Verhältnisse wie in Weimar

Linker Gesinnungsterror an Deutschen Hochschulen

Gleich zwei Fälle linken Gesinnungsterrors erlebten Deutsche Hochschulen in den letzten Tagen. Hochschulen und Politik reagierten wieder einmal feige.

Jörg Baberowski / Wikicommons / CC BY-SA 4.0
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Der Ablauf an den Hochschulen Deutschland ist immer der gleiche: Linke Gesinnungsterroristen stören die Arbeit von Professoren, die ihnen nicht in den politischen Kram passen. Und die Hochschulverwaltung lässt sie ihr Ziel erreichen.

So geschehen an der Universität Hamburger. Die Hochschule wirbt auf ihrer Homepage mit »Fünf Tipps für ein gesundes Studium«. Doch am letzten Mittwoch müssen das wohl einige linke Studenten falsch verstanden haben. Sie protestierten gegen die erste Vorlesung von Bernd Lucke, dem Mitbegründer der »Alternative für Deutschland«, über Makroökonomie.

Wie die Welt meldet, wurde Lucke bei seiner Rückkehr an die Universität »Nazi-Schwein« beschimpft und körperlich bedrängt. Die Vorlesung konnte nicht durchgeführt werden, da protestierende Studenten, unterstützt von Linksfaschisten, Lucke am Reden hinderten.

Alle Parteien der Hamburger Bürgerschaft mit Ausnahme der Neo-Kommunisten verurteilten die Aktionen der Studenten zwar – aber wie man in Zukunft die Freiheit der Forschung und Lehre sicherstellen will, bleibt fraglich. Ein Abgeordneter der Neo-Kommunisten erklärte, »Herr Lucke sollte sich zu seiner historischen Verantwortung, dass er die AfD mitbegründet hat, öffentlich äußern.« Eine beinahe komische Forderung durch das Mitglied einer Partei, die sich systematisch jeder historischen Verantwortung für kommunistische Verbrechen entzieht.

Ebenso wird eine Hochschulleitung, die in ihrer Erklärung zu den Vorfällen bereits eingesteht, es sei »wegen der Anonymität der Personen kaum zu erwarten, dass es zu universitären Ordnungsmaßnahmen kommen kann« und dann ergänzt, sie sei »im Übrigen nicht die Hochschulleitung, sondern ein dafür eingerichteter Ausschuss des Akademischen Senats« für entsprechende Maßnahmen zuständig, keinen linksradikalen Studenten beeindrucken.

Kaum anders stellt sich die Situation um den Historiker Jörg Baberowski an der Humboldt Universität in Berlin dar. Auch nachdem es linken Studenten gelungen ist, ein von Baberowski initiiertes und von der Hochschule unterstütztes »Interdisziplinäre Zentrum für Diktaturforschung« zu verhindern, reißen die Vorfälle nicht ab. Zwei Rädelsführer der Studenten haben den Historiker, dessen Kritik am Kommunismus und der Flüchtlingspolitik ihnen offenbar ein Dorn im Auge ist, angezeigt, weil er sie als »unfassbar dumm« und »linksextremistische Fanatiker« bezeichnet hat.

Seine Äußerungen begründete Baberowski damit, dass die beiden Rädelsführer den folgenden Tweet mit »sehr gut« bewertet hatten: »Wir sagen natürlich, die Springer-Journalisten sind Schweine, wir sagen, der Typ an der Tastatur ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen… und natürlich kann geschossen werden.« Eine der beiden, Bafta Sarbo, wusste, dass es sich bei dem Tweet um ein abgewandeltes Zitat der Links-Terroristin Ulrike Meinhof handelte, sie habe den Text aber, heißt es im »Tagesspiegel«, als »witzige Polemik aufgefasst.« In anderen Tweets hatte Sarbo den »Bild«-Chefredakteur Julian Reichelt als »verlogenen Hund« und den »Welt«-Chef Ulf Poschardt als »dumm« bezeichnet. – Ob das geschickt ist, darf man bezweifeln. Wer andere als »dumm« bezeichnet, und selber vor Gericht zieht, wenn er »unfassbar dumm« genannt wird, sieht vor Gericht wahrscheinlich wirklich dumm aus.

