»Panik« an den Börsen: Vorwahlergebnis ist »totaler Albtraum«

Linke gewinnen Vorwahl in Argentinien: Aktien, Anleihen, Währung brechen ein

Droht Argentinien die Rückkehr in die Zeit der korrupten Kirchner-Ära? Nach dem Wahlsieg der Linken in den Vorwahlen reagieren die Börsen und Märkte schockiert. Aktien, Anleihen und die Währung brechen ein. Es wird sogar eine Staatspleite befürchtet.

Foto: Todo Noticias [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
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Die Vorwahlen in Argentinien lassen für die Hauptwahl eine Erdrutschsieg der Linken Kräfte erahnen. Für das linke Wahlbündnis »Frente de Todos« der Christina Kirchner und des Spitzenkandidaten Alberto Fernandéz haben sich rund 47 Prozent der Wähler entschieden, für die Partei des wirtschaftsliberalen Mauricio Macri entschieden sich nur 32 Prozent.

Die Wirtschaft und die Börsen regierten schockiert und prompt: Der argentinische Peso verlor schon Tag nach der Vorwahl im Vergleich zum US-Dollar ein Viertel seines Wertes [siehe Bericht »Focus-Online«, »FAZ«].

Die argentinischen Aktien brachen an der Wall Street um bis zu 61 Prozent ein, Auch die Anleihen stürzten um 20 Prozent ab. Ihr Handel musste daraufhin ausgesetzt werden. Der Merval-Index in Buenos Aires sank um 30 Prozent ab.

Die Stimmung in der Wirtschaft ist also extrem schlecht, wenn man die Reaktionen auf die Wahlen zusammenfasst. Verschiedene Analysten aus den USA sprechen schon von »Panik«. Die Lage sei für viele Anleger ein »totaler Albtraum«.

Manche Analysten und Wirtschaftsexperten schließen sogar eine Staatspleite Argentiniens nicht mehr aus. Mit dem Wahlergebnis seit die Hoffnungen, das Land wieder in eine funktionierende Wirtschaft zu verwandeln, völlig zerschlagen worden.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

Die Linken bewirken und bringen doch NIE was Gutes für ein Volk! Und doch sind die Völker immer wieder so dumm oder naiv, Linke zu wählen. Das kann man einfach nicht verstehen und nachvollziehen!! So was können nur unerfahrene junge Menschen tun und wollen, die sich von ein paar alten Extrem-Linken indoktrinieren, verdummen und illusionieren lassen. Mit der Jugend ist das ja leicht möglich. Sieht man doch hier im eigenen Land auch.

Gravatar: Anton

Christina Kirchner mußte gehen, aber ihr Nachfolger
verliert nun das Vertrauen des Volkes total! Wo soll das
nun hinführen?Chaos total, oder Befreiung, oder
Neuanfang!?

Gravatar: Theo

Früher wurden die Menschen vor den Grenzzäunen Richtung Westen im Namen des "Antifaschismus" erschossen, also ermordet.

Heute werden Mitglieder der politischen Opposition von der STASI-wiedergeborenen und aus DDR-Vermögen unterschlagenem Geld finanzieren Amadeu Antonio Stiftung stilecht öffentlichkeits-wirksam Ruf-ermordet:

"Amadeu Antonio Stiftung veröffentlicht Handbuch zum Umgang mit der AfD"

Die Amadeu-Antonio-Stiftung hat vor einer Verharmlosung der AfD als „rechtspopulistisch oder demokratisch“ gewarnt. Vielmehr sei die AfD eine modernisierte, neue Form der NPD.

„Die AfD ist die erfolgreiche NPD“, sagt die Amadeu Antonio Stiftung. Sie warnt davor, die Alternative für Deutschland als rechtspopulistisch zu verharmlosen. Ein Handbuch soll im Umgang helfen."


"Die Zivilgesellschaft in Deutschland gerät nach Einschätzung der Amadeu Antonio Stiftung immer mehr unter Druck durch die AfD. Die Partei gehe über die parlamentarische Arbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene gezielt gegen ihr missliebige Initiativen, Träger der Jugendarbeit, Kulturschaffende, Gleichstellungsbeauftragte und Sozialverbände vor, sagte Stiftungsgeschäftsführer Timo Reinfrank in Berlin."

Unter anderem stelle die AfD die Finanzierung zivilgesellschaftlicher Angebote infrage und trage dabei immer wieder die falsche Behauptung vor, solche Strukturen müssten sich „neutral“ verhalten.


"Entscheidend sei ein „klarer Konsens der Demokraten“, sagte Reinfrank. Die AfD dürfe nicht länger „als rechtspopulistisch verharmlost“ werden. „Die AfD ist die erfolgreiche NPD“, unterstrich er. „Die AfD hat sich zum parlamentarischen Arm der extremen Rechten entwickelt, die die Demokratie wie nie zuvor in ihren Grundfesten angreift.“

In ihrem Handbuch empfiehlt die Studie, sich überall dort einzumischen, „wo AfD-Bilder oder -Argumente in der eigenen Timeline oder in der Kommentarspalte einer anderen Facebook-Seite geteilt werden“. Strafrechtlich relevante Beiträge könnten im Netzwerk gemeldet oder über sogenannte Internetwachen bei der Polizei angezeigt werden. Für „wenig sinnvoll“ wird hingegen das Besuchen von AfD-Profilen erachtet, „da kritische Beiträge in der Regel schnell gelöscht werden können“.

Wichtig sei, das Framing und die Inhalte der Partei nicht zu reproduzieren, andernfalls erhöhe man die Reichweite der Beiträge.

Bei eigenen Veröffentlichungen und Veranstaltungen, die emotionale Debatten erwarten lassen, müsse der Hass der AfD-Anhängerschaft einkalkuliert werden. „Eigene Aussagen sollten einwandfrei belegbar sein. Hierfür ist es ratsam zu überlegen, welche typischen Einwände formuliert werden könnten, und sachliche Antworten darauf vorzubereiten.“

Empfehlungen bei Auseinandersetzungen im Parlament
Die AfD ist in allen Landesparlamenten und auch den meisten Kommunalparlamenten vertreten. Das wichtigste Mittel gegen die Inszenierung der Politiker sei es, „die eigenen Themen, das eigene Gesellschaftsbild und demokratische, pluralistische Narrative offensiv einzubringen und zu vertreten“.

Auseinandersetzungen sollten sich nicht auf Entgegnungen von Wortbeiträgen beschränken. Es solle um Sachthemen gehen und Kontrapunkte gesetzt werden, die das eigene Gesellschaftsbild präsentieren.

AfD und Schule
Die AfD sei mittlerweile in nahezu allen Teilen der Gesellschaft angekommen, heißt es in der Handreichung und weiter: „Lehrer*innen bekommen dies wie kaum eine andere Berufsgruppe unmittelbar zu spüren. Neben dem Unterricht sind sie nämlich mit Anhänger*innen der AfD in Elterngesprächen, Elternabenden und anderen schulischen Beteiligungsformen konfrontiert.“ Dabei dürfe man nicht in die Rechtfertigungsfalle dieser Gesprächsstrategie tappen.

Die Stiftung empfiehlt, sich im Kollegium Hilfe zu suchen und in den Austausch zu gehen, um lästige Eltern loszuwerden und die Parteiideologie zu festigen.

Gravatar: Kapitän

Des kimmt davon. Bei uns kimmts a no!

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