partei deutlich. Nachdem der Arzt zunächst aus dem Tagebuch eines jüdischen Jungen zitiert, der 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen starb und sich beklagte, dass die Gesellschaft das Schicksal der Juden ignoriere, spannte der Präsidentschaftskandidat einen Bogen in die heutige Zeit:

»Warum dieses Zitat?«, fragt er rhetorisch und gab zur Antwort: »Wie damals viele Deutsche wussten, was mit den Juden geschieht, ist es heute so, dass wir wissen, was mit geflüchteten Menschen im Mittelmeer, in libyschen, in syrischen Lagern geschieht. Wir wissen, wie die Armut zunimmt, wir wissen um die erhöhte Sterberate von armen Menschen auch hier in Deutschland.« Trabert fuhr fort: »Wenn man vergleicht das reichste mit dem ärmsten Viertel, sterben arme Frauen 4,4 und arme Männer 8,6 Jahre früher. Das ist alles ein Skandal.«

Trabert hat recht: Das ist ein Skandal. Aber nicht die Armut oder die höherer Sterberate, sondern der Vergleich ist ein Skandal. Der Vergleich des Wissens um die Verhältnisse in syrischen Lagern und den Verhältnissen im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Denn soviel sollte Herr Trabert wissen: Eine Gleichsetzung von Bergen-Belsen mit syrischen Lagern ist, auch wenn sie den Umweg über ein angebliches Nicht-Wissen nimmt, ist in jeder Hinsicht falsch. Insbesondere aber ist jede – und auch das sollte Herr Trabert wissen – jede solche Gleichsetzung das, was man als Relativierung des Holocaust bezeichnet und mit vollem recht verurteilt.

Hätte Herr Trabert das Konzentrationslager Buchwald als Vergleichgrundlage genommen und zwar das Sowjetische Speziallager Nummer 2 von 1946 in dem bis 1950 bis zu 7.000 Menschen umkamen – dann läge Trabert nicht einmal so verkehrt. Denn von diesem Lager will die deutsche Linke bis heute nichts wissen.

Aber Trabert wollte ausdrücklich einen Vergleich mit dem Mord an den Europäischen Juden anstellen. Und damit relativiert er eben diesen Völkermord an den Juden. Wer das macht, darf sich nicht wundern, wenn er sich am 15. Februar den Vorwurf des Antisemitismus anhören muss.

»Es ist mir völlig unbegreiflich«, kommentierte der erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, »dass sich immer wieder jemand findet, der geschichtsvergessene Vergleiche zur NS-Zeit zieht. Diese Äußerungen sind absolut inakzeptabel und ebenso wirr wie historisch entglitten. Damit disqualifiziert sich Gerhard Trabert selbstverständlich und für jeden offenkundig für das höchste Staatsamt.«

Das ist zwar richtig. Andererseits erweist sich der Kandidat der Linken Gerhard Trabert damit als echter Kandidat dieser Partei, die für ihren Antisemitismus weithin bekannt ist. Sie ist so antisemitisch wie die SED, die jeden arabischen Krieg gegen Israel mit Waffen unterstützte und die Reihen der Partei noch 1953 von Juden säubern ließ. Sie ist so antisemitisch wie die PDS, die Israel auch mal von der Landkarte löschte. In diesen Tagen stellt sie einen Kandidaten auf, der den Mord an den Europäischen Juden mit dem Tod von Migranten vergleicht, die sich absichtlich in Seenot brachten, um nach Europa zu gelangen. Das sollte jeder in Deutschland wissen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: lupo

Er hätte sich über den jetzigen Genozid durch die Pharmalobby mit den korrupten Politikern äußern sollen, denn der Genozid durchläuft doch mittlerweile die Kultur, Wirtschaft, Politik usw. Aber da traut sich dieser Horst nicht ran an solcher Thematik,
denn dann würde er ja gesellschaftlich als Nazi abgestempelt werden und wirtschaftlich in den Ruin versinken. Solche Placebo Politiker braucht keine Sau in dieser diktatorischen Bananrepublik, davon haben wir schon genug Leute ohne Rückrat.

Gravatar: Willi Winzig

Das ist mal wieder typisch für diese roten linken oder auch grünen Weicheier. In der Baumschule nicht aufgepasst, nie Mangel, sondern immer nur Spass gehabt und rumgehampelt, keinerlei Not kennengelernt wie die Kriegskinder die vor ihnen waren und die die Trümmer aufgebaut haben, welche wie immer durch rot/braune Sozialisten verschuldet wurden, aber immer den unmaßgeblichen Senf überall dazugeben, obwohl man keinerlei Ahnung von der Wirklichkeit hat und vor allem die faktische Wahrheit nicht wahr haben will. Dazu gehört auch der Holocaust. Dieses lachhafte, verblödete Klientel wird in nicht allzuferner Zeit richtige Not kennenlernen und vor Angst in den feinen Klamotten, des vom Stuerzahler gekauften Geldes vor Angst schlottern.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Immer geht es der links-faschistischen Partei darum, mit diesem Kandidaten ein Zeichen für ihre Positionen zu setzen – was ihr in diesem Jahr besonders treffend gelungen ist.“ ...

Könnte ´ein` Grund dafür nicht auch darin liegen, dass das Landgericht Hamburg der AfD per scheinbar ebenfalls göttlichem(?) Diktat schon vor fast genau einem Jahr untersagte, die dies bzgl. Wahrheit über die Linken zu veröffentlichen???
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/simone-oldenburg-linke-afd-faschismus-gerichtsurteil-bjoern-hoecke

Gravatar: Ketzerlehrling

Ich sehe keine Relativierung des Holocaust, allenfalls einen hinkenden Vergleich. Holocaust, Nazis, das wird genauso missbraucht wie Corona.

Gravatar: Fritz der Witz

Die "Flüchtlinge" sterben im Mittelmeer und anderswo, weil sie von linksgrün-versifften Schlepper-"NGOs" ins Verderben gelockt werden.

Das nennt sich dann "LINKE POLITIK":

Verlogener, menschenverachtender und bösartiger geht es wirklich nicht mehr. Und dann immer diese erbärmlich unzutreffenden Vergleiche mit der Historie.

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