Interessant ist die Begründung für ihre Anzeige des Hochschullehrers: Ein Professor, der Studenten seiner Universität beleidige, tue das aus einer Machtposition heraus. Die Beleidigung eines bekannte Journalisten auf einem privaten Twitter-Account sei etwas anderes.

Dass die Aktivistin falsch liegt, beweist der Terror durch linke Studenten, die aus einer politischen Machtposition heraus jeden bedrohen können, der ihnen nicht in den politischen Kram passt. Ein Blick in die letzten Tage der Weimarer Republik zeigt, wie Studenten das machen. Die faschistischen Hochschulgruppen schafften es mit ähnlichen Mitteln wie ihre linksradikalen Gesinnungsbrüder heute, Professoren letztendlich aus dem Hochschulbetrieb zu entfernen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Herr Lienhard Ullmann

zu karlheinz Gampe, 21.10.19, 16:13

Richtigstellung:

Westberliner Polizist Kuras war bei "Trainings" bereits im Osten für seine Schießwütigkeit bekannt und man erkannte auch dort sehr früh das Gefahrenpotential.
Obwohl bereits Polizist, begab er sich zunächst in den Osten der Stadt und bot den dortigen Behörden seine Dienste an. (sogenannter "Selbststeller")
Er wollte in den Osten übersiedeln.Man überzeugte ihn dann davon,daß er in seiner Funktion in West-Berlin für den Osten nützlicher sei.
D.h. er mußte erst gar nicht in die Polizei eingeschleust werden, weil er bereits dort war.Herausgekommen ist alles, weil die Stasi nicht alle Unterlagen vernichtet hatte.Wenn ich mich als Zeitzeuge richtig erinnere, stand er wegen Benno Ohnesorg 3x vor Gericht und erhielt angeblich aus Polizeikreisen viel Solidarität.

Gravatar: Klaus Peter Kraa

Proteste gegen Bernd Lucke, einen Mann, der aus dem Aufstand der 200 Professoren gegen staatlichen Missbrauch der Wissenschaft zur Legitimation jeder Politik, was im 18.Jhd schon Kant gegen Preußen reklamierte, Vernunft in die Politik bringen wollte, zeigen, wie katastrophal die geistige Situation in diesem Lande ist: Umwelt- und Klimakrisen werden von der Politik mythologisch heraufbeschworen, aber die einzigen Krisen in diesem Lande, die Euro- und die Bildungskrise werden nicht mal wahrgenommen. Das die Politik da gerade von den unter Dreißigjährigen (so manche rot-grüne Studenten sind auch schon wesentlich älter) unterstützt wird, werte ich deshalb als ein schlechtes Zeichen, weil es mich an die NS-Zeit erinnert: Hier marschierten auch die Studenten (mit Ausnahme der winzig kleinen Gruppe der Scholl-Geschwister) in vorderster Front mit den Nazis damals zum Bücher verbrennen, gegen entartete Kunst und das Judentum (auch im gleichen Hamburger Hörsaal 1934) im „Kampfeisatz der Geisteswissenschaften“, wie sie vom NS- Regime „inspiriert“ wurden. 1934 haben die Studenten die Jüdische Professorin Agathe Lasch mit dem Rufe „Judensau“ aus dem Hörsaal geschrien, heute schreit die gleiche Sorte gegen einen Mann von Ehre, der aus dem notwendigen Aufstand der Professoren gegen die Politik genau das richtige getan hat, nämlich eine Partei zu gründen mit Rufen wie „Nazischwein“ ebenfalls aus dem Hörsaal – destruktive Idioten wollen hier Meinung machen, wollen Sie da ruhig zusehen?
Die Politik hat ihre Hausaufgaben für die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit in der Nachkriegszeit auch bei der Erziehung der Kinder der zurückgekehrten Täter nicht gemacht, sodass sich die Gemeinschaft jetzt mit denen rumschlagen muss. Aus der Geschichte lernen heißt hier wohl, über eine Heraufsetzung des Wahlalters über 30 nachzudenken. Denn auch schon die Antike in Athen und Rom wusste, dass man den unter Dreißigjährigen nicht über den Weg trauen kann.

Gravatar: Manni

Bei den Lütten in der Schule fängt es an -bei den Alten hört es auf.Das System Margot Honnecker funktioniert bestens.
Diktatur in seiner schönsten Form.

Gravatar: Rita Kubier

Die psychische und auf den Straßen auch physische, rücksichtslose Gewalt der Linken nimmt Ausmaße an, die erschreckend sind. Denn das sind nicht "nur" ein paar wenige Ausnahmen, die da geschehen (sind). Diese Vorgehensweisen, die von "oben" nicht nur geduldet sondern offenbar gewünscht und gewollt sind, ist faschistischer Terror!! Und dieser ist dem ganzen linken Merkel-Regime sehr recht. Dieser links-faschistische Terror hilft dem Merkel-Regime, sich an der Macht zu halten und diese noch weiter zu festigen. Wenn das so weitergeht, ist Deutschland in Kürze nicht "nur" die zweite DDR, sondern ein noch viel schlimmerer links-faschistischer Diktatoren-Staat, der noch dazu dem Islam dessen Machtübernahme vorbereitet. Und die links-indoktrinierte Jugend ist so verblödet, dass die DAS nicht erkennt. Die bereitet sich ihr eigenes Grab im herannahenden Islam.

Gravatar: Ronald Schroeder

Deutsche Hochschulen haben seit den 1968ern den Charakter von Stätten freien Forschens und Lehrens längst verloren. Den Anfang machten die Disziplinen Geschichte und Politikwissenschaften samt Soziologie. Wer hier der linken Ideologie widersprach, mußte Gewalt und Einschüchterung erleben. Dann kamen die Pädagogischen Wissenschaften dran. Wer sich den immer neuen Plänen zur "Demokratisierung der Schule" entgegenstellte, wurde als Nazi diffamiert, der das Leistungsprinzip nutzt, um gleiche Bildungschancen für alle zu verhindern. Inzwischen sind massenhaft diejenigen an der Universität, die auf Grund der gleichen Zugangsbedingungen für alle auf die Universitäten gelangten. Sie tummeln sich jetzt in den Sozialdisziplinen und Genderfakultäten. Um ihren mangelnden Intellekt wettzumachen, fehlt ihnen der Leistungswille und Fleiß. Lieber studieren sie jahrelang und bereiten sich über allerlei Studentenvertretungen auf ein Leben in der Politik oder in steuerfinanzierten NGO's vor. Da sie nicht durch Leistung auf sich aufmerksam machen können, versuchen sie es im besten Fall durch krude Thesen, irre Theorien oder durch Krawall und Gewalttätigkeiten. Interessanterweise ist die Stimmung an den Bildungseinrichtungen um so freier, je geringer der Anteil der geisteswissenschaftlichen Studenten an der Gesamtzahl der Studenten ist. Wirklich frei ist die Diskussion inzwischen nur noch an Berufsakademien, an denen ausschließlich die MINT-Fächer gelehrt werden. Hier sind noch Studenten mit Niveau zu finden, deren beruflicher Werdegang durch solide Bildung gesichert ist. Aber was soll auch ein Absolvent eines Genderstudiums anderes machen, als mit "humanistischen Aktionen" auf sich aufmerksam zu machen? Man wird entweder mittels Quote in ein Amt gehievt, das man intellektuell nicht zu füllen vermag (falls es nicht ein Amt wie die Frauenbeauftragte ist, wo es nichts zu füllen gibt), oder sie wird ihren Lebensunterhalt von Hartz-IV bestreiten müssen. Bleiben wir bei doch bei der im Beitrag genannten Bafto Sarbo - was treibt die junge Dame so? Bafta Sarbo studiert Sozialwissenschaften und arbeitet zum Verhältnis von Marxismus und Antirassismus. Sie ist politisch unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und arbeitet dort zu Racial Profiling, Migrationspolitik und Rassismen in Deutschland. Man hätte es nicht besser erfinden können.

Gravatar: karlheinz gampe

Diese Antifa Leute auch CDU Merkel SA genannt sind quasi früher die 5. te Kolonne der DDR gewesen(Marxisten, Leninisten, SDS, MSB usw.) gewesen, welche sich an den Hochschulen austobte und den ordentlichen Betrieb aufhielt !
Dazu sind auch jene zu rechnen, die den Studenten Benno Ohnesorg abgeknallt haben. Der rote Stasi Mörder, der Polizist Kuras war von der Stasi in die Berliner Polizei eingeschleust worden. Die unterwanderte Staatsanwaltschaft verwischte die mörderischen Spuren, so dass dieser Stasi Mörder nie verurteilt wurde.
An Stasis blutigen Händen klebt auch westdeutsches Blut ! Wieviele Stasi Leute der 5 Kolonne agieren unentdeckt weiter ?

Gravatar: karlheinz gampe

Lösung ist ganz einfach die Täter werden exmatrikuliert und der Hochschule verwiesen. Sie werden in einer Datei gespeichert und ein Studium an allen weiteren deutschen Hochschulen wird ihnen zukünftig versagt !

Gravatar: Werner N.

Die linke Machtposition an Schulen und Hochschulen entstand nicht zufällig. Sie wurde in den vergangenen Jahrzehnten systematisch betrieben von "68ern" in Zusammenarbeit mit den Personalräten „Erziehung und Wissenschaft“ der Gewerkschaften (GEW) an Schulen und Bibliotheken. Auch der ASTA ist weitgehend mit schlichten Gewerkschaftlern besetzt. Nachdem in allgemein-bildenden Schulen durch 80% kaum deutsch sprechender Ausländer und dem "Inkludieren" geistig Kranker in Normalklassen, die Ausbildungs- und Leistungsqualität stark gemindert wurden, sollen nun Unis und Hochschulen folgen. Dafür wird das Abitur ("für Alle") bereits Analphabeten mit geschönten Noten nachgeworfen. Uni`s müssen deshalb nicht nur Mathe–Kurse, sondern mittlerweile auch Deutsch–Kurse anbieten. Für die Aufnahme möglichst vieler Ausländer erhalten sie vom Bund Millionen über die sog. Exzellenz–Initiative, obwohl selbst die beste deutsche Uni *TU München* im internationalen "Shanghai–Ranking" 2019 auf Platz 57 (2018: Platz 53) unter den Top 100 Unis liegt.

Vor einigen Tagen saßen zwei junge Damen neben mir auf der Bank mit einer Mappe der *TU München* für einen "Deutsch–Kurs". Meine Frage, ob sie denn das Abitur hätten und Studenten an der TU seien, musste ich zweimal wiederholen, bis sie es verstanden und bejahten.

Gravatar: Maria Bohm

Man braucht nicht bis nach Weimar zurück zu gehen. Ende sechziger, Anfang siebziger Jahre wurde in Hamburg der Theologie Professor, Bischof und Hauptpastor im Michel :Thielicke verprügelt und immer wieder an Vorlesungen und Predigten gehindert. Diese waren trotzdem immer sehr gut besucht. Dies habe ich aus seiner Biografie. Obwohl ich damals regelmäßig Spiegel und Stern gelesen habe, war mir nichts davon gekannt. Es wurde nur über Hausbesetzungen geschrieben.

Gravatar: Karl Napp

Sozialismus und Gesinnungs- und Meinungsterror gehören zusammen wie das Ei und der Dotter. Das war in der französischen Revolution so, bei den roten internationalen Sozialisten in Russland und seinen "Bruderstaaten", bei den braunen nationalen Sozialisten und neuestens auch bei den grünen Sozialisten. Der Sozialismus (und seine mörderische Version mit Gewehren = Kommunismus) ist der Todfeind der Freiheit der Andersdenkenden.

